Im DSB tut sich etwas, zumindest was die neue Struktur mit dem jüngst in Wiesbaden besprochenen Satzungsentwurf für den DSB-Tag in Potsdam betrifft. Danach wird die DSB-Präsidium aus einem Präsidenten und acht Vizepräsidenten bestehen:
a) aus dem Präsidenten,
b) aus dem ersten Stellvertreter des Präsidenten
c) Vizepräsident Ethik, Toleranz und Wertevermittlung
d) Vizepräsident Recht,
e) Vizepräsident Finanzen,
f) Vizepräsident Sport,
g) Vizepräsident Bildung und Verbandsorganisation,
h) Vizepräsident Schützentradtion und Brauchtum sowie
i) Vizepräsident Jugend
Präsident und erster stellvertreter werden von der Delegiertenversammlung schriftlich gewählt.
War es bisher möglich, mit den Delegiertenstimmen der drei größten Landesverbände Bayern, Niedersachsen und Nordwestdeutscher Schützenbund (NWDSB) alle Entscheidungen zu bestimmen, wird zukünftig eine zusätzliche Ein-Drittel-Mehrheit durch mindestens sieben Landesverbände erforderlich sein. Durch das so genannte „Quorum“ sollen Entscheidungen auf eine breitere Basis der Landesverbände gestellt werden.
Die Organisation des Sportbereiches wird in vier Ausschüssen geregelt:
a) Ressort Spitzensport
b) Ressort Sportschießen,
c) Ressort Bogen sowie
d) Ressort Breiten-/Behindertensport
Vizepräsident Fischer bezog auch Stellung zu den Finanzen des Verbandes, die in den letzten 10 Jahren durch eine negative Mitgliederentwicklung (minus 182.000 Mitglieder seit 2002) mit – 516.000 Euro Beitragsmindereinnahmen und allgemeinen Kostensteigerungen um rund 17 Prozent belastet sind, und denen gestiegenen Kosten des Jahres 2013 gegenüberstehen, die schon mit Einsparungen von 11 Prozent minimiert wurden.
„Das Sparpotenzial des DSB ist inzwischen aber ausgereizt“, schränkte der Vizepräsident ein. Damit die Finanzierung zukünftiger wachsender Anforderungen möglich bleibt, wie zum Beispiel wissenschaftliche Studien zur objektiven Fundierung des Schießsports in der Gesellschaft, das Mitgliederprojekt „Ziel im Visier“, die Errichtung und Ausstattung des Deutschen Schützenmuseums sowie die Umsetzung des umfangreichen DOSB-Bildungskonzept, sowie die Forcierung von Zukunftsprojekten zur verstärkten Interessensvertretung der Schützen in Deutschland durchführen zu können, schlug er auf Empfehlung des DSB-Finanzausschusse vor, den Bundesbeitrag um 50 Cent pro Einzelmitglied zu erhöhen.
Nicht unwichtig ist auch der künftige Namenszusatz "Fachverband für Schieß- und Bogensport" der die wachsende Bedeutung des Bogensports innerhalb des Verbandes unterstreicht.
Neue Strukturen in den Blick genommen - Deutscher Schützenbund e.V.