Dämpfungssystem AW93, SSP

  • Erstmal großen Respekt für die vielen Titel. Ich möchte Deine Verdienste nicht schmälern, weil Du sicher besser schießt als viele andere, aber es macht einen Unterschied in welchen Wettbewerbsumfeld (Anzahl Teilnehmer, Leistungsniveau, Störfaktoren....) Titel errungen worden sind (auch aus Gründen der Psychologie).

    Ich glaube ein Titel als Deutscher Meister beim DSB (LG, Sportpistole, Lupi, OSP, Gebrauchspistole....), ein Wettkampf in der Bundesliga oder internationaler ISSF-Wettkampf ist ein anderes Level.....

    Für mich persönlich sind Personen á la Ralf Schumann, Christian Reitz, Uwe Pottek, Jong Oh Jin, Stefanie Thurmann und viele andere Spitzensportler/Hochleistungssportler (auch in anderen Verbänden gibt es gute Schützen). Das ein Topschütze auch mit einer schlechteren Waffe gute Ergebnisse schießen kann mag sein, mit einer besseren ist es aber einfacher und er wird vermutlich bessere Ergebnisse schießen. Schau Dir einfach mal an, wie Ralf Schumann seine Spopi optimiert hat.....

    In Nischendisziplinen mit geringerer Wettbewerbsintensität braucht man vielleicht nicht den Aufwand zu treiben.....

  • pluto:
    Du hast meine Frage nach Deinen persönlichen Erfahrungen nicht beantwortet, darum bitte ich Dich noch. Danach können wir dann weiterreden. Ich für meinen Teil hätte noch einiges in petto. Auch was einige der von Dir genannten Namen betrifft.

    cumec:
    Meine DSB-Wettkampfwaffe ist eine 20 Jahre alte Hämmerli 280.
    Ich ziehe diese Waffe jedem anderen Modell, das seitdem auf den Markt kam, vor.
    Warum? Sie hat das beste Abzugssystem das jemals entwickelt wurde. Es gibt kein besseres seit 26 Jahren.
    Die Präzision der Läufe ist unerreicht, auch heutige, moderne Waffen kommen da nicht ran.
    Trotz -zigtausender abgegebener Schuß ist die einzige Störungsquelle die Federführungsstangenbefestigungsschraube gewesen - einmal in 20 Jahren.

  • Ich melde mich dann auch nochmal zu Wort...

    Ich glaube es driftet hier so langsam in Bereiche ab wo es keine Einigungen geben wird.
    Hochleistungssportler....
    Wie ja schon festgestellt wurde, gibt es da schon in der Definition Abweichungen.
    Ist man es wenn man an bestimmten Wettkämpfen teilgenommen hat. Wenn man dort auch erfolgreich war.
    Wenn man viel Training betreibt und das alles ohne an Wettkämpfen teilzunehmen....
    Möglichkeiten würden mir noch paar einfallen. Es an Wettkämpfen fest zumachen finde ich etwas ungünstig.
    Es gibt genug Sportler die Ahnung haben von dem was sie tun ohne an großen Wettkämpfen teilzunehmen...
    Weiterhin gibt es auch auch Sportler die an großen Wettkämpfen teilnehmen und von Waffentechnik überhaupt keinen Dunst haben. Wissen bzw. Ahnung an Erfolgen oder an Platzierungen zu messen finde ich persönlich fragwürdig...
    Aber das ist auch wieder meine persönliche Meinung.

    Was du noch im petto hast bezüglich der genannten Namen würde mich persönlich jetzt auch mal interessieren.
    Bzw. zu welchen Namen du noch was im petto hättest...

    Die Hämmerli 280 habe ich selbst auch schon geschossen... Ist schon ne Weile her.
    Wenn du damit klar kommst und du sie für die Beste Waffe hälst ist schön und gut.
    Hast du denn andere Waffen schon getestet und ich meine damit nicht einmal geschossen und wieder aus der Hand gelegt?
    Klar never change a running system ist auch ne schöne Variante, aber die Frage die offen bleibt, wäre es mit einer anderen Waffe nicht auch möglich? Würde man sich vllt mit einer anderen Waffe leichter tun? Wäre eine andere Waffe vom Rückstoß nicht vllt angenehmer als die Hämmerli?
    Ich will garnicht die Fragen von dir beantwortet haben sondern einfach nur Denkanstöße geben.
    Nur weil du Medaillen auf der Deutschen geholt hast, werde ich solch eine Meinung nicht als absolut ansehen. Ein Forum ist zum austauschen von Meinungen da.
    Gebe ich dir recht und jeder darf seine Meinung vertreten.
    Und somit dürfen die anderen auch ihre Meinungen sagen. Bis jetzt sieht es scheinbar so aus, dass du der Meinung bist, dass Dämpfungssysteme überflüssig sind weil sie einfach keinen messbaren Effekt haben. (abgesehen von dem psychologischen)
    Die anderen die sich hier zu Wort gemeldet haben sind der Meinung, sie haben einen Effekt.

    Mit freundlichen Grüßen

  • Interessant! Ich selber schieße seit ca 2-3 Jahren Spopi und seit 1 Jahr ebenfalls die Hämmerli 280. Würde sie im Moment auch nicht eintauschen, zumal ich sie zu einem Hammerpreis bekommen habe und für Vergleichbares sonst sehr tief in die Tasche greifen müsste. Seit ein paar Wochen nun auch endlich mit einem Maßgriff von Rink, was bei mir einiges brachte. Gute Präzision kann ich bestätigen. War beim Munitionstest mit zwei Pardinis und die Schussbilder waren absolut konkurrenzfähig. An deinem Beispiel ist schön zu sehen das für mich die einzige Leistungssteigernde Investition wohl erst mal Training ist... :rolleyes:

  • @ Michael
    Bezüglich deiner Fragen
    Ja, ich spreche aus Erfahrung. Ich schieße seit gut 30 Jahren Gewehr, davon auch ein paar Jahre im Landeskader, habe in den 90er Jahren in der LG Bundesliga (nannte sich damals so) geschossen, und, und, und,…

    Jeder Spitzenschütze der gewinnen will wird jede noch so kleine Möglichkeit nutzen was Ihn weiterbringen könnte. Und wenn es nur 0,1 Ring ist der zum Sieg verhilft. Selbst wenn es vielleicht der Vorteil mehr theoretischer Natur wäre, es ist wie du sagst reine Kopfsache.
    Völlig Banane ob Pistole oder Gewehr. Und logisch ist auch daß je höher die Ergebnisse sind, die evtl. möglichen Ergebnisverbesserungen kleiner ausfallen. Aber allein der Gedanke dass theoretisch die Möglichkeit bestünde dass dieses oder jenes irgendwas bringen könnte,… sich vielleicht etwas besser anfühlt kann schon helfen. Schießen ist eben eine Gefühlssache.

    Zu deiner Frage ob ich mich als Hochleistungssportler sehe, nein das tue ich nicht obwohl ich letztes Jahr auch mal am Europacup teilnehmen konnte. Das war für mich Spaß pur, zudem ich mich Ergebnismässig zwischen 2 spätere olympische Medaillengewinner von London 2012 schießen konnte.
    Deutscher Meister war ich auch noch nie, nur mal 3. und 4., arbeite aber wieder nach einer ca.10 Jahren anhaltenden Phase der Demotivation ganz fest daran. Ich sehe mich eher als jemand der Breitensport betreibt und hier und da vielleicht etwas besser als der Durchschnitt ist.

    Allerdings muss ich Pluto zustimmen. Wettkämpfe in Verbänden bei denen teilweise aufgrund von wenigen Teilnehmern kaum Konkurrenz vorhanden ist sind logischerweise anders zu werten.
    Sehe ich mir die Ergebnisse dort an würde ich und einige andere User hier dort wahrscheinlich auch als „Hochleistungsschütze“ gelten und hätten einige DM Titel in der Tasche.

    Ich denke daß ich mir durchaus ein Urteil bilden kann was die Psyche betrifft.

  • @ Michael
    Jeder Spitzenschütze der gewinnen will wird jede noch so kleine Möglichkeit nutzen was Ihn weiterbringen könnte. Und wenn es nur 0,1 Ring ist der zum Sieg verhilft. Selbst wenn es vielleicht der Vorteil mehr theoretischer Natur wäre, es ist wie du sagst reine Kopfsache.
    Völlig Banane ob Pistole oder Gewehr. Und logisch ist auch daß je höher die Ergebnisse sind, die evtl. möglichen Ergebnisverbesserungen kleiner ausfallen. Aber allein der Gedanke dass theoretisch die Möglichkeit bestünde dass dieses oder jenes irgendwas bringen könnte,… sich vielleicht etwas besser anfühlt kann schon helfen. Schießen ist eben eine Gefühlssache.

    Ich denke daß ich mir durchaus ein Urteil bilden kann was die Psyche betrifft.

    Danke, das ist genau so wie ich es auch sehe. Und auch ich kann mir sehr wohl ein Urteil erlauben, was die Psyche betrifft.
    Deshalb trete ich ja auch mit einem Uralt-Modell an, ohne ausgefeiltes Dämpfungssystem. Dafür aber mit dem perfektesten Abzug den es jemals gab.

  • Ich melde mich dann auch nochmal zu Wort...
    Wissen bzw. Ahnung an Erfolgen oder an Platzierungen zu messen finde ich persönlich fragwürdig...
    Aber das ist auch wieder meine persönliche Meinung.

    Deine persönliche Meinung bleibt Dir unbenommen, ganz klar!
    Denn: Wo kämen wir denn hin, wenn die ausgewiesenen Fachleute nicht manchmal auch auf die Laien hörten, nicht wahr?

    Allerdings glaube ich nicht, daß Michael Schumacher sooft Weltmeister wurde, weil er eine Kappe der Deutschen Vermögensvernichtung aufhatte, sondern weil er einfach der bessere Fahrer war, oder? Und gerade Michael Schumacher hat sein Wissen und seine Erfahrung ins Auto eingebracht, etwas das seine Nachfolger niemals wiederholen konnten. Erst als er bei Mercedes war, und die "Laien" mitreden durften, war seine Serie zuende.
    Aber vermutlich hätte Lischen Müller das auch gekonnt, wenn sie nur lange genug im Formel-1-Forum mitgelesen hätte.

  • Ich glaube wir reden einander vorbei oder du hast eine Art und weise dich auszudrücken die mir nicht liegt. :D

    Ich will garnicht abstreiten, dass erfolgreiche Schützen oder allgemein Sportler von ihrem Fach Ahnung haben....
    Es gibt aber auch Gegenbeispiele. Ich wollte lediglich aufzeigen, nur weil man Hochleistungssportler ist, muss man nicht automatisch Ahnung haben. Und andersherum ist eine Meinung nicht weniger Wert, weil man kein Hochleistungssportler ist.
    Das war meine Intention.
    Weiterhin bis du meinen Fragen ausgewichen. Zu welchen der genannten Namen hast du denn noch was im petto?
    Und vorallem was hast du denn bei denen noch im petto?

    Es ist ja ein Forum und man möchte sich ja gern austauschen und da würde es mich schon interessieren was du über solche Leute zu wissen scheinst.

    MfG

  • Ich wollte lediglich aufzeigen, nur weil man Hochleistungssportler ist, muss man nicht automatisch Ahnung haben.

    Aha. Ganz ohne Ahnung wird man also auch Olympiasieger oder Weltmeister oder Europameister oder Deutscher Meister.
    Vielen Dank für Deine Hilfe bei meiner Meinungsfindung.

    Zu den "großen Namen": Das wird sich vielleicht ergeben, wenn Pluto nochmal geschrieben hat. Nur soviel: Ich habe nicht nur sportlich, sondern auch beruflich mit den Jungs und Mädels zu tun.

  • Hallo,
    es sind Ausnahmen aber ja.
    Nur um es nochmals klarzustellen, ich beziehe mich auf die Sportgeräte. Also quasi Waffentechnik... Damit eingeschlossen Dämpfungssysteme oder ähnliches... Es gibt 100%ig Deutsche Meister die von ihrer Sportwaffe keine Ahnung haben. Es gibt auf definitiv gute Schützen (sagen wir mal unter den ersten 20 der Weltrangliste) die noch nicht einmal wissen wie sie den Abzug an ihrer Waffe richtig einstellen.
    Da muss man sich nur mal die Schützen auf dem Weltcup in München anschauen.
    Da gibt es immer wieder Leute die zum Service rennen weil der Abzug bei der Waffenkontrolle nicht hält und sie es selbst nicht einstellen können...
    Und nur weil die jetzt zum Beispiel Europameister oder Weltmeister mal waren würdest du dann lieber Hinweise oder Tips zur Abzugseinstellungen von denen nehmen als von jemanden der jahrelang trainiert, sich damit beschäftigt und vielleicht nie im Landeskader war? (beruflich nicht möglich oder zu alt oder sonst irgendwelche Gründe)

    Du hast deine Meinung und von der möchtest du keine Abstriche machen...
    Du sagst Hochleistungssportler haben immer Ahnung und du sagst es gibt keinen guten Sportler die keine Ahnung haben.
    Vielleicht ist es auch deine Absicht zu provozieren oder zu polarisieren aber dein schwarz oder weiß denken ist vielleicht nicht unbedingt in solch einem Thema angebracht.
    Nur weil du dich jetzt erfahren genug siehst zu sagen, dass Dämpfungssystem reine Einbildung sind, heißt es nicht dass die restliche Bevölkerung es genauso sieht.
    Weil man schon mehrfach deutscher Meister ist, heißt dies noch lang nicht dass man erfahren genug ist. Weil man Jahren mit einer Waffe ohne Dämpfungssystem gut ist, muss dies nicht bedeuten das Dämpfungssysteme schlecht sind.

    Hast ja selbst gesagt, dass du mit dem Abzug gut klar kommst... vllt liegt es daran, dass du mit der so gut bist. Es passt halt und den Vorteil mit einem anderen Dämpfungssystem geht vllt durch einen schlechteren Abzug verloren... kann alles sein.

    Auf meine Frage, ob du schon andere Waffenmodelle geschossen hast, habe ich bis jetzt auch keine Antwort. Nochmals ich rede nicht von 50 Schuss oder nen Tag lang in der Hand gehabt.
    Ich meine wirklich getestet über einen längeren Zeitraum um sich wirklich eine Meinung zu bilden. Um sich auch mal an einen anderen Abzug zu gewöhnen und nicht nach 5 Schuss sagen... ihhh der Abzug ist anders als meiner, dass kann ja nichts werden.

    Naja da bin ich ja mal gespannt, was du zu den "großen Namen" zu sagen hast.

    MfG

    3 Mal editiert, zuletzt von 006Chris (13. August 2013 um 13:33)

  • Hallo Michael,
    die Frage habe ich Dir doch schon beantwortet. Ich bin im Breitensport aktiv. By the way. Es ist vielleicht nicht repräsentativ, aber
    alle erfolgreichen Sportler (die vermutlich mehr als wir beide erreicht haben), haben sich durch eine große Bescheidenheit ausgezeichnet. Ich bin diesen auch für jeden Tipp dankbar, auch wenn ich niemals dieses Leistungslevel erreichen werde.

    Eine Psychologin sagte mal so schön „...Personen die ständig angeben sich oft Menschen, die ein geringes Selbstwertgefühl haben oder
    frustriert sind. Eigentlich wollen diese nur die eigenen Schwächen verstecken....“ Ich kann mir vorstellen, daß solche Menschen versuchen das
    eigene Selbstbewußtsein dadurch zu heben. Ich glaube schwache Menschen neigen auch dazu andere Personen herabzusetzen (z.B. in dem man diese als Laien bezeichnet).

    Ich bin natürlich zutiefst beeindruckt, daß viele der von mir genannten Topschützen persönlich kennst  :thumbup:

  • Ja pluto,

    an Dir ist ein Psychiater verlorengegangen! Schade um Dein Talent!

    Dann diskutiert mal schön weiter, vergesst aber nicht das Training darüber! Oder wollt Ihr nicht auch mal Erster werden?

    Drei Fragen hätte ich aber noch:
    Weshalb diskutiert Ihr über Dämpfungssysteme, wenn sowieso keiner der Mitdiskutanten überhaupt in der Lage ist, das Potential der entsprechenden Waffen auch nur annähernd auszureizen?
    Was ist so schön daran, über Sachen zu diskutieren, von denen man absolut keine Ahnung bzw. nur Zweithanderfahrung oder angelesenes Forenwissen hat?
    Warum lest Ihr nicht sorgfältiger, was andere Leute schreiben?

    Bis die Tage!

  • Hi Michael,
    ich finde es schade....
    Auf der einen Seite beantwortest du gestellte Fragen nicht, willst aber deine Fragen beantwortet haben.
    Das ist aber lieb, dass du dich um das Training der anderen sorgst... Keine Sorge... tu ich und ich bin auch schon das ein oder andere Mal Erster geworden. Aber trotzdem Danke für deine Führsorge.

    Zu deiner ersten Frage oder sollte ich lieber sagen Unterstellung? Du kannst doch garnicht einschätzen wer hier wieviel Potential ausreizen kann. Aber es ist ja zumindest schön, dass du jetzt selbst sagst, dass die Waffen ein Potential haben und Dämpfungssysteme mit einschließt...
    Deine zweite Frage ist ja auch wieder nur eine Unterstellung. Also klar kann ich jetzt nur für mich reden, aber woher willst du wissen, dass ich keine Ahnung habe und nur "Zweithanderfahrungen" habe? Und ich kann dir sagen, alles was ich schreibe ist mein wissen und nicht aus Foren angelesen.
    Und was du mit deiner dritten Frage meinst.... Keine Ahnung...

    Dann wünsche ich dir mal viel Spaß und weiterhin gutes gelingen.

    MfG

  • Lieber Michael,

    vielleicht war es nicht Deine Absicht, aber Du bringst mich zum Lachen  :)  (nicht böse gemeint).

    Ich kann Dich beruhigen, ich schiesse alle genannten Disziplinen aktiv (seit Jahren) und kenne auch die angesprochenen Waffen aus persönlicher Erfahrung (FN, GSP, Pardini, FWB, FAS, SSP, SP20, Hämmerli 208, SAKO, Hämmerli 280....). Persönlich bin ich durchaus in der Lage vernünftige Ergebnisse zu schießen (d.h. Schnitt >9) Mein Trainer ist auch zufrieden, weil ich fleißig den Trainingsplan befolge.

    Persönlich komme ich mit Waffen die ein Dämpfungssystem haben (auch im Vergleich zu einer Hämmerli 280) deutlich besser zurecht.

    Ich wünsche Dir viel Glück für Deine sportliche Zukunft!
    Viele Grüße, Pluto

  • Also,
    zurück auf Start.

    Vielleicht hätte ich mich ja noch etwas genauer ausdrücken und nicht so allgemein sprechen sollen. Mein letztes posting war überwiegend an pluto gerichtet, der mir tatsächlich etwas die Contenance geklaut hat.

    006Chris,
    Deine Erfahrung, daß ein Dämpfungssystem einiges an Ringen bringt, kann ich für meinen Teil nicht bestätigen. Zumindest nicht im Unterschied zur 280.
    Das Waltherchen habe ich nur mit ein paar Schachteln Munition ausprobiert, war von Anfang an nichts - der schlechteste Abzug seit langem. Die Pardinis fühlen sich ganz gut an, aber der mechanische Abzug ist halt auch nicht das Gelbe vom Ei. Elektronik? Bei meinem Budget nicht leistbar. Das Puffersystem hat funktioniert, allerdings auf Kosten des klaren Schußverhaltens. Über die anderen Testwaffenfabrikate breiten wir lieber den Mantel des Schweigens. Da war keine dabei, die trotz Puffer und PiPaPo auch nur annähernd an die Hämmerli herangekommen wäre.
    Dann habe ich mir mal -bin technisch nicht unbegabt- ein eigenes Puffersystem für meine 280 gebaut. Je nach Federabstimmung konnte dieses bis zum völligen Stillstand oder sogar zum Tiefschlag eingestellt werden.
    Alles schön und gut, ich habe mit der Standardpistole vorher 570 Ringe geschossen und nach einem Jahr mit dem Puffer immer noch. Eine Verbesserung kam nach Abbau des Puffers (ich habe es lieber wenn ich sofort spüre daß ich geschossen habe), da konnte ich noch zwei, drei Ringe draufpacken, was aber wohl eher dem Training zuzuschreiben war.
    Und natürlich der Psychologie ;)
    -Ich fühle mich wieder wohler mit der nackten Waffe.
    -Ich schieße mit Puffer nicht besser.
    -Es klappt auch mit etwas preisgünstigerer Munition (Budget) recht gut.

    Allerdings möchte ich immer noch behaupten, daß das bei den "Spitzenschützen" genauso ist, daß der eine oder andere sich halt mit Puffer besser fühlt aber nicht zwangsläufig besser schießt. Wir sprachen von Standard-Sportpistolen, oder? Für SpoPi und StaPi? Nicht von der OSP. Da schießt keiner der Leistungsschützen eine Waffe von der Stange und da wird auch noch einiges andere modifiziert. Ich könnte mir vorstellen -hab's noch nie versucht- daß hier ein Puffersystem (wie das meine an der 280) schon Zeitvorteile bringt. Für Standard und SpoPi hat's jedenfalls nicht getaugt.

    Und jetzt stelle ich mir noch vor, was ein richtig guter, psychologisch gestählter Schütze, z.B. Christian Reitz (in meinen Augen der Beste weltweit), aus (m)einer 280 herausholen könnte. Wenn's bei mir schon so gut klappt. Ich bin überzeugt, daß er nach kurzer Zeit damit genauso gut schießen würde wie mit seiner eigenen Waffe - Spopi und Stapi.

  • Ich habe die AW93, eine ältere Hämmerli und eine GSP gestern zur Probe schießen dürfen. Ich merke keinen großen Unterschied in Sachen Rückschlagdämpfung und ohne. Die Hämmerli hat am meisten gebockt.
    Die AW93 liegt mir genauso gut in der Hand wie meine LuPi LP10. Deshalb hab ich die AW93 heute Morgen im Laden gleich eingepackt, 1000 Schuss RWS Muni dazu und nachher geht´s auf den Schießstand. Vielleiucht macht sich die Dämpfung irgendwann mal bezahlt.

    Die SSP von Walther liegt mir überhaupt nicht gut in der Hand und deshalb bin ich froh, heute Morgen nochmal bei Frankonia gewesen zu sein. Mal schauen, was ich heute Mittag so hinbekomme... Wenn´s nicht klappt, dürfte es nicht an der Waffe liegen...

  • Die AW 93 ist sicher eine gute Wahl. Wenn ich mich nicht täusche hat Rahi Sarnobat in diesem Jahr damit Gold beim World Cup in Changwon (25 m Sportpistole) gewonnen.

  • Zumindest bei der Standardpistole Altersklasse haben die ganzen Dämpfungssysteme auf den deutschen Meisterschaften irgendwie versagt.
    Alle, ohne Ausnahme.
    Muß wohl am Wetter gelegen haben.