Vorschießen und ehren lassen

Wenn der Threadstarter die Sportordnung in seinem Sinne ändern will, so muß er sich nur in die so unverschämt überbezahlten Ämter wählen lassen, in denen das geregelt wird. Dort wird man nämlich mit Geld, Ehrungen und Achtung überhäuft, so daß man gar nicht mehr geradeaus denken kann.

Ich finde auch nicht immer alles gut, was von den Funktionären kommt, aber wir haben nun mal die, die wir in diese Position gebracht haben, und nicht die, die sich nicht in diese Positionen haben bringen lassen wollen, auch wenn sie evtl. besser dafür qualifiziert gewesen wären.

Und falls ihr meint das etwas nicht regelkonform gelaufen ist, dann müsst ihr formell Einspruch einlegen. Dann muss der Fall geprüft werden.
Beachtet dazu nur die Bestimmungen und Fristen...

Hallo Rehhil,

erfrage doch rechtzeitig vor der nächsten Meisterschaft, wann das Vorschießen stattfindet. Zuschauer sind doch bestimmt bei allen Meisterschaften erwünscht. Dann können alle, die der Meinung sind, dass das Vorschießen nicht korrekt abläuft sich den Wettkampf anschauen. Durch die Zuschauer kommt dann auch Wettkampfatmosphäre auf und es sind für alle Teilnehmer der Meisterschaft Wettkampfbedingungen. Es kommt doch aber auch bestimmt mal vor, dass beim Vorschießen schlechtere Umweltbedingungen sind, so dass sich dieser Vorteil ausgleichen sollte.

Ich bin aber auch dafür, dass ehrenamtliche Helfer bei den Meisterschaften vorschießen dürfen.

Zitat von rehhil

Ich war bisher immer in dem Glauben das der Referent sich den Zeitpunkt des vorschießen spontan aussuchen kann.
So nach dem Motto: ich hab heute eine gute Tagesform und der Rest passt auch soweit - na dann wollen wir mal aufschreiben.

Da würde ich auch auf die Barrikaden gehen. Aber wird das auch wirklich so bei "euch" gehandhabt?

Bei "uns" im Kreis ist es so, daß ein Termin zum Vorschießen angesetzt wird, dazu kommt ein Kampfrichter und dann wird das Programm ganz normal durchgezogen.

Ich glaube, wir haben hier im Thread weiter oben einfach über unterschiedliche Dinge diskutiert.

Was für eine blöde Diskussion.

Die SPO sieht ausdrücklich das Vorschießen für die Helfer an Meisterschaften vor, ebenso für Schützen, wenn z.B. wichtige religiöse Veranstaltungen vorliegen, berufliche Unabkömmlichkeit ect.
Bei uns stelle ich jedem Helfer frei vorzuschießen, an einem fixen Datum und immer auch auf dem Schützenstand, auf dem die Meisterschaften stattfinden. Selbstverständlich gehen die Ergebnisse, sowohl in die Rangliste, als auch in Meisterschaftsehrung ein.
Im Übrigen, ich selber, als Verantwortliche bei uns im Kreis, schieße nicht vor. Der Grund hierfür ist ganz simpel. Wenn ich vorschießen würde, würde mir die ganz besondere Wettkampffeeling fehlen und meine Ergebnisse würden mit Sicherheit darunter leiden. Da alle meine Helfer absolut Spitze sind, kann ich mich auch kurz vor dem Start und auch noch kurz danach ausklinken.
Man kann also sehen, nicht immer ist Vorschießen ein Vorteil. Wenn ich mir die Ergbnisse unserer "Vorschießer" ansehe, dann schießen die nicht besser oder schlechter iwe alle anderen auch.
Fazit: Mithelfen und dann kann man auch in den vermeintlichen Vorteil des Vorschießens kommen. Denn eines ist klar, ohne Helfer würde es keine Kreis-Gau-Meisterschaften oder andere Meisterschaften geben.

So sieht mein Vorschießen aus:

Freitag, arbeiten bis 16:00 Uhr, schnell nach Hause (ca. 30 Min), umziehen, Sachen ins Auto schmeißen und losfahren zum 200 km entfernten Landesstützpunkt, schnell Zimmer beziehen, Abendessen reinschaufeln, 19:00 Uhr Besprechung für den Kampfrichtereinsatz, gegen 21:00 Uhr Vorschießen (LP), es starten mehrere LP und LG-Schützen, Schlafen (2 Bettzimmer, diesesmal Glück gehabt, kein Schnarcher mit im Zimmer), 06:00 Uhr aufstehen, duschen, Frühstück, ab 08:00 Uhr einsatzbereit auf dem Stand, Samstag bis 18:00 Uhr, Sonntag bis 17:00 Uhr, Abschlußbesprehung, Heimfahrt.

Wenn ich nicht Kampfrichter bin, sieht das Ganze so aus:

Freitag, arbeiten bis 18:00 Uhr (mußte den Chef nicht fragen ob ich früher weg darf), gemütlich nach Hause fahren, Mit Frauchen schön Abendessen, noch etwas im Fernsehsessel entspannen, schlafen, Samstag ausschlafen, gemütlich Frühstücken, gegen 10:00 Uhr fahr ich mal los, hab ja Zeit, bin ja erst um 14:00 Uhr drann, mit einigen Sportfreunde Fachsimpeln, auf den Wettkampf vorbereiten, 14:00 Uhr Start, danach noch einige Gespräche, Siegerehrung, ab nach Hause, Sonntag entspannen.

Ich weis nicht ob ich dabei beim Vorschießen irgendeinen Vorteil habe!

Noch eine Anmerkung, egal ob ich Vorschieße oder nicht, fürs Treppchen reicht es leider nicht, und die Ergebnisse sind meist identisch.

Gruß

Reiner

Finde dieses Thema sehr interessant. Es gibt zwei Seiten und ich muss sagen das beide Seiten recht haben.
Jeder will ein fairen Sport egal bei welcher Sportart ABER das einer Vorschießen muss aus verschiedenen Gründen ist doch kein Grund das sie den Wettbewerb unfair machen. Klar gibt es Möglichkeiten das man inaktive Schützen für diesen Job wählt aber wie oft ist es bei kleineren Meisterschaften wie vom Gau das es zu wenige Helfer gibt. Soll man die wo es tun bestrafen??? Finde ich nicht fair.
Finde auch nicht unbedingt das man einen Vorteil hat wenn man wo anderes schießt, hab das einmal gemacht. Es fehlt was, man weiß es ist Meisterschaft und man steht mit 8 Mann an einem Stand. Komisches Gefühl.
Klar ist auch das die anderen die zur Meisterschaft fahren sich betrogen fühlen aber ich finde es toll das es Leute gibt die einen Wettkampf ermöglichen. Man bekommt eine tolle Meisterschaft
Man muss immer beide Seiten sehen. So sehe ich das