neulich im Kinderfernsehen

  • Ich war doch sehr positiv überrascht heute morgen diesen Beitrag im Kinderfernsehen des Ersten entdeckt zu haben. Wäre es eine Reportage für die Erwachsenen, würde man sich über das ein oder andere Detail oder Wortlaut im Interview auch wieder in seitenlangen Streitereien die Köppe einhauen. Aber ich finde es für einen Beitrag im Kinderprogramm sehr gut gelungen und ziehe den Hut davor. :thumbup:

  • Hallo Scherge,
    Vielen Dank für den Hinweis.

    Der Beitrag wurde für eine Kindersendung gemacht. Da muss man vielleicht nicht ganz genau recherchieren.

    Ehrlich war das Fazit der "Reporterin" zum Angebot des Schützenvereins Berge (840 Mitglieder) für die Mitglieder Schießsport und Geselligkeit anzubieten. Sie hat verstanden, warum es so viele Schützenvereine gibt. Wenn sie jetzt noch der Frage nachgehen würde, was denn eigentlich so gefährlich am Schießsport ist und ob es überhaupt Unterschiede in der angenommenen Gefährlichkeit der Sportgeräte gibt, könnte daraus eine Folgesendung werden.

    Interessant ist, dass der WDR die Ausstrahlung vorgenommen hat, ohne den Inhalt noch einmal mit den Berger Schützen "abgestimmt" zu haben. Nach Auskunft eines Berger Schützen hat sich der WDR an den Berger Schützenverein gewandt, um eine Reportage über den Schießport für Kinder zu erstellen.

    M. E. stellt es immer häufiger ein Risiko dar, Medien nicht genau abgestimmte Informationen über unseren vielfältigen Sport zukommen zu lassen, da in vielen Köpfen der jungen Journalisten-Generation die Berichterstattungen durch persönliche Vorurteile permanent eingerahmt werden. Schade!

  • Interessant ist, dass der WDR die Ausstrahlung vorgenommen hat, ohne den Inhalt noch einmal mit den Berger Schützen "abgestimmt" zu haben.


    Dann (aber auch nur dann, wenn man sowas hervorhebt) wäre es auch interessant zu wissen ob solche Abstimmungen generell oder nur in Ausnahmen nach einer Aufzeichnung erfolgen oder ob dieses zugesichert wurde.

    M. E. stellt es immer häufiger ein Risiko dar, Medien nicht genau abgestimmte Informationen über unseren vielfältigen Sport zukommen zu lassen, da in vielen Köpfen der jungen Journalisten-Generation die Berichterstattungen durch persönliche Vorurteile permanent eingerahmt werden. Schade!

    Gerade deswegen finde ich diesen Beitrag auch rundum gelungen, ich finde ihn interessanter als in Schützenaugen 100%ig korrekte Reportagen, nehmen wir es doch so hin und freuen uns :) Und ich sehe es nicht so, dass die Berichterstattung durch Vorurteile eingerahmt wird sondern durch "uns" Konsumenten, wir kriegen das präsentiert was wir sehen und hören wollen.

  • Gerade deswegen finde ich diesen Beitrag auch rundum gelungen, ich finde ihn interessanter als in Schützenaugen 100%ig korrekte Reportagen, nehmen wir es doch so hin und freuen uns Und ich sehe es nicht so, dass die Berichterstattung durch Vorurteile eingerahmt wird sondern durch "uns" Konsumenten, wir kriegen das präsentiert was wir sehen und hören wollen.

    Die Reporterin hätte auf die angesprochenen Vorurteile verzichten können. Sie hat sie als Fragestellung benutzt. Interessanter und objektiver wäre es gewesen, noch mehr von der vielfältigen Jugendarbeit im Verein aus den Antworten der Kinder zu erfahren. Thema Konzentrationsfähigkeit und schulische Leistungen? Was sagen die Eltern dazu?

    Wenn Medien den pflegeleichten Konsumenten frei Haus/Sessel mit Vorurteilen durchzogenen Berichten beliefert, kann das der Beginn oder die Fortsetzung von Volksverdummung und Manipulation sein. Darin kann ich keinen Unterhaltungs- oder Bildungswert erkennen. Objektive und kritische Berichte mit einer einwandfreien Recherche sind mir dann schon lieber als Konsument oder "Stiller Genießer" von Parteimedien zu sein.

    Bei Informationen für KINDER sollte ein noch größerer Anspruch an Objektivität in der Berichterstattung durch die Medien bestehen.

  • Wäre es eine Reportage für die Erwachsenen, würde man sich über das ein oder andere Detail oder Wortlaut im Interview auch wieder in seitenlangen Streitereien die Köppe einhauen.



    Ich hätte jetzt nicht gedacht, dass man auch eine Kindersendung kaputtlamentieren kann. :wacko:

    Die Reporterin hätte auf die angesprochenen Vorurteile verzichten können. Sie hat sie als Fragestellung benutzt. Interessanter und objektiver wäre es gewesen, noch mehr von der vielfältigen Jugendarbeit im Verein aus den Antworten der Kinder zu erfahren. Thema Konzentrationsfähigkeit und schulische Leistungen? Was sagen die Eltern dazu?


    Es wird mal wieder nur das negative rausgepickt und sich nicht am positiven des Berichtes erfreut, muss wohl eine deutsche Tugend sein. Warum freuen wir uns nicht einfach mal darüber, dass die Reporterin oder der Redakteur nicht alles verdreht und verrissen hat, es gibt weitaus schlimmere Berichte. Sicherlich hätte man auch andere Inhalte bringen können man hätte auch diesen gesamten Beitrag nicht senden brauchen und dann wären wir da gewesen wo wir immer sind, gar Medienpräsenz.

  • Im Großen Ganzen war der Bericht doch in Ordnung. Er ist für die Zielgruppe "Kinder" gemacht und bringt das wichtigste gut rüber.

    Kinder interessieren sich nicht die Bohne dafür, was die Eltern jetzt darüber denken, das kommt erst später.

    Im Beitrag wurde herausgestellt, das unsere Sportgeräte gefährlich sein können - was ja auch der Fall ist. Deshalb gibt es Regeln wie mit den Sportgeräten zu verfahren ist, und auch das wurde dargebracht.

    Einige kleine "Fehler " wurden gemacht ( mit 15 schießt man nicht mehr aufgelegt, fehlende Herstellung der Sicherheit bei Trainingsende) wobei ich vermute, das die auf das Konto der Redaktion gehen.

    Wenn auch nur ein junger Sportschütze für uns gewonnen wird, ist der Beitrag als rundherum positiv zu betrachten.

    Gruß
    Reiner


  • Ich hätte jetzt nicht gedacht, dass man auch eine Kindersendung kaputtlamentieren kann.


    Da geb ich dir recht.
    Aber es gibt anscheinend immer ein paar Leute die immer alles besser gemacht hätten. WENN man sie nur gelassen hätte ;)
    Bei uns war mal ein Team vom ZDF Logo Kindertv.
    Sehr angenehme Leute und der Bericht war auch absolut unparteiisch und genauso wie vorher kurz durchgesprochen.
    Leider ist der nicht mehr Online.
    Aber ich glaub nicht das ich den hier verlinkt hätte, da wahrscheinlich auch wieder einige Spezies was dran auszusetzen hätten.

  • Ein toller Bericht, den man sehr gut zu "Werbezwecken" in Schulen gebrauchen könnte. Schade nur, dass im nördlichen Deutschland, in dem die Schützenvereine nicht das gleich hohe Ansehen haben, wie im südlichen Deutschland, man kaum in die Schulen kommt. Man wird bereits vorher abgewimmelt.
    Dennoch eine Anregung wert.

    Grüße aus dem Norden
    Minimag
    ____________________________
    SV Tarp
    SFCO Ottendorf

  • Hallo scherge u. imgrunde
    Der Bericht war ganz in Ordnung, endlich mal ein Bericht über unseren Schießsport und dann sogar über Kindern und Jugendliche beim sportlichen Schießen. Hier im Forum gibt es ein paar Leute die meckern über alles und jeden und sind mit nichts zu frieden,und darum halte ich mich aus den meisten Kommentare und Antworten heraus.
    Den Beitrag habe ich kopiert und zeige ihn unsere Jugendabteilung.

    Mit freundlichen Grüßen und gut Schuß Werner

    Der Sieger hat viele Freunde, der Besiegte hat gute Freunde.

    Aus der Mongolei

  • Hallo zusammen,
    Es war nicht meine Absicht den Bericht "kaputtzulamentieren". Auch ich finde den Bericht gut und werde das im WDR-Gästebuch beschreiben.
    Die aufgezeigten Gefahren einer "freien Berichterstattung" sind m. E. nicht von der Hand zu weisen, sieht man sich den Begleittext im Lexikon an: http://neuneinhalb.wdr.de/lexikon/S/sportschiessen.php5
    Oder sehe ich das auch wieder zu kritisch?

  • Oder sehe ich das auch wieder zu kritisch?

    Zu kritisch vielleicht nicht nur nicht mit Deinen eigenen Ansprüchen gewertet

    Bei Informationen für KINDER sollte ein noch größerer Anspruch an Objektivität in der Berichterstattung durch die Medien bestehen.

    Objektiv ist es und

    Wir sitzen als Schützen nicht auf dem hohen Ross und sollten uns nicht nur über solche Kleinigkeiten freuen sondern uns auch für diesen Moment mal damit zufrieden geben auch wenn er bestimmt nicht das Optimum darstellt. Irgendwann wird in dem Kinderlexikon noch der Zusatz auftauchen "Schützen sind sehr schwer zufrieden zu stellen" . Ich schließe mich da auch nicht aus, auf alle Fälle nach den Wettkämpfen liegen mir tausende Sätze auf der Zunge die mit "Ja aber..." beginnen.

  • Liebe Leute,

    eine junge Reporterin sollte sich nicht allzu neutral und langweilig in einem Kinderprogramm einem Thema nähern.

    Es ist fachlich richtig sich von dem Bekannten zu dem Unbekannten zu bewegen. Also zu fragen "ist schießen auch gefährlich" ist richtig. Ihre Schlussbemerkung über das Marschieren und die Musik ist zwar negativ aber auch das ist legitim, denn sie darf auch mal eine eigene Meinung haben.
    Und auch ich sehe im Marschieren und in der Marschmusik mehr Nachteile als Vorteile für viele Vereine denn die meisten (?) Menschen außerhalb der Vereine mögen diese Art von Auftreten in der Öffentlichkeit eher nicht.

    Liebe Grüße

    Ibuki

    Höre und Deine Seele wird leben.

  • Menschen außerhalb der Vereine mögen diese Art von Auftreten in der Öffentlichkeit eher nicht.

    Da kann man wie Du ja sagst geteilte Meinung sein, schau dir Hannover an oder Neuss das ist doch eine Augenweide. Ich gebe dir Recht, wenn da so ein Trümmerhaufen lang latscht. Nicht mal vernünftig angezogen, wozu ich sagen muss fast nur die Männer ohne Hut und Handschuh, nach Möglichkeit noch Jeans an. Dann sage ich auch lasst es lieber bevor ihr euch blamiert, daher habe ich mich auch entschlossen nur noch an Umzüge teil zu nehmen, wo alles stimmt. Aber wenn der Auftritt mit Anzugsordnung und Musik passt, ist es doch schön anzuschauen.