Hallo liebe Freunde!
Wollte hier mal einen Thread starten, um zu fragen, mit welchen Aspekten und wie detailliert sich Sportschützen in Bezug auf die sie umgebende Materie befassen.
Interessiert bin ich an diesen und ähnlichen Fragen (und natürlich deren Antworten) wie:
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Wie viele Sportschützen befassen sich mit ihrer Munition in welchem Ausmaß? Reicht es den meisten, einen verlässlichen Hersteller und/oder ein verlässliches Produkt für sich gefunden zu haben? Oder führt Eurer Meinung nach für einen ambitionierten Schützen kein Weg am Wiederladen vorbei? Wie tief sollte Eurer Ansicht nach das physikalische Verständnis für innen-, außen-ballistische Vorgänge gehen? Sollte der Sportschütze chemische Abläufe in der Patrone / im Pulver kennen?
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Ist es für den ernsthaften Schützen unerlässlich, seine Waffe blind demontieren/montieren zu können? Wie genau sollte er die technischen Vorgänge und Bezeichnungen seiner Waffenbauteile wissen?
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Wie wichtig ist es Eurer Meinung nach für den Sportschützen, rechtlich relevante Themen (Notwehr, Aufbewahrung der Waffen etc) regelmässig aufzufrischen um am Puls der Zeit zu sein?
Welche Themen findet ihr noch wichtig und/oder interessant? Für was sollte sich der Sportschütze Eurer Ansicht nach noch interessieren?
Natürlich möchte ich selbst nicht nur der Fragestellende sein, sonder auch einige dieser Fragen beantworten:
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Ich versuche zur Zeit möglichst detailliert meine physikalischen Kenntnisse der Kinetik und Kinematik um die der Geschossballistik zu erweitern. Dazu bediene ich mich fast ausschließlich ohnehin schon vorhandener einschlägiger Fachliteratur.
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Meiner Ansicht nach ist das Wiederladen von Patronenmunition für den ernsthaften Sportschützen ein Thema, um das man fast nicht herumkommt. Wenn es auch nur dem näheren Verständnis der technischen Abläufe des Schusses an sich dient. Aber eine Patrone selbst aufgebaut zu haben, fördert meiner Meinung nach dieses Verständis ernorm.
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Alle meine Waffen (z.Zt. nur Luftgewehre und Modellwaffen zur Demonstration) habe ich zerlegt, zum Teil optimiert und wieder montiert. Einfach weil ich wissen wollte, was da drin vor sich geht. Auch habe ich mehrere sehr alte LG´s (Falke Mod. 50/60, Bj. 1951 bis 1958) restauriert.
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Ich beschäftige mich ernsthaft mit dem für Sportschützen in Frage kommenden Teilen des WaffG durch Literatur und Internet als Quellen.
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Waffenschränke in Ihrer Konstruktion (Funktion, Materialien) sind ein für mich spannendes Feld. Ebenso z.B. das heisse Thema: "Wohin mit dem Schrankschlüssel?"
Natürlich bin ich KEIN Experte, sondern blutiger Laie auf all diesen Gebieten, aber es macht mir Spaß, mich damit zu beschäftigen und ich freue mich jedesmal, wenn ich auf neue Erkenntisse stosse.
So...bin mal gespannt, was ihr für Ansichten dazu habt.
Kleiner Hinweis: Sämtliche "Anreden" und Personalpronomen gelten natürlich auch für weibliche Schützen. Ich war nur zu faul, jedesmal Schütze/Schützin zu schreiben. Bitte um Nachsicht!
Liebe Grüße!
Josh