Deutlich zurückgehenede Anzahl an Waffen und Waffenbesitzern in Bayern

  • http://www.noz.de/deutschland-we…nicht-hinterher

    Karl,
    nach den Zahlen des obigen Berichtes gibt es in Bayern per 31.12.2014 noch 222 Tsd Waffenbesitzer. Lt Bericht der NOZ aus 09/2014 sollen es in Bayern noch 215 Tsd Waffenbesitzer geben.

    Hast du für die Differenz 7.000 Waffenbesitzern auch eine Erklärung?

  • Tatsächlich dürfte die Zahl sogar noch kleiner sein.
    Es ist vielfach üblich, die Statistik so aufzubauen, dass die Zahl der Waffenbesitzer aus der Addition der Zahl der Sportschützen mit eigenen Waffen, der Zahl der Jagdscheininhaber, der Zahl der Sammler und Sachverständigen und der Zahl der Erben berechnet wird.
    Problematisch wird es dann, wenn ein Sportschütze gleichzeitig auch Jäger oder Sammler oder beides ist.

  • Wilhelm,

    meine Aussage bezüglich der Schützen und Jäger bezieht sich auf Meldungen der Verbände, die halte ich in diesem Zusammenhang dann doch für glaubwürdig, auch wenn mir klar ist das mancher in meinen leichtfertig als stagnierend genannten Zahlen hier schon einen bedrohlichen Rückgang bei den Schützen erkennen kann. Allerdings habe ich nicht die Scharen von Schützen (in diesem Fall sicher WBK- oder zumindest künftige WBK-Inhaber) berücksichtigt die dem DSB oder hier BSSB in Richtung der dynamischeren Verbände verlassen.

    Wenn ich jetzt Meldungen von fernen Regionalzeitungen kommentieren soll, würde ich erst mal auf ein älteres Zahlenmaterial hinweisen. Auch hat mich die Erfahrung gelehrt dass gelegentlich aus unterschiedlichsten Gründen, auch wegen schlampiger Recherche abweichende Zahlen vorkommen können.

    Karl

  • Wenn es um Zahlen zu registrierten Waffen und Waffenbesitzern geht, sollte meiner Vermutung nach darüber das 2013 eingerichtete Zentrale Waffenregister verbindliche Auskunft geben.

    http://www.bmi.bund.de/DE/Themen/Sich…ister_node.html
    "Nach Abschluss eines Probebetriebes und der unter Beachtung verbindlicher Standards erfolgten Zusammenführung der Daten aus den 551 örtlichen Waffenbehörden wurde das NWR am 1. Januar 2013 planmäßig und budgetgerecht in seiner ersten Ausbaustufe (NWR I) in Betrieb genommen. In der zweiten Ausbaustufe (NWR II) werden derzeit Registerfunktionalitäten evaluiert, die Datenbereinigung fortgesetzt und entsprechend der Beschlusslage der IMK geprüft, inwieweit weitere Stellen in die Prozesse des NWR einzubeziehen sind."

    Bevor weitere Stellen in die Prozesse des NWR einbezogen werden - welche Schweinereien da wohl noch auf uns zukommen - sollten die Ergebnisse einfacher Summationen aus 551 Meldungen festgestellt werden können - oder nicht?

  • Tatsächlich dürfte die Zahl sogar noch kleiner sein.

    Es ist vielfach üblich, die Statistik so aufzubauen, dass die Zahl der Waffenbesitzer aus der Addition der Zahl der Sportschützen mit eigenen Waffen, der Zahl der Jagdscheininhaber, der Zahl der Sammler und Sachverständigen und der Zahl der Erben berechnet wird.
    Problematisch wird es dann, wenn ein Sportschütze gleichzeitig auch Jäger oder Sammler oder beides ist.

    Tatsächlich dürfte die Zahl sogar noch kleiner sein.

    Es ist vielfach üblich, die Statistik so aufzubauen, dass die Zahl der Waffenbesitzer aus der Addition der Zahl der Sportschützen mit eigenen Waffen, der Zahl der Jagdscheininhaber, der Zahl der Sammler und Sachverständigen und der Zahl der Erben berechnet wird.
    Problematisch wird es dann, wenn ein Sportschütze gleichzeitig auch Jäger oder Sammler oder beides ist.

    Kann so sein, muss es nicht, problematisch ist eigentlich nur wenn Waffen nicht erfasst sind. Bei über 500 Behörden mit bis zum NWR teilweise noch händisch geführten Akten ist halt nicht jede noch so unnütze Statistik zu erstellen.

    Wenn es um Zahlen zu registrierten Waffen und Waffenbesitzern geht, sollte meiner Vermutung nach darüber das 2013 eingerichtete Zentrale Waffenregister verbindliche Auskunft geben.


    http://www.bmi.bund.de/DE/Themen/Sich…ister_node.html
    "Nach Abschluss eines Probebetriebes und der unter Beachtung verbindlicher Standards erfolgten Zusammenführung der Daten aus den 551 örtlichen Waffenbehörden wurde das NWR am 1. Januar 2013 planmäßig und budgetgerecht in seiner ersten Ausbaustufe (NWR I) in Betrieb genommen. In der zweiten Ausbaustufe (NWR II) werden derzeit Registerfunktionalitäten evaluiert, die Datenbereinigung fortgesetzt und entsprechend der Beschlusslage der IMK geprüft, inwieweit weitere Stellen in die Prozesse des NWR einzubeziehen sind."

    Bevor weitere Stellen in die Prozesse des NWR einbezogen werden - welche Schweinereien da wohl noch auf uns zukommen - sollten die Ergebnisse einfacher Summationen aus 551 Meldungen festgestellt werden können - oder nicht?

    Wilhelm,

    das setzt aber auch voraus das zu den entsprechenden Terminen die Daten alle erfasst waren und das kann ich mir nicht vorstellen wenn noch im letzten Sommer recht umfangreich WBK Daten abgeglichen wurden.
    Eine Summation von 551 Meldungen ist sicher kein Problem nur wenn die einzelnen Meldungen nicht den Tatsachen entsprechen kann das Ergebnis auch nicht stimmen.

    Karl

  • Wenn es um Zahlen zu registrierten Waffen und Waffenbesitzern geht, sollte meiner Vermutung nach darüber das 2013 eingerichtete Zentrale Waffenregister verbindliche Auskunft geben.

    Das stimmt zwar theoretisch, hängt praktisch aber davon ab, wonach gefragt wird.
    Das Thema ist zu komplex, um es in ein oder zwei Sätzen darzustellen.
    Zweck des NWR ist primär, die vorhandenen legalen Waffen zu erfassen. Da im NWR aber auch bereits vernichtete Waffen erfasst sind (Stichwort: Aufbewahrungspflicht), sind pauschale Aussagen immer mit einer gewissen Vorsicht zu genießen.

  • Noch eine kleine Ergänzung, die die Nordbayerischen Nachrichten gestern in Zusammenhang mit der oben zitierten Pressemitteilung gedruckt haben:

    "Über 96 Prozent der einschlägigen Straftaten würden mit illegalen Waffen verübt."

    Ich denke, dass es jedem hier im Forum bewusst ist, dass die Mehrzahl der Straftaten mit nicht registrierten Waffen ausgeführt wird. Aber ich dachte mir, dass es in Diskussionen nicht schlecht ist, wenn man mit einem Zahlenwert "protzen" kann und habe deshalb diese Gelegenheit genutzt, die 96 % nochmal ins Bewusstsein zu rufen. :)

    Gruß
    Konrad

    Über 30 Jahre aktives Schiessen und immer noch was zum dazulernen!

  • Die steigende Zahl an Jagdscheininhabern und der zumindest stagnierende Mitgliederbestand bei den Schützen lassen vermuten dass überwiegend Erben sich von den Waffen trennen.

    Karl

    http://www.noz.de/deutschland-we…nicht-hinterher

    nach den Zahlen des obigen Berichtes gibt es in Bayern per 31.12.2014 noch 222 Tsd Waffenbesitzer....

    Wenn ich diese Zahl mit den Mitgliederzahlen Ende 2014 des BSSB (466.670) und der Oberpfalz (29.621) in Verbindung setze und weiß, dass es in Bayern auch eine ganze Menge Jäger gibt, so bedeutet das, das inzwischen die deutliche Mehrheit der in diesen beiden Verbänden organisierten Sportschützen nicht mehr über eigene erwerbsscheinpflichtige Waffen verfügt.

  • Das stimmt zwar theoretisch, hängt praktisch aber davon ab, wonach gefragt wird.Das Thema ist zu komplex, um es in ein oder zwei Sätzen darzustellen.
    Zweck des NWR ist primär, die vorhandenen legalen Waffen zu erfassen. Da im NWR aber auch bereits vernichtete Waffen erfasst sind (Stichwort: Aufbewahrungspflicht), sind pauschale Aussagen immer mit einer gewissen Vorsicht zu genießen.

    Das einfache gestellte und beantwortete Frage kann sich Waffenbesitzer natürlich nicht vorstellen.

    Die unterschiedlichen Angaben sind recht einfach mit einer problematischen Qualität der gemeldeten Daten zu erklären.

    Wenn ich diese Zahl mit den Mitgliederzahlen Ende 2014 des BSSB (466.670) und der Oberpfalz (29.621) in Verbindung setze und weiß, dass es in Bayern auch eine ganze Menge Jäger gibt, so bedeutet das, das inzwischen die deutliche Mehrheit der in diesen beiden Verbänden organisierten Sportschützen nicht mehr über eigene erwerbsscheinpflichtige Waffen verfügt.

    Seltsame Argumentation, lässt sich das auch irgendwie nachvollziehbar belegen?

    Karl

  • Seltsame Argumentation, lässt sich das auch irgendwie nachvollziehbar belegen?
    Karl

    Naja, welche Schlüsse würdest Du aus der Zahl von ca. 495.000 Sportschützen in Bayern (laut Statistik des DSB) und der vom Innenministerium veröffentlichten Zahl von etwa. 222.000 Waffenbesitzern in Bayern ziehen, vor allem, da die Sportschützen eben nicht die einzigen potentiellen Waffenbesitzer sind?
    Selbst wenn ich mal annehmen würde, dass es nur Sportschützen gibt, dann wäre nach diesen Zahlen nicht mal jeder zweite Sportschütze auch Waffenbesitzer.
    Was ist an diesem Vergleich und der daraus gezogenen Folgerung seltsam ?(

  • Ausgerechnet DU frägst nach Belegen? Das ist ja mal dreist.


    Axel


    Gut so, immer dranbleiben. :love::love:


    Sammler,

    wenn Du schreibst:

    Zitat

    ......, so bedeutet das, das inzwischen die deutliche Mehrheit der in diesen beiden Verbänden organisierten Sportschützen nicht mehr über eigene erwerbsscheinpflichtige Waffen verfügt.

    Vermittelst Du nun mal dass es vorher anders war und für eine derartige Vermutung gibt es nun mal keinerlei Ansatzpunkt.
    Gerade die immer wieder vorgeführten eingesammelten Waffen sind eben meist keine Sportwaffen, sondern Opas Pistole, irgendwelche über den Krieg gerettete nicht mehr nutzbare Teile oder noch bis 1972 gekaufte Florberts zur Rattenbekämpfung.

    Es wäre in anderen Bereichen sicher hilfreich wenn auch in den Forenuser auch zur Kenntnis nehmen könnten dass Schießen nicht mit dem unbedingten willen zum Waffenbesitz verbunden ist.

    Karl

  • Naja, welche Schlüsse würdest Du aus der Zahl von ca. 495.000 Sportschützen in Bayern (laut Statistik des DSB) und der vom Innenministerium veröffentlichten Zahl von etwa. 222.000 Waffenbesitzern in Bayern ziehen, vor allem, da die Sportschützen eben nicht die einzigen potentiellen Waffenbesitzer sind?
    Selbst wenn ich mal annehmen würde, dass es nur Sportschützen gibt, dann wäre nach diesen Zahlen nicht mal jeder zweite Sportschütze auch Waffenbesitzer.
    Was ist an diesem Vergleich und der daraus gezogenen Folgerung seltsam

    Bogenschützen brauchen keine erlaubnispflichtigen Waffen, jugendliche Mitglieder dürfen gar keine haben. ;)

    Wenn ich mir die Situation bei mir im Verein anschaue fällt mir Folgendes auf: Uns werden oft Erbwaffen angeboten, die Erben "loshaben" wollen - noch vor ein paar Jahren kam das nur alle Nase lang vor; Mitglieder verkaufen zunehmend ihre (nicht mehr benötigten) Waffen. Dies führe insbesondere auf verschärfte Aufbewahrungskontrollen und des laufenden Nachweises des Bedürfnisses und den damit verbunden Kosten und Aufwand zurück, der einfach gescheut wird. Die Schützen, die hier dann "unbewaffnet" werden, sind zwar Verbandsmitglieder, aber waren vor dem Verkauf ihrer Waffen schon lange nicht mehr aktiv bzw. deren Waffen lagen nur unbenutzt im Schrank.

    Außerdem kann man doch auch ein Stück weit froh sein, wenn sich rausstellt, dass nicht so viele Waffenbesitzer/Waffen im Volk sind. Zum Teil musste man ja in den Medien den Eindruck gewinnen, dass die Schützen "bis an die Zähne" bewaffnet sind und schon daraus eine potentielle Bedrohung hergeleitet wurde. Das stellt sich allerdings zunehmend als falsch heraus .. eben "dank" Nationalem Waffenregister.

  • Außerdem kann man doch auch ein Stück weit froh sein, wenn sich rausstellt, dass nicht so viele Waffenbesitzer/Waffen im Volk sind. Zum Teil musste man ja in den Medien den Eindruck gewinnen, dass die Schützen "bis an die Zähne" bewaffnet sind und schon daraus eine potentielle Bedrohung hergeleitet wurde. Das stellt sich allerdings zunehmend als falsch heraus .. eben "dank" Nationalem Waffenregister.

    Wieso soll man deswegen froh sein? Das größere Problem haben doch manche Waffenbesitzer die immer noch nicht glauben können das ihre Zahl überschaubar ist und in regelmäßigen Abständen verbreiten das sie in der Lage wären kleinere Parteien zu übernehmen oder zumindest in ihrem Sinne zu beeinflussen.
    Die bis an die Zähne bewaffneten sind nur auch mal Tatsachen auch wenn es nur wenige betrifft, oder wieviele Schützen hatten in den 70ern schon 5 - 6 KW und HA Büchsen mit sportlichem Bedürfnis wie die heutigen gequälten Waffenbesitzer?

    Karl

  • Außerdem kann man doch auch ein Stück weit froh sein, wenn sich rausstellt, dass nicht so viele Waffenbesitzer/Waffen im Volk sind. Zum Teil musste man ja in den Medien den Eindruck gewinnen, dass die Schützen "bis an die Zähne" bewaffnet sind und schon daraus eine potentielle Bedrohung hergeleitet wurde. Das stellt sich allerdings zunehmend als falsch heraus .. eben "dank" Nationalem Waffenregister.

    Ich fasse es einfach nicht!

    Was ist eigentlich an der hinlänglich bekannten Tatsache, dass legal besessene Schusswaffen in unserem Land überhaupt keine signifikante Rolle in Bezug auf Missbrauch und Verbrechen spielen und auch nie spielten, so schwer zu kapieren?

    In Wirklichkeit sind die jährlichen Opferzahlen seit Jahrzehnten so gering, dass man sich von Regierungsseite noch nicht einmal traut, diese auch im Klartext zu veröffentlichen. Nein, um wenigstens halbwegs vorzeigbare Zahlen nennen zu können und um damit auch weiter Stimmung machen zu können, wirft man lieber alles in einen großen Topf und rührt diesen dann auch noch kräftig durch. (PKS und Lagebericht Waffenkriminalität)

    Schon wieder vergessen, es waren hauptsächlich genau zwei spektakuläre Verbrechen im letzten Jahrzehnt, die zum Anlass dieser ganzen Hetzkampagnen insbesondere gegen Sportschützen genommen wurden. Und da dass nicht reichte, wurde auch zusätzlich noch jeder auch nur halbwegs passende Vorfall in teils fernen Ländern zum Anlass genommen, weitere Sauen durchs Dorf zu jagen. Die Motive dahinter waren nie redlich.


    Und die Waffen im Volk, über die man sich vielleicht wirklich Sorgen machen müsste, oder auch nicht, je nach Standpunkt und Position, die findet man eh nicht in diesem unsäglichen Affenregister.


    Und bevor hier jetzt wieder noch mehr von dieser mit Verlaub ganzen Scheiße "Guter Sportschütze gegen böser Sportschütze" hochkommt: Ich habe diesen schönen Sport schon länger und und vermutlich auch intensiver als die meisten hier betrieben und mache das auch heute noch gern, fast ausschließlich in den olympischen Disziplinen. Trotzdem finde ich es unsäglich, dass ich mir vorschreiben lassen muss, wie und wie oft ich diesen Sport ausüben muss, damit der Besitz meiner zwei Einzellader, die ja auch mein für teures Geld erworbenes Eigentum sind und an denen ich auch hänge, gerechtfertigt bleibt.

    Und deshalb bedanke ich mich auch ganz herzlich bei all den blöden Pudeln in unseren Reihen, die bisher jede weitere und sei es noch so dämliche Restriktion und Verschärfung nicht nur einfach so hingenommen haben, sondern dafür sogar auch noch Verständnis aufgebracht haben und diese oft sogar selbst begrüßt haben und dadurch auch längst den Grundstein für weitere Restriktionen gelegt haben. Und vergessen wir dabei nicht den Traum von der leuchtenden Zukunft.


    Mit trotzdem bestem Schützengruß

    Frank

  • Was ist eigentlich an der hinlänglich bekannten Tatsache, dass legal besessene Schusswaffen in unserem Land überhaupt keine signifikante Rolle in Bezug auf Missbrauch und Verbrechen spielen und auch nie spielten, so schwer zu kapieren?

    Hab ich irgendwo das Gegenteil behauptet?

    Ich hab einzig darauf Bezug genommen, dass vor Einführung des NWR von bestimmten Parteien, Medien, Interessenverbänden und wem auch immer, Zahlen über die Anzahl der legalen Schusswaffen verbreitet wurde und versucht wurde den Eindruck zu erwecken, dass es viel zu viele legale Waffen gibt, deren Bestand durch was auch immer reduziert werden muss. Und was haben wir nun? Ob Waffengegner oder Schütze, jeder tut überrascht, dass es dann doch nicht soviel Waffen sind und das NWR (aus welchen Gründen auch immer) immer niedrigere Zahlen ausspuckt.

    Und egal ob Vor-NWR oder nach dessen Einführung, egal ob Werktags oder am Wochenende, ist mir sehr wohl bewusst (und ich erzähle es auch gerne jedem, der es nicht hören will): Legale Waffen, spielen und spielten in der Kriminalstatistik keine ernsthafte Rolle!

    Edit:
    Um es nochmal deutlich und hoffentlich klar zu machen:
    In Deutschland gibt es ca. 5,5 Millionen registrierte Schusswaffen. (...) Bis zur Veröffentlichung der Daten des neu geschaffenen NWR war man - aufgrund der dezentralen Datenverwaltung in rund 600 überwiegend kommunalen Behörden - von über 10 Millionen registrierten Schusswaffen ausgegangen.
    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Waffenmis…d_Waffenbestand

    Einzig und darauf wollte ich hinweisen!

    Einmal editiert, zuletzt von GroMar (18. Mai 2015 um 05:31)

  • Hallo GroMar,

    zugegeben, ich habe da wohl etwas zu viel in deine Aussage hinein interpretiert. Dafür bitte ich um Nachsicht.

    Allerdings teile ich deine Argumentation auch so nicht.

    Für die naiven Gutmenschen ist es schlicht egal, ob nun 10 oder 5 Millionen. Die hören eh nur Millionen und denken oh Gott oh Gott, so viele, was da alles mit passieren kann. Dass so gut wie nichts damit passiert, wird einfach ausgeblendet. Es könnte ja doch. Und überhaupt, wozu braucht man überhaupt Waffen? Und Sport, das ist doch gar kein richtiger Sport. Wer erst einmal über eine derart gefestigte Meinung verfügt, den kann man in der Regel mit rationalen Argumenten nicht mehr überzeugen.

    Man kann nur auf die Vernunft derer hoffen, die letztlich die Entscheidungen treffen. Und da sind sinkende oder kleinere Zahlen eher kontraproduktiv. Einmal, weil bei gegebener Missbrauchszahl die normierte bzw. die auf die Gesamtzahl bezogene Missbrauchsrate um so kleiner wird, je größer die Gesamtzahl ist.

    Hinzu kommt ja auch noch, dass bei abnehmender Waffendichte auch die Anzahl der legalen Waffenbesitzer sinken dürfte. Da dürften dann doch eher die Verbieter Morgenluft wittern. Seht her, wir haben den Druck verschärft und es scheint zu funktionieren. Und größerer Widerstand wurde uns ja bisher auch nicht entgegengebracht. Und je kleiner wir die Gruppe kriegen, um so geringer wird auch ihre Bedeutung und ihr auch bisher schon kaum zu spürender Einfluss. Zudem, und das könnten sogar auch die noch etwas Nachdenklicheren vermuten, wenn sich die Zahl der Waffen so einfach reduzieren lässt, dann brauchen die ja wohl wirklich auch gar nicht so viele Waffen und vielleicht geht es ja sogar ganz ohne diese, zumindest ohne diese 'besonders gefährlichen' Feuerwaffen.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Die Nachsicht sei Dir gewährt ;)

    In Folge des NWR liegen aber zumindest mal belastbare und nachvollziehbare Zahlen auf dem Tisch. Die sind zwar, dank der vielfältigen Anlaufschwierigkeiten des NWR sicher auch noch nicht "richtig", aber zumindest kann jetzt nicht wild über den Daumen gepeilt und nach oben auf- oder abgerundet werden, wie man möchte um die Statistik in seinem Sinne zu verändern.

    Im Zweifelsfall ist es in der Tat egal, ob es 10 oder 5 Millionen legale Waffen gibt ... den Schützen/Jägern/Sammlern/Erben, die sorgsam mit ihren Sportgeräten oder Sammlerstücken umgehen, wird immer der eine vorgehalten werden, der Scheisse baut ...

    Um ein bischen zum eigentlichen Thema zurückzukommen, was sicher auch als Grund angesehen werden kann, dass der Waffenbesitz zurück geht sind die horrenden Preise im Sportwaffenbereich. Da liegt dann ein Bleiker Sportgewehr auf einmal im Bereich eines Kleinwagens ... Mein Anschütz KK 1907 hat mich anno 1993 (lang lang ist es her) keine 2.000 DM (!) gekostet. Wenn ich das heute in Euro auf den Tisch lege, hab ich immer noch keine Neuwaffe ... Mal ganz zu schweigen von den über die Jahre deutlich gestiegenen Preise im Zubehör bzw. Munitionsbereich. Zumindest bei mir im Verein haben deswegen schon einige das KK-Gewehr an den Nagel gehängt und Neumitglieder scheuen vor dem Kauf eines KK-Gewehrs zurück, nachdem sie erst mal für das LG und Schießklamotten schon ein kleines Vermögen ausgegeben haben.

  • Zumindest bei mir im Verein haben deswegen schon einige das KK-Gewehr an den Nagel gehängt und Neumitglieder scheuen vor dem Kauf eines KK-Gewehrs zurück, nachdem sie erst mal für das LG und Schießklamotten schon ein kleines Vermögen ausgegeben haben.


    Vielleicht sollte die sich ein anderes preiswerteres Hobby suchen.

    Axel