Steyr LP 10, RWS R 10 0,53 g und ich funktionieren nicht?

Servus,

will mich erst einmal kurz vorstellen! Mein Name ist Daniel, bin 33 Jahre alt, schiesse seit 21 Jahren, Luftpistole, Sportpistole und GK Sportpistole und komme aus der Nähe von Frankfurt.

Mal meine Frage:

Vor nicht All zu langer Zeit habe ich mit meiner Steyr LP 10 einen Munitionstest gemacht und die RWS R 10 mit 0,53 g 4,49mm erzeugte den kleinsten Streukreis. Voller Vorfreunde ging es ins Training. Der Streukreis war nicht schlecht, aber doch etwas größer als meine bisherige Munition H&N Final Match mit 0,49 g und 4,49 mm, die bei dem Munitionstest einen schlechteren Streukreis ergab. So habe ich mal die V0 gemessen und kam mit der RWS R 10 auf 148m/s, was zu langsam ist. Auf Anraten von Steyr erhörte ich die V0 auf 155m/s. Doch leider hat sich nichts geändert. Auch sind meine Trainingsergebnisse (Schussbilder) und die Wettkampfergebnisse nicht mehr so gut, wie mit der H&N. Auch das Gefühl bei der Schussabgabe mit der RWS R 10 fühlt sich anders an als mit der H&N, ist so ein Bauchgefühl, für unbefriedigend! Es gibt mehrere Schüsse, die "weggehen", obwohl alles passt!

Egal wieviel und was ich trainiere, ich bleibe im Wettkampf unter dem Ergebnis mit der H&N, was mich zur Verzweiflung bring!

Kann es sein, dass ich mit der R10 nicht so klar komme, wie mit der H&N?

Ich bin jetzt unschlüssig, was ich machen soll, mit der R10 weiter trainieren oder wieder die V0 anpassen und mit der H&N schießen?Hat vielleicht einer von euch mehr Erfahrung damit als ich?

Servus,

der Streukreis ist in Ordnung. Es ist so, dass man genauer und besser zielen muss als mit der H&N und somit es schwerer ist, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Dazu liegen die Schüsse mal links, mal rechts, mal unten, dann wieder oben, ohne etwas zu verändern, wie gesagt, man muss, um ein Top Ergebnis zu bekommen alles präziser und genauer machen. Wenn man nicht so genau arbeitet, ergibt sich ein Streukreis von der Acht bis Anfangs der Neun. Gut sieht man das auf der weissen Scheibe, da entstehen mehr "Ausreisser" als mit der H&N, aber das werde ich noch einmal verifizieren.

Auch ist der "Rückstoß" und das Waffenspringen um einiges höher, was jetzt nicht so ablenkt, geschweige davon, dass ich nur auf ca. 90 Schuss pro Kartusche komme, aber das ist ja auch nicht so ein Problem.

Wenn ich die Waffe auflege auf einen Stuhl und absolut ruhig die Schüsse abgebe, halte ich die Aussenzehn.

Im grossen und ganzen war es mit der H&N irgendwie einfacher gute Ergebnisse zu erzielen, in meinem Auge. Mir kommt es so vor, trotz hochdrehen der V0, dass der Anfangsweg des Diabolo's zu lange dauert wegen dem höheren Gewicht und somit auch länger, bis er draussen ist und ich da nicht mehr so perfekt im Halteraum liege.

Wenn ich wieder trainieren gehe, am Freitag, mache ich mal 10 Schuss mit der H&N, sowie 10 Schuss mit der RWS und schaue mal.

Ich halte schon um einiges länger nach, bis es knallt hinten im Kugelfang, plus so eine Sekunde.

So ein Munitionstest ist ja nicht schlecht, aber wenn sich das Gewicht ändert des Diabolo's, ist der Faktor Schütze nicht eingerechnet, sage ich jetzt mal so! Lach

Ich werde schauen, wie es mit der guten alten H&N läuft. Wenn es da besser läuft, was ich hoffe, wird ein Munitionstest gemacht und zwar nur mit der H&N Final Match 4,49 mm und 0,49 g! Die Munition kenne ich nur zu gut, schiesse sie schon 21 Jahre. Im Nachhinein ärgere ich mich, nicht genau diese genommen zu haben, aber die RWS hatte ein minimal besseres Schussbild!

Da ich einfach mal sehen wollte, was die Munition so ausmacht und da war es schon ein Unterschied, sowie auf Anraten eines Freundes, der erfolgreich Gewehr schiesst. Meine blind gekaufte H&N konnte die Zehn nicht halten, ergab aber im Wettkampf 370 Ringe, die RWS R10 0,53g konnte die Innenzehn halten und ergab drei Mal hintereinander nur 357 Ringe. Die V0 drehte ich auf Anraten von Steyr hoch.

Die V0 für die Steyr LP10 soll so bei 155 m/s bis 160 m/s liegen, meine lag mit der H&N genau bei 154 m/s. Nehme ich die RWS R10 mit den 0,45 g schiesst sie zu schnell, mit der 0,53 g schiesst sie zu langsam und das schöne ist, Steyr stellt die Waffen mit unterschiedlicher Munition ein, einmal RWS, einmal H&N und so weiter. Stellen sie sie mit der RWS R10 mit 0,45g ein und der Kunde schiesst mit H&N 0,49 g, ist sie zu langsam und anders rum zu schnell. Daher finde ich es persönlich schon ungeschickt, dass es überhaupt Diabolos mit unterschiedlichen Gewichte für die Luftpistole gibt. Denn wenn man nicht aufpasst, kommt man ohne Probleme über sie 7,5 Joule und die Waffe ist illegal, da sie die Auflagen für das F-Zeichen nicht mehr erfüllt. Besonders beim Gewehr, da darf man bei 0,53 g nur 168 m/s haben, alles darüber ergibt mehr als 7,5 Joule!

Da hast du recht! Ich mache da nicht mehr lange rum, stelle wieder auf 155m/s bei der H&N mit 0,49g, wie eh und je und fertig, sonst mache ich mir nur um so mehr einen Kopf und dies hilft ja alles nichts. Die H&N, die LP10 und ich harmonierten ja auch die letzten 12 Jahre perfekt zusammen!

Nabend,

heute habe ich die V0 wieder verstellt auf den vorherigen Wert und mit den H&N geschossen. Ich muss sagen, die Steyr LP 10 läuft wieder so wie vorher, von der Schussabgabe und vom Schussbild. Jetzt habe ich 4325 Schuss RWS R 10 abzugeben!

Jetzt bin ich wieder zufrieden!