Punktet mit Licht!
„Punktet mit Licht“, so lautet die Überschrift einer Publikation, die die Deutsche Schützenjugend (DSJ) jetzt auf Ihrer Internetseite für den Bezug der Vereine und Verbände anbietet.
Ich bin selber überrascht, was unter der Gesamtverantwortung von Bundesjugendleiter DSJ, Josef Locher, und der inhaltlichen Verantwortung von Patrick Tetzlaff (Jugendvorstandsmitglied für Öffentlichkeitsarbeit, DSJ) sowie der Mitarbeit der Arbeitskreismitgliedern und Bundesjugendsprechern Philipp Schulz, Carina Sauerwald und Andre´Stahl zum Thema „Faszination Lichtschießen“ vorgestellt wird.
Dass dieses Bekenntnis zum Lichtschießen in dieser Form möglich geworden ist, liegt mit Sicherheit an der gewachsenen Erkenntnis der Industrie, dass aufgrund der restriktiven waffenrechtlichen Vorgaben zum Mindestalter von 12 Jahren das Lichtschießen wohl die einzige Möglichkeit bietet, Kinder in einem Alter, in dem sie sich für eine Sportart interessieren, für den Schießsport zu gewinnen.
Kurz nach der Vorstellung der Initiative des DSB zum Lichtschießen für Kinder 2003 durch Dieter Ohmayer gab es seitens einiger Waffenhersteller und Interessenvertreter der Verbände heftige Kritik, die dazu führte, dass das Lichtschießen nicht mehr offen durch den DSB „beworben“ wurde. Die Fa. Röhm – zwischenzeitlich von der Fa. Walther aufgekauft – und die Fa. Anschütz waren mit ihren Lichtpunktsystemen auf dem Markt.
Viel früher gab es bereits das Infrarotsystem IROSA von der Fa. Weigt, Celle, welches in Niedersachsen schon erfolgreich im Nachwuchs- und Wettkampfbereich eingesetzt wurde. Schade, dass die IROSA-Technik und Produkte in der Broschüre zur Komplettierung fehlt. Zumal der NSSV und der Hessische Landesverband die Infrarottechnik - durch Meyton-Technik auswertbar und visualisiert - bereits sehr erfolgreich auf den Landesmeisterschaften zum Einsatz gebracht hat.
Ein weiterer Meilenstein beim Lichtschießen war sicherlich die Entwicklung eines speziellen Laserzieles „RedDot“ von der Fa. DISAG mit dem der Laserstrahl bzw. Schussbild-Koordinaten ausgewertet werden können. Die Technik ist seit Beginn diesen Jahres serienreif geworden und erfüllt die gestellte Anforderung, die Laserstrahlen (fast) aller auf dem Markt befindlichen Laserwaffen zu erkennen und mit höchster Präzision auszuwerten. „Dadurch ist es erstmals möglich, organisierte Wettkämpfe mit unterschiedlichen Waffen auszutragen“.
Wie das zukünftig aussehen kann, wird auf Seite 40 unter der Überschrift „Deutscher Schüler-Cup Lichtgewehr und Lichtpistole“, einer Ausschreibung der nur noch die Termine fehlen, beschrieben.
Die 43-seitige Broschüre beschreibt die Chancen, die durch das Lichtschießen bestehen.
Chancen, die wir im Schützenkreis Bleckede seit 2003 im Arbeitskreis für Öffentlichkeits- und Nachwuchsarbeit mit vielen Aktionen und Aktivitäten (Indoor- und Outdoor-Biathlonveranstaltungen, Schulkooperationen, Kreismeisterschaften, Kinderkönigsschießen, überregionalen Wettbewerben, Vergleichsschießen, Rundenwettkämpfen, Öffentlichkeitsveranstaltungen auf Marktplätzen in Betrieben, Ferienprogrammen u.a.) gesehen und erfolgreich durchgeführt haben. Nebenbei wurden in den Vereinen, die sich der Nachwuchsarbeit widmen, Kinderabteiliungen gegründet, was für die Zukunftsfähigkeit der Vereine nicht negativ sein sollte.
Warum sollte Arbeit im Schützenwesen – hier Nachwuchsarbeit - nicht Spaß und Erfolg bringen?
Wir dürfen gespannt sein, wie sich das Lichtschießen mit Unterstützung der Industrie weiter entwickeln wird.