Wir hatten letzte Woche die Presse in unseren Verein. Der Bericht ist echt gut geworden! Mal ohne polit. Gerede. Link siehe unten
Ruhr Nachrichten
Bericht in der Presse
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Ist zwar relativ kurz, dennoch schön geschrieben. Schön find ich, dass auch eure Öffnungszeiten mti angegeben sind.
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Ist zwar relativ kurz
Das finde ich nicht - ist relativ lang und wirklich ohne Hetze, ohne Anspielung auf irgendwelche Missbraucher.
Toll! So stelle ich mir Öffentlichkeitsarbeit vor.
Macht Ihr im Oktober beim Schützentag mit?
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Gut geworden, Glück gehabt. Man weiß es leider vorher nicht.
Die örtliche Presse ist tw. sehr wohlwollend. 'Neulich' anlässlich eines Öffentlichkeitsarbeits-Seminars schilderte der als Dozent eingesetzte Redakteur die sehr reservierte Haltung der Schützenvereine auf Presseanfragen kurz nach 'Erfurt'. Es sei seinerzeit kaum vermeidbar gewesen, den Eindruck zu transportieren, 'die Sportschützen / Schützenvereine' weigerten sich Stellung zu beziehen. Ich habe ihm abgenommen, dass er (sic!) um eine objektive und neutrale Berichterstattung bemüht war. Schade um die verpasste Chance.
Die Risiken, an den/die Falsche/n zu geraten, sind allerdings bekannt.
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Hola,
den Schützentag machen wir auch, allerdings aus irgendwelchen Gründen können so ziemlich alle an diesen vorgesehenen Tagen nicht. Aber wir werden im herbst einen anderes Wochenende dann wohl einen Tag der offenen Tür veranstalten. dies dann natürlich auch dem entsprechend bekannt geben.
Geht leider nicht anders.
Zu dem Bericht; der Reporter war relativ Jung und er hatte, auch auf Nachfrage, selber richtig Spaß schon bei seinen "Probeschüssen" gehabt. Und wir haben ihn auch gebeten jegliche Politische Anspielungen oder so bleiben zu lassen. Also ich finde den Bericht richtig klasse. Hoffentlich lesen Ihn auch ein paar Leute. -
auch ein zeitungsbericht
Schützen-Sport Jana
Schlesinger ist erst 19, aber die erfolgreichste Luftgewehr-Schützin
des SV Burglauer in der 2. Bundesliga Süd. Im Heimkampf gehen die
Lauertaler leer aus.» Bildergalerie: 9 Bilder anzeigen
Die "10" im Visier: Jana Schlesinger, die für den SV Lauertal Burglauer in der 2. Bundesliga Süd schießt. Jana
steht auf Walther. Und ist schon mal eifersüchtig. "Da darf niemand
anders ran." Für die 19-Jährige gibt es jedenfalls nichts Besseres - in
Sachen Sportwaffen. Das High-Tech-Luftgewehr macht Eindruck. Die Waffe
ihres Vertrauens heißt exakt Walther LG 300 xt Anatomic. Hört sich
wissenschaftlich an, und ist es auch irgendwo. Schließlich schießt die
Premicherin für den SV Lauertal Burglauer in der 2. Bundesliga Süd. An
Nummer eins. Was heißt, dass die Schülerin stets gegen die aktuell
besten Schützen der anderen Teams antritt.
Diesmal bekommt es Jana
mit Pavla Kalna zu tun aus der Bundesliga-Reserve der SG Coburg. Noch
eine Frau. Kein Zufall. Weil es keine Geschlechter-Trennung gibt.
"Frauen sind oft sogar die besseren Schützen", erzählt Wolfgang Back.
Der 49-Jährige muss seine These nicht groß belegen. Schließlich haben im
Lauertal-Team die Frauen eine 3:2-Mehrheit. Der Schützenmeister des SV
Lauertal steht beim ersten und einzigen Heimkampf in dieser Saison
hinter dem Tresen, während nebenan in der Rudi-Erhard-Halle längst die
Vorbereitungen auf den Wettkampf begonnen haben.Der Laie staunt.
Weil in Burglauer in Sachen Schützen-Sport ein Aufwand betrieben wird,
der verblüfft. Voll elektronisch ist die Anlage. Was heißt, dass die
Zuschauer über eine Video-Einblendung umfassend informiert sind, wenn
die jeweils fünf Schützen pro Team gemeinsam am Schießstand antreten.
Überhaupt ist die Atmosphäre professionell und locker zugleich.
Protagonisten und Zuschauer sind nur von einer kleinen Bande getrennt,
Musik läuft und während des Wettkampfs gibt SV-Trainer Andreas Binder
über Mikro kurze Analysen. Die Konzentration der Sportler stört das
nicht. "Wenn mal eine Anfeuerung aus dem Publikum kommt, hilft das
sogar", findet Jana Schlesinger.Bereits zwei Stunden vor dem
Duell mit dem Tabellenführer beginnt das Einschießen. "Ich überprüfe, ob
alles passt, damit ich im Wettkampf die nötige Sicherheit habe", klärt
Jana auf. Aufgrund des Heimvorteils sind Lichtverhältnisse und Standhöhe
kein Problem. Teil der Vorbereitung ist die Waffenkontrolle, die Jürgen
Schlesinger und Timo Schmitt vornehmen. Maximal darf das Sportgerät 5,5
Kilogramm wiegen. "Mein Gewehr ist an der oberen Grenze, weil ich mit
einer schwereren Waffe ruhiger schieße", klärt Jana auf, um anschließend
zu verschwinden. Mental zumindest. "Etwa eine Stunde vor dem Wettkampf
ziehe ich mich zurück, um in Ruhe meinen Ablauf durchgehen zu können."
Das alles mit Musik über Kopfhörer. "Meistens höre ich Linkin Park,
Volbeat oder Billy Talent. Damit pushe ich mich richtig."Nach
dem zehnminütigen Probeschießen beginnen die fünf Duelle. Und es sind
richtige Duelle, weil die Gegner stets Seite an Seite stehen.
Psycho-Spielchen mit dem Rivalen? Gehören dazu. "Da gibt es viele. Aber
meine behalte ich für mich, das ist mein Geheimnis." Binnen 50 Minuten
muss jeder Sportschütze seine 40 Schuss abgegeben haben. 400 Ringe sind
also maximal zu erreichen. Die Bestleistung von Jana steht bei
phänomenalen 398 Ringen. Was heißt, dass bei 40 Schuss lediglich zwei
eine "9" waren. Wobei die Präzision der Schüsse sogar in Zehntel
angegeben wird. Der bestmögliche Schuss ist eine "10,9". Was ebenso als
"10" gewertet wird wie eine "10,0". Mit ihren 95 Ringen nach zehn Schuss
ist Jana nicht zufrieden und sucht den Kontakt zu ihrem Vater Jürgen,
der den Bewegungs-Ablauf seiner begabten Tochter mit Argus-Augen
verfolgt. Vor wenigen Tagen noch hat Jana krankheitsbedingt das Bett
hüten müssen. So ganz auskuriert ist die Erkältung nicht. Und Schießen
auf diesem Niveau ist anstrengend. "Ich habe ihr geraten, den
Zielvorgang etwas zu beschleunigen", verrät der 49-Jährige.Kein
banaler Tipp, weil die Phase vor der Schuss-Abgabe eine diffizile ist.
Vor jedem Schuss wird der Anschlag kontrolliert und der Ruhepuls
gesucht, um die Muskulatur zu entspannen. Es werden mehrere Atemzüge
gemacht, ehe die Atmung flacher wird, um schließlich die Zehn ins Visier
zu nehmen. "Beim Abzug selbst gibt es keine Bewegung mehr, nur der
Fingerdruck wird erhöht", weiß Jürgen Schlesinger. "Man soll nur
abdrücken, wenn man ruhig auf dem Ziel steht. Sobald man denkt, das wird
eine Neun, soll man den Schuss sofort abbrechen. Denn dann wird es
meistens auch nur eine Neun", ergänzt Jana.Prompt trifft die
Premicherin wieder besser, die in den folgenden 30 Schuss nur fünf "9er"
schießt und damit auf eine Gesamtzahl von 390 Ringen kommt. "Solange
die "9" in der Mitte steht, ist das schon in Ordung", grämt sich die
Jung-Schützin nicht allzusehr über die Tatsache, dass ihre Kontrahentin
393 Ringe sammelt, womit der Punkt nach Coburg geht. Und gegen die
tschechische Nationalschützin Pavla Kalna kann man jederzeit verlieren.
Mit ihren 390 Ringen war Jana Schlesinger wieder einmal die Beste in
ihrem Team, das gegen die übermächtige Konkurrenz aus Coburg und später
gegen die FSG München II jeweils mit 0:5 scheitert. Gegen die Münchnerin
Michaela Walo (388) stand zur Janas Enttäuschung die "9" nicht in der
Mitte angesichts der 385 Ringe - für die ehrgeizige Rhönerin ein
schwaches Ergebnis. Gar nur 382 Ringe gelangen gegen die Oberbayern
ihrem tschechischen Teamkollegen Ondrej Roszypal, und der will sich im
Januar für die Olympischen Spiele qualifizieren.
Jana Schlesinger
werden diese beiden Niederlagen nicht aus der Spur bringen. Seit neun
Jahren schießt die 19-Jährige aktiv, erst für den SV Eichelkranz
Premich, mittlerweile für den SV Burglauer. Die Treffsicherheit kommt
nicht von ungefähr. "Ich bin vier Jahre lang jedes zweite Wochenende
nach München gefahren zum Bayernkader-Lehrgang oder zu Wettkämpfen.
Drei- bis viermal in der Woche trainiere ich mit dem ehemaligen
Nationalkaderschützen Steffen Herdel von der BSG Bergrheinfeld, für die
ich Kleinkaliber schieße, oder mit dem Bezirkskader-Trainer Bernd Back.
Auch gerne mal am sogenannten Home-Trainer am PC, wo man Ziel-Bewegungen
macht und auch den ein oder anderen Fehler entdeckt, den man dann
abstellen kann." -
Ein sehr schöner Artikel!
Wobei ist jetzt aber mal stark davon ausgehe, dass dieser Bericht von einem Insider verfasst wurde, oder? Ich kann mir nämlich (auch aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen) nicht wirklich vorstellen, dass ein von der Sache völlig unbeleckter Schreiberling das so hinkriegt, egal wie ausführlich man es ihm erklärt. Was der Sache natürlich keinen Abbruch leistet, im Gegenteil.
Der Artikel zeigt jedenfalls, wie ein guter Bericht aussehen kann. Und wenn man dann noch das Glück hat, dass die Zeitung nicht auch noch auf die (fast immer dumme) Idee kommt, ein solches Werk auch noch durch einen Praktikanten oder so zu redigieren, dann können wir in der Zeitung auch mal solch schöne Berichte über unseren Sport lesen, zumindest regional.
Mit bestem Schützengruß
Frank