Bei der Beschäftigung mit dem Pfalzthema bin ich gestern auf die Rede gestoßen, die unser mehr oder weniger geschätzter DSB-Präsident am 30.04.2011 auf dem Deutschen Schützentag in Neubrandenburg gehalten hat. Zu denken geben mir Joseph Ambachers Ausführungen zum Thema Finanzen, die auf mich ein wenig bedrohlich wirken:
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Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich werden meine Rede an Sie nicht schließen, ohne etwas zum wichtigen Thema Leistungssport gesagt zu haben. Wir sind ein Spitzensportverband, wir wollen es auch weiterhin bleiben – mit Erfolg und guten sportlichen Leistungen unserer Athletinnen und Athleten. Doch ich sehe auch, dass der internationale Wettbewerb im Leistungssport zunehmend stärker wird. Das Klima wird rauer für unsere Schützen, andere Nationen haben beträchtlich zugelegt! Und bitte vergessen Sie das nicht: In Deutschland werden nur erfolgreiche Sportverbände gefördert, es gibt knallharte Zielvereinbarungen, vieles läuft nur noch über kurzfristige Projektförderungen und ist an strenge Evaluationen gebunden. Die Zeiten haben sich auch im Spitzensport massiv verändert!
Daher meine klare Aussage: Die Zukunft unseres Verbandes, die Finanzen unseres Deutschen Schützenbundes und seiner Landesverbände, hängen auch zu einem großen Teil an den spitzensportlichen Leistungen und den Erfolgen, die wir nach Hause bringen. Das geht uns alle an, der Spitzensport muss uns etwas wert sein, damit er eine Zukunft hat und damit unsere Athletinnen und Athleten auch weiterhin die ersten Medaillen bei den Olympischen Spielen holen.
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Sind denn Informationen darüber erhältlich, wie stark der DSB und die Landesverbände finanziell von der staatlichen Sportförderung abhängen? Sind das nur ein paar Tausend Euro oder wird der Großteil der Ausgaben aus öffentlichen Mitteln bestritten? Muß der DSB gar aus diesem Grund Wohlverhalten gegenüber der Politik zeigen? Immerhin sagt Ambacher sogar, daß die Zukunft des Verbandes davon abhänge.
Auf der DSB-Webseite konnte ich zum Thema Finanzen nichts finden. Aber gut, das geht ja zunächst auch nur die unmittelbaren Mitglieder - also die Landesverbände - etwas an.