Revolver vs Pistole .22

  • Servus zusammen,

    da der Kauf einer .22er ansteht frage lch mich, weshalb in der Sportpistolendisziplin die Pistolen so überwiegen? Ein 6" 617 S&W oder ein alter Korth sind doch technisch gesehen nicht im Nachteil?

    Freue mich über Anregungen.

  • Hi

    Also ich finde das man bei der KK Sportpistole einfacher auf Ergebnisse kommt, da ist die Umsetzung einfacher (für mich persönlich)

    Für die KK Pistole gibt es in meinen Verband mehr Disziplinen, ob das in deinen auch so ist musste in die Sportordnung schauen.

    Zur Technischen Seite:

    Die Gewichtsverteilung ist unterschiedlich, beim Revolver ist das auch das Timing extrem wichtig usw.

    Das bedeutet der Revolver muss dir einhändig liegen, da alle KK Kurzwaffendisziplinen die mir bekannt sind einhändig geschossen werden.

    (lasse mich da auch eines besseren belehren)

    Ich schieße beides gern, mit der Pistole erreiche ich allerdings die besseren Ergebnisse.

    Wenn du nur Präzi schießt dann kannst du auch rein von der Präzision her, mit einen Revolver mithalten, ist eine reine Übungssache.

  • Es gibt einen Großen technischen Untersichied zwischen Pistolen und Revolver.

    Auch der Name ist schon untersichielich so wie vorher schon beschrieben die Diszipinen.

    Pistolen sind halt keine Revolver deshalb findet man bei Pistolen Disziplinen auch keine Revolver 8o

    Also was ist die eigentliche Frage ?????

  • Es gibt einen Großen technischen Untersichied zwischen Pistolen und Revolver.

    Auch der Name ist schon untersichielich so wie vorher schon beschrieben die Diszipinen.

    Pistolen sind halt keine Revolver deshalb findet man bei Pistolen Disziplinen auch keine Revolver 8o

    Also was ist die eigentliche Frage ?????

    Gut geblödelt, wenn man keine Ahnung hat darf man es ruhig mit dem großen Dieter Nuhr halten.

    Fabian,

    Pistolen müssen nun mal nicht von Hand gespannt werden und sind damit einfach leichter zu Handhaben.

    Karl

  • Gut geblödelt, wenn man keine Ahnung hat darf man es ruhig mit dem großen Dieter Nuhr halten.

    Fabian,

    Pistolen müssen nun mal nicht von Hand gespannt werden und sind damit einfach leichter zu Handhaben.

    Karl

    Ich schieße schon eine Weile, die Unterschiede sind mir durchaus bewusst. Meine Frage war eher etwas tiefergehend gemeint.

    An sich hat ein S&W 617 6" ja weniger bewegliche Teile, einen bedeutend längeren Lauf im Vergleich zu einer GSP und einen durchaus feinen Abzug mit einem Wilson Federsatz. Dürfte also der GSP in statischen Disziplinen im Singleaction Modus in nichts nachstehen?

    Es gibt einen Großen technischen Untersichied zwischen Pistolen und Revolver.

    Auch der Name ist schon untersichielich so wie vorher schon beschrieben die Diszipinen.

    Pistolen sind halt keine Revolver deshalb findet man bei Pistolen Disziplinen auch keine Revolver 8o

    Also was ist die eigentliche Frage ?????

    Wäre für DSB 2.40 Sportpistole gedacht. 20 Schuss Präzision, 20 Schuss Duell.

    Einziger mir erkennbarer Nachteil wär lediglich das Spannen vor jedem Schuss.

    Technisch bedingt bringen die Waffen nunmal eine hohe Eigenpräzision und eine hohe Zuverlässigkeit mit. Warum also werden sie auf Meisterschaften so selten geschossen?

  • Ich schieße schon eine Weile, die Unterschiede sind mir durchaus bewusst. Meine Frage war eher etwas tiefergehend gemeint.

    An sich hat ein S&W 617 6" ja weniger bewegliche Teile, einen bedeutend längeren Lauf im Vergleich zu einer GSP und einen durchaus feinen Abzug mit einem Wilson Federsatz. Dürfte also der GSP in statischen Disziplinen im Singleaction Modus in nichts nachstehen?

    Wäre für DSB 2.40 Sportpistole gedacht. 20 Schuss Präzision, 20 Schuss Duell.

    Einziger mir erkennbarer Nachteil wär lediglich das Spannen vor jedem Schuss.

    Technisch bedingt bringen die Waffen nunmal eine hohe Eigenpräzision und eine hohe Zuverlässigkeit mit. Warum also werden sie auf Meisterschaften so selten geschossen?

    Fabian,

    ich bin schon davon ausgegangen dass die Waffe für den DSB Wettkampf ist.

    Hat der S&W tatsächlich weniger bewegliche Teile und spielt das wirklich eine Rolle?

    Es ist in erster Linie das Spannen welches den Ablauf vor dem Schuß unnötig stört.

    Die Zuverlässigkeit des Revolvers ist allerdings (alternativer) Fakt das wird seit Generationen behauptet und seit Jahrzehnten in Auswahlverfahren für Dienstwaffen nicht mehr bewiesen.

    Karl

  • Nach meiner Erfahrung sind Pistolen einfach bequemer. Man kann bei den Folgeschüssen das Spannen nicht vergessen, da das die Pistole selbst erledigt. Da in den Wettkämpfen meist Fünferserien geschossen werden, muß man beim Revolver aufpassen, welche Kammer man nach dem Laden unter dem Hammer hat. Fehleranfällig! Man hat mit einer Pistole einfach weniger Stress, was sich besonders im Wettkampf bezahlt macht.

    Allerdings macht es Spaß, mit einem Revolver zeitkritische Disziplinen zu schießen. Das gilt für das Duell ebenso wie für die 20-Sekunden und 10-Sekunden-Serien. Oder für die Fallscheiben. Und ganz speziell gilt es für Vorderlader-Revolver :) Das sind dann aber keine DSB-Disziplinen mehr.

    Klaas

  • Einziger mir erkennbarer Nachteil wär lediglich das Spannen vor jedem Schuss.

    Na ja, da wäre noch die Ergonometrie.

    Klar es gibt auch Sportgriffe für Revolver, aber irgendwie liegen die Dinger

    -jedenfalls bei mir- nie richtig in der Hand.


    Außerdem:

    Anzugzüngel kann nicht verstellt werden.

    Abzug kann nur schwer eingestellt werden.

    Gewichtsverteilung ist auch nicht optimal.

    Und mein Lieblingsgegenargument, statt einem Patronenlager putzt man

    jedesmal mindestens sechs Stück. ;)


    Theoretisch kann die Eigenpräzision eines Revolvers auch nicht gleich sein,

    wenn das Geschoß erst frei fliegen und sich dann in den Lauf einfädeln muß.

    während durch den Trommelspalt unkontroliert Gas entweicht.

    Keine Ahnung ob das praktisch zu vernachlässigen ist, ich habe dazu noch kein Vergleichstests gesehen.

  • Anzugzüngel kann nicht verstellt werden.

    Es ist machbar, eben etwas aufwendiger, im Grunde Arbeit für den Büchsenmacher.

    Abzug kann nur schwer eingestellt werden.

    Das ist auch richtig, nur ist ein trockener SA-Abzug den meisten mechanischen Pistolenabzügen doch überlegen.

    Wir wollen dabei nicht vergessen dass die Zeit des Revolvers zumindest in Kal .22 als die erste Pistole mit verstellbarem Abzug von Marktbedeutung kam schon vorbei war. Die Freie Pistole soll hier mal unberücksichtigt bleiben.

    Theoretisch kann die Eigenpräzision eines Revolvers auch nicht gleich sein,

    Wenn 600 von 600 Ringen auch mit einem Revolver möglich waren kann das nur ein theoretischer Nachteil sein.

    Karl

  • Allerdings macht es Spaß, mit einem Revolver zeitkritische Disziplinen zu schießen. Das gilt für das Duell ebenso wie für die 20-Sekunden und 10-Sekunden-Serien. Oder für die Fallscheiben. Und ganz speziell gilt es für Vorderlader-Revolver Das sind dann aber keine DSB-Disziplinen mehr.

    Klaas

    Das sehe ich genauso, der Spaßfakor bei den Duell- Serien oder den Schnellen Serien Standarpistole ist mit einem Revolver echt hoch.

    Standardpistole mit einem Revolver zu schießen ist zwar so sinnvoll wie mit einem Hollandrad an der Tourde France teilzunehmen, aber es macht eben Spaß. Schließlich muss ja irgendwer die letzten Plätze beim Wettkampf belegen.

    Heiko

  • Die meisten Weltrekorde waren mit Toz49 und Toz36 aufgestellt, also Revolver, und nicht mit AW93, GSP und co.

    Inzwischen wurden diese von Pardini .32 und .22 geschlagen, aber alles andere kam nicht an die ran.

    Hier zB schießt der RFP Olympiasieger von 2008 einen TOZ Revolver. Das Foto ist aus 2014 Granada, welche Diszpiplin keine Ahnung.

    Wenn also jemand so einen Sportrevolver findet, warum nicht?

    4 Mal editiert, zuletzt von ImmerWieder (12. Februar 2017 um 18:37)

  • Die meisten Weltrekorde waren mit Toz49 und Toz36 aufgestellt, also Revolver, und nicht mit AW93, GSP und co.


    Inzwischen wurden diese von Pardini .32 und .22 geschlagen, aber alles andere kam nicht an die ran.

    Immer schön Apfel mit Birnen vergleichen und schon passt es.

    Wann wurden die Rekorde mit welchen Kalibern in welchen Disziplinen geschossen?

    Sind die mit heutigen Ergebnissen in dieser Disziplin vergleichbar?

    Welche Pistolen gab es zu dieser Zeit auf dem Markt?

    Zur Erinnerung es geht hier eine um eine Waffe für die Disziplin Sportpistole im DSB.

    Karl

  • STP und CFP

    natürlich vergleichbar, wird ja heute noch geschossen mit den Pistolen (Revolvern)

    im CFP hält Christian Reitz den jetzigen Weltrekord mit 595 Ringen, davor war das Nestruev mit diesem Revolver mit 594.

    Einmal editiert, zuletzt von ImmerWieder (13. Februar 2017 um 00:13)

  • Habe mir einen 617 mit Überarbeitung (Abzug, Federn, Hahn) geholt und bin heilfroh. War zu Beginn ein Umstieg von der GSP, bin aber von den Ergebnissen jetzt nach 3 Wochen schon auf dem Leistungsniveau, das ich mit der GSP hatte, denke da ist noch Potential nach oben.

  • Habe mir einen 617 mit Überarbeitung (Abzug, Federn, Hahn) geholt und bin heilfroh. War zu Beginn ein Umstieg von der GSP, bin aber von den Ergebnissen jetzt nach 3 Wochen schon auf dem Leistungsniveau, das ich mit der GSP hatte, denke da ist noch Potential nach oben.

    Hi Fabian,

    Was hast du denn genau bei deinem 617 gemacht bzw. machen lassen?

  • Ich bin ein 74-jähriger alter Sack. Ein grosser Unterschied zwischen Revolver und Pistole ist der Abzug. Pistolen haben ein individuell einstellbaren Abzug. Gewichtsverteilung Vorzug-/Druckpunktgewicht ist einstellbar. Länge des Vorzugsweges ebenfalls. Revolver haben einen trockenen Direktabzug. A n einem Pun kt muss der ganze Widerstand weggedrückt werden. Will ich bei Duellschiessen einen Teil des Gesamtwiderstand in der ready-Stellung oder im Hochfahren wegdrücken, passiert das im Finger und das ist SEHR anspruchsvoll.

    Im Vorderladerbereich habe ich sehr gerne und auch erfolgreich Revolver geschossen, aber da gibt es auch kein Duell.

  • Vorteil beim Revolver:

    verträgt jede Munition (keine Ladehemmungen)

    Sichere Handhabung (In unseren Verein müssen Anfänger erst einmal mit unseren alten Arminus schießen)

    Sehr robust, weniger Störanfällig (bei Verschmutzungen)


    Nachteile Revolver:

    Gewichtsverteilung

    Hohe Visierlinie

    Langsame Schlussfolge (außer man heist Jerry Miculek: Schießt in 2,99 Sekunden! sechs Schuss, lädt nach, schießt weitere sechs Schuss aus seinem S&W Revolver)

    Ich selbst schieße sehr gerne meinen Revolver und habe auf Kreisebene auch schon die ein oder Andere Platzierung erhalten. Standartpistole ist aber ein Grauß.

  • Hi Fabian,

    Was hast du denn genau bei deinem 617 gemacht bzw. machen lassen?

    Ich vermute Fabian hat, genau wie ich einen Smith & Wesson 617 Target Champion.

    Ein Target Champion ist bereits werksseitig getunt (Hahn (schlägt auf einen Schlagbolzen), Abzug (breiter), Federn, Griff (Nill- Griff), Trommelspalt.

  • ... Im Vorderladerbereich habe ich sehr gerne und auch erfolgreich Revolver geschossen, aber da gibt es auch kein Duell.

    Schieß Deinen VLR mal beim BDS, da gibt es zusätzlich Intervall-, Zeitserien- und Speed-Schießen.

    Klaas

  • Der Revolver hat noch einen großen Nachteil. Der Lauf liegt hoch über der Hand, zusammen mit dem ungünstigen Griffwinkel erzeugt der Impuls des Rückstosses eine sehr ungünstige Hebelwirkung.

    Jetzt wirds ein bisschen theoretisch :/,... der Hahn des Revolvers hat gegenüber dem Schlagbolzen eine deutlich größere Masse. Es gilt hier das 3. Newtonsche Gesetz. Jede Kraft erzeugt eine gleich große Gegenkraft.

    Der Hahn rotiert um eine Achse, erzeugt also ein Drehmoment was den Rück-/Hochschlag noch begünstigt.