Centra Mirror

  • Wer benutzt einen ?

    Da ich beim letzten größeren Wettkampf die schlechten Schüsse eindeutig auf Zielfehler zurückführe suche ich eine möglichkeit diese zu minimieren.

    Ich habe eine Centra iris am Diopter montiert deshalb würde sich u.U. ein Mirror eignen. Ich kann mir aber schlecht vorstellen wie die Kontrolle der korrekten Position von statten geht.
    Angenommen es ist alles richtig eingestellt,...Augenabstand, Schaftbacke, Kopf-, also Augenpostion stimmt dem ersten Anschein nach alles. Wie wird das mittels Mirror kontrolliert ?
    Was sieht man da bzw, was sollte man nicht sehen ?

  • Unser Kadertrainer hatte mal so ein Teil dabei, hatte aber leider nicht die Möglichkeit, es auszuprobieren, deshalb sind meine Aussagen ohne Gewehr (höhö).

    Soweit ich es noch richtig weiß, sieht man sein Auge/Spiegelbild nur, wenn man nicht korrekt durchschaut. Demnach müsste man, wenn alles stimmt, "normal" zielen können und sein Auge nicht sehen.

    Weiß leider nicht, ob das stimmt, vielleicht habe ich auch etwas verwechselt...würde mich aber auch sehr interessieren, wie das Teil wirklich richtig funktioniert.

    "Das Leben ist schön und wenn es grad' mal nicht schön ist, dann mach ich's mir schön. Und wenn es dann immer noch nicht schön ist, dann red' ich's mir schön."
    -Jan Ulrich Max Vetter (aka Farin Urlaub)

  • Das Auge sieht man schon, die Pupille sollte verschwinden. Vlt. hab ich es auch damals falsch gedeutet, aber wenn ich die Pupille gesehen habe, also Kopf falsch abgelegt und das Auge nicht mittig vor dem Diopter, dann war die Öffnung der Irisblende auch nicht mehr mittig. Konnte dadurch also nicht mehr oder weniger Fehler feststellen als vorher ohne Mirror. Seitdem liegt der Mirror bei mir bei auf dem Haufen des Zubehörs, der beschriftet ist "Nettes Zeug, aber Üben/Training bringt mehr Ringe".


  • ...also Kopf falsch abgelegt und das Auge nicht mittig vor dem Diopter, dann war die Öffnung der Irisblende auch nicht mehr mittig...

    Genau das war das Problem. Es reichte zwar um 10er zu schießen, es waren allerdings schlechte 10er. Damit gewinnt man nicht :(
    Als es mir auffiel hatte ich schon zu viele davon.
    Nicht genau mittig durch die Iris zu schauen ist ja nichts anderes als hätte man den Diopter verstellt.

  • Bei meinem KK liegend Anschlag funktioniert der Spiegel perfekt.
    1. Abstand okay = Auge im Spiegel scharf
    2. Rinkorn/Diopter mittig = Pupille ist mittig abgedeckt

    beim LG funktioniert nur Punkt 1. selbst wenn ich die Schaftbacke verstelle und verschiebe bekomme ich die Pupille nicht mittig sondern der Punkt liegt etwas unten links im Auge (aber immer gleichmässig)

    Seitdem liegt der Mirror bei mir bei auf dem Haufen des Zubehörs, der beschriftet ist "Nettes Zeug,

    Möchtes du den Spiegel eventuell verkaufen ? Meine Tochter würde gerne einen bei sich benutzten!

    Mut steht am Anfang des
    Handelns, Glück am Ende.

  • Der Mirror funktioniert bei jedem Gewehr mit Diopter. Sollte die Korrekte Position im Spiegel nicht erreicht werden können, kann es sein, das am Schaft weitere Veränderungen nötig sind (Unterlegplatten und Abstandshülsen).
    Da der Mirror nur zur Einstellung geeignet / sinnvoll ist und nicht während des Schießens Sollte man über die Anschaffung einer Duplex von MEC nachdenken. Diese verhindert bei richtiger Anwendung Zielfehler (hat bei uns im Verein bei vielen 10 Ringe ausgemacht und die zehnen werden mittiger)

  • Der Mirror funktioniert bei jedem Gewehr mit Diopter. Sollte die Korrekte Position im Spiegel nicht erreicht werden können, kann es sein, das am Schaft weitere Veränderungen nötig sind


    Das würde ich so übernehmen.

    Es sollte anfangs überlegen werden, was bewirkt der Mirror?
    Da er mittig vor der Iris angebracht ist, dient er als Spiegel der Kontrolle, ob ich mittig durch das Diopter sehe.
    So vermeide oder erkenne ich einen Zielfehler. Das bedeutet, ich muss meine Pupille scharf abgebildet mittig im Mirror sehen.
    Dementsprechend muss das Diopter so auf der Schiene hin- und hergeschoben werden, bis die Pupille scharf abgebildet ist. Ist der Durchblick nicht mittig,
    nehme ich entsprechende Veränderungen an Schaftbacke und Schaftkappe vor, bis mein Zielfehler behoben ist und der Anschlag Spannungsfrei stimmt.

    Das sollte geschehen, bevor ich über ein Duplex für ca. 220,00 € nachdenke.
    Bei den meisten Gewehren (Universal-und Jugendgewehren) hapert es doch schon an den Einstellmöglichkeiten an ­der SB. ­und extrem an der Schaftkappe.
    Da sollte man erst einmal mit 130 € eine MEC contact III oder ähnliches nachrüsten, damit ich richtig hinter den Schaft komme. Das ist gut für den Durchblick!

    Ob der Mirror nur für das Training oder auch für den Wettkampf genutzt wird, sollte jeder für sich entscheiden. Bei der Benutzung im Wettkampf besteht allerdings die
    Gefahr, dass durch Lichteinfall von hinten eine Blendung entsteht, die manchmal auch durch einen Schirm nicht abgedeckt wird.
    Meine persönliche Meinung zum Mirror: Sehr gut geeignet um Zielfehler zu erkennen.

    Auf ein Signum verzichte ich, da es anscheinend nicht mehr in die heutige Zeit passt und in den vorherigen Beiträgen von keinem eingefügt wurde.
    Der sittliche und moralische Verfall ist der langfristige Untergang jeder Kultur.

  • Verwende den Mirror für die Schaftbackeneinstellung. Würde die Kappeneinstellung nicht mit dem Mirror machen.
    Schießt man mit dem Mirror kann es bei einigen Schießständen zu Problemen kommen. Sobald das Licht von hinten oben kommt wirds mit dem Schießen spannend.
    Man darf auch nicht erwarten, dass der Durchblick durch den Mirror zwangsläufig zentrisch ist. Siehe auch den Beitrag von Knappe.

    Zwecks Signum: Sage in einem verbalen Gespräch auch nicht nach jedem Satz "MfG" oder "Mit bestem Schützengruß"... Aber das Internet ist für uns alle Neuland.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián


  • Da der Mirror nur zur Einstellung geeignet / sinnvoll ist und nicht während des Schießens Sollte man über die Anschaffung einer Duplex von MEC nachdenken. Diese verhindert bei richtiger Anwendung Zielfehler (hat bei uns im Verein bei vielen 10 Ringe ausgemacht und die zehnen werden mittiger)

    Daß der Mirror nur zur Einstellung geeignet ist da muss ich widersprechen. Es gibt einige internationale Spitzeschützen welche diesen auch im Wettkampf benutzen. Eva Rösken(Friedel), Warren Potent oder auch Nazar Louginets beispielsweise.
    Es kann also nicht so falsch sein damit zu schießen obgleich ich dododogges Aussage der Gefahr durch Blendung aufgrund hinteren Lichteinfalls zustimme.

    Verwende den Mirror für die Schaftbackeneinstellung. Würde die Kappeneinstellung nicht mit dem Mirror machen.
    Schießt man mit dem Mirror kann es bei einigen Schießständen zu Problemen kommen. Sobald das Licht von hinten oben kommt wirds mit dem Schießen spannend.
    Man darf auch nicht erwarten, dass der Durchblick durch den Mirror zwangsläufig zentrisch ist. Siehe auch den Beitrag von Knappe.
    ...

    Ich denke um richtig durch den Diopter zu schauen reicht es u.U. nicht lediglich die Schaftbacke einzustellen. Wenn es Einstellungsmäßig nur eine Kleinigkeit ist vielleicht ja, aber größere Veränderungen ziehen auch zwangsläufig eine andere Einstellung des Schaftes/Hakenkappe nach sich.
    Es "ergibt sich praktisch eins durch das andere".

    Einmal editiert, zuletzt von Königstiger (23. November 2014 um 19:45)

  • Hallo wegi82,

    viele Wege führen nach Rom. Ich benutze den Mirro auch nicht, um die Kappe einzustellen, sondern um die richtige Position meiner Wange zu finden, um mittig durch die Iris zu sehen. Aber um einen mittigen Durchblick zu haben, muss halt manchmal auch die Kappe etwas auslagert,
    die Visierlinie erhöht und eventuell auch etwas auslagert werden.
    Dann eventuell keine Kappenauslagerung und alle Einstellungen bitte nur in ganz feinen Schritten!

    Wie Knappe es mit dem Durchblick beim LG beschreibt, kann ich bestätigen. Habe ich auch ab und an. Das kann manchmal Normal sein,
    wenn tagsüber durch belastende Tätigkeit Verspannungen in der Muskulatur auftreten (z.B. ungünstige Haltung am PC).
    Ansonsten muss ich die Ursache ergründen, denn dann ist es ein Zielfehler. Mir ist allerdings nicht klar, was er mit dem "Punkt" meint.
    Sollte es die Öffnung im Mirror sein, so ist der Kopf etwas in den Nacken gelegt und mit etwas Spannung nach rechts gerichtet.
    Wenn nicht, hilft auch ein klein wenig mehr Verkantung des Gewehrs nach links. Das Diopter wandert nach links, senkt sich etwas und der
    Blick ist wieder mittig. Bei den Korrekturen muss man allerdings genau überlegen, wass will ich ändern, und wie mache ich es.
    Planloses Probieren führt selten zum Ziel. Gerade bei der Kopfhaltung auf der Schaftbacke ist es wichtig, auch auf feinste Spannungen achten.

    Zu der Bemerkung von wegi82 zu meiner Anmerkung "Signum" fehlt mir die Verbindung.
    Wo habe ich in meiner Anmerkung gefordert, es nach jedem Satz einzufügen ?

    Der sittliche und moralische Verfall ist langfristige der Untergang jeder Kultur.

  • Aber um einen mittigen Durchblick zu haben, muss halt manchmal auch die Kappe etwas auslagert,
    die Visierlinie erhöht und eventuell auch etwas auslagert werden.

    Da hast du schon recht nur reicht auch oft ein einfaches Verstellen des Diopters wenns mit dem Durchblick nicht passt wenn es sonst immer gepasst hat und am Gewehr sonst nichts verstellt wurde. Dies ist häufig bei Leihgewehren und Standgewehren der Fall. Wenn ich jetzt aufgrund eines nicht vorhandenen Durchblicks sofort die Kappe umstellen würde ist dies nicht zielführend! Sicher ist es im Zusammenspiel klar, dass Die Kappenhöhe, Viesierlinienhöhe usw. für ein entspanntes Schießen und Zielbild gut sind nur kann ich dies ganz einfach ohne den Mirror auch einstellen. Die fehlende Backeneinstellung erkennt man aber deutlich mit dem Mirror. Ob die Kappe falsch eingestellt ist nicht unbedingt bzw. nicht im direkten Zusammenhang.

    Knappe meint mit dem Punkt die Pupille welche man im Mirror sieht. Korntunnel (zentrisch), Irisöffnung (zentrisch), Pupille aber nicht zentrisch. Drückt man nun die Pupille mittig rein (weil man ja glaubt so gehört das) sind ja automatisch die zwei anderen Dinge nicht mehr zentrisch. Was nun falscher oder richtiger ist muss jeder für sich entscheiden. Habe da aber eine andere Vermutung woran die gerade beim LG liegen könnte.

    Zwecks Mirror scharf sehen hab ich auch so meine Probleme. Ist glaube ich nicht allgemein gültig. Verwendet man eine Schießbrille? Auf was stelle ich beim Zielvorgang scharf? Mirror, Iris, Korntunnel, Ringkorn? Ist mein Kopf in Zielrichtung ausgerichtet oder drehe ich mein Auge mehr in Richtung Ziel? Allgemeingültigkeit wie das Zielbild mit dem Mirror auszusehen hat wirds daher kaum geben.

    Ich denke um richtig durch den Diopter zu schauen reicht es u.U. nicht lediglich die Schaftbacke einzustellen. Wenn es Einstellungsmäßig nur eine Kleinigkeit ist vielleicht ja, aber größere Veränderungen ziehen auch zwangsläufig eine andere Einstellung des Schaftes/Hakenkappe nach sich.
    Es "ergibt sich praktisch eins durch das andere".

    Gebe dir da recht nur reicht auch einfach mal die Kontrolle in der Schulter (schlampiges Einsetzen) um wieder den Durchblick zu haben. Sind ja wirklich oft die grundlegenden Kleinigkeiten ohne gleich das Gewehr verstellen zu müssen.


    Wo habe ich in meiner Anmerkung gefordert, es nach jedem Satz einzufügen ?

    Du hast dies natürlich nirgends gefordert aber dich darüber mokiert. Ich berichtige mich: Ich sage auch nicht nach jeder verbalen Ausführung "MfG" oder "Mit bestem Schützengruß". Wenn man sich das Forum als einen Gesprächsverlauf ansieht merkt man, dass es nicht nötig ist.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Ich schieße freistehend und Auflage nur mit Spiegel und kann dieses nur jedem empfehlen.

    Die meisten Fehlschüsse, passieren durch Zielfehler. Mit dem Spiegel kann man diesem ganz einfach entgegen wirken.

    freistehend verleitet er etwas dazu zulange zu zielen, ist aber Übungssache.

    Das Gewehr ist ja hoffentlich sowieso schon so eingestellt das man zentriert durch den Diopter blickt.

    Das mit dem Lichteinfall kann ich bestätigen, dagegen empfiehlt sich einen Schirm oder Cap zutragen.

    Fazit = der Spiegel ist für mich ein Muss!!!

    Gut Schuss