Hallo.
Seit ca. drei Jahren beschäftige ich mich mit dem Luftgewehrschießen. Bin also noch "blutjunger" Anfänger" im Vergleich zu einigen im Forum hier. Ich habe mir jede Menge Themen dazu bei Euch angesehen und mit Begeisterung gelesen. Vieles konnte ich auch im Training und in Wettkämpfen anwenden, bzw. umsetzen.
Allerdings konnte ich noch nichts über die Ernährung des Schützen finden.
Welche Erfahrungen habt Ihr in Eurer Laufbahn als Schütze bezüglich:
1. Essenszeiten
2. Blutzuckerspiegel
3. "Nervennahrung"
4. Nahrungsinhaltsstoffe, wie z.B. Magnesium / Kalium etc.
5. Kaffee / Tee / Nikotin etc.
gemacht ?
Ich bin gespannt auf Eure Antworten.
Mit bestem Schützengruß
Leonardo
Ernährung vor dem Wettkampf und Training
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- General
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Leonardo -
February 3, 2013 at 12:13 PM
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- hier gab es schon mal einen kleinen Austausch
- hierunter gibt es ein paar rudimentäre Angaben zu dos & don’ts
- eine etwas wissenschaftlichere Auseinandersetzung zu kohlehydrathaltigen Getränken findest Du hier (wobei ggf. zu hinterfragen wäre, wer die Untersuchung mit welchem Ziel finanziert hat)
Wichtig ist, Dinge zu vermeiden, die Deinen Organismus durcheinander bringen oder unnötig belasten. Was den Zuckerspiegel schnell hochtreibt (Traubenzucker, zuckerhaltige Getränke, ...) hält nicht lange vor - der Absturz folgt dann ggf. noch innerhalb des Wettkampfs.Das war jetzt alles noch ein wenig oberflächlich. Auch ich wäre neugierig auf weitere Informationen und gute Quellen.
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Außerdem soll Sex bis zu 3 Stunden vor dem Wettkampf sich positiv aufs Ergebnis auswirken ;))
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Also ich empfehle sich vor dem schießen den Wanst bloß nicht vollzufressen
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Ich empfehle, sich einfach nicht zu viele Gedanken zu machen... Wenn ich mir immer überlege was ich jetzt esse, damit ich einen Ring mehr raus hole... dann kann das psychisch auch in die falsche Richtung gehen.
Natürlich gibts einen Zusammenhang, zwischen dem was man zu sich nimmt, und wie der Körper darauf reagiert... aber übertreiben tu Ichs nicht, und es gibt schon mal ein Schnitzel vor dem Wettkampf, wen ich denn Lust darauf habe. (auch wenn zur Not die Jacke noch ein bisschen weiter gemacht werden muss -
Der DSB hatte mal in seiner Infothek unter "Ausbildung" / "Trainertipps" etliche Dokumente veröffentlicht, die heute wohl nicht mehr zur Verfügung stehen.
Nachstehend des Urheberrechts wegen nur kurze Auszüge der hier relevanten Dokumente:-
"Gib dem Schützen den richtigen Zucker" unterschied Einfachzucker (Schokoriegel, Kristallzucker, Torten) und Mehrfachzucker
(Vollkornprodukte, Gemüse, Obst). Die Empfehlung für Schützen: halbe Banane, kräftiger Bissen vom Müsliriegel, tiefer Schluck aus der Iso-Flasche - "Fettarmes Essen": fettreiches Essen führt zu hohem Sauerstoffbedarf bei der Verbrennung, in Folge Müdigkeit. Empfehlung: Fettarmes Essen - liegt nicht so lange im Magen, wird schneller verbrannt, Nährstoffe stehen dem Körper schneller zur Verfügung
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"Gib dem Schützen den richtigen Zucker" unterschied Einfachzucker (Schokoriegel, Kristallzucker, Torten) und Mehrfachzucker
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Danke für die Anführungen.
Ich habe natürlich auch schon meine Erfahrungen mit dem Thema Ernährung gemacht.
Dass man sich kurz vor dem Training / Wettkampf den Bauch nicht voll schlagen sollte, leuchtet mir ein. Mit einem totalen Völlegefühl im Bauch gabs ein Desaster. Hungrig schießen ist auch nix. Die Frage ist, wann sollte das letzte gegessen werden, speziell bezogen auf den Blutzuckerspiegel. Jemand beschrieb mir vor kurzer Zeit, es gäbe Schützen, die besser mit einem eher höheren, bzw. einem eher tieferen Spiegel zurecht kämen. Man müsste herausfinden, zu welcher Gruppe man gehöre. Der Hintergrund: Nach der Einnahme von z. B. einer Banane (recht hoher Zuckergehalt aber auch Kalium und Magnesium) steigt der Blutzuckerspiegel innerhalb der nächsten halben Stunde (oder Stunde) an und bleibt dann ca. 2 - 3 Std. recht stabil. Danach sinkt er wieder ab. In dieser Anstiegs.- bzw. Abfallphase sei es eher ungünstig für die Ruhe im Körper. Ich bin zur Zeit dabei, es auszutesten. Das erste Training war (mit dem tieferen Spiegel) überraschend ! (über 380 !! sonst maximal 370) Ich war die Ruhe selbst.
Sicherlich waren auch einpaar andere Faktoren daran beteiligt, wie z. B. dass ich zunächst solche Dinge, wie Abzugtraining auf die weiße Scheibe, dann Nullpunktkontrolle und das Nachzielen. An diesem Abend lief alles, wie geschmiert. Trotz des extra langen Arbeitstages.
Außerdem hatte ich mir am Tag davor einige Dinge zu Herzen genommen. Ihr findet sie im Anhang. Es ist ein sogenanntes "Trainingshandbuch für Gewehr". Habs im Internet gefunden. -