Angebliches schießen auf Scheiben mit menschlicher Silhouette

    Zitat von Carcano

    Einfaches Herumschießen heiße ich gut, kompliziertes noch mehr.

    was verstehst du denn unter einfachem Herumschießen?

    Zitat von Carcano

    Rede hier nicht so einen gequirlten Quatsch, wenn du mit Leuten schreibst, die weit mehr Ahnung von der Sache haben. Ich (und alle Jäger) jagen nicht, "um" die Natur zu schützen, sondern weil sie gerne jagen.

    Ja wenigstens sehen das nicht alle Jäger so... Aber der Herr Weidmann wirds ja wissen...

    Zitat von Carcano

    Unbelehrbar. Mit solchen "Sportschützen" braucht's keine Waffengegner von außen.

    Unbelehrbar? Eher ist Kogge ein richtiger Sportschütze! Kannst daher die " " ruhig weglassen.


    Zitat von Dan More

    Was macht Ihr euch deswegen so ins Hemd?

    Früher war man stolz darauf, wenn Opa einem mit seinem Luftgewehr im Garten hat schießen lassen. Auch auf Vögel, oder?

    Hat sich das nur geändert, weil wir Sportschützen sind?

    So einen post hast schonmal vom Stapel gelassen. Stolz? ja du vielleicht! ich hab noch nie auf ein Lebewesen geschossen. Ich verurteile aber auch keinen Jäger. Alles andere ist mal so ziemlich unnötig.


    Zitat von dingo

    Außerdem sollte man sich von solchen Leuten distanzieren, die so etwas auch noch gut heißen. Das schädigt wieder mal nur das Image der Sportschützen.

    Da hast recht. Irgendwie fehlt mir hier bei manchen Leuten die soziale Kompetenz sich mit Themen auseinander zu setzen. das hat nicht mal was mit Gutmenschentum zu tun sondern mit ein wenig Fingerspitzengefühl. Sowas lernt man auch meist nicht in einem Studium daher sei es hier einigen verziehen.


    Zitat von Dan More

    Ja, ich schaue auch in die Vergangenheit und bin der Auffassung, dass wir genau da wieder hinmüssen.

    Ja dann schau mal, dass früh genug abbremst...

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

    Wir haben im Verein eine Ehrenscheibe - die schönste, die ich bisher gesehen habe. Seit -zig Jahren darf auf diese Scheibe nicht mehr geschossen werden.
    Das Motiv: ein Junge hält eine Spiegelscheibe, auf diesen Spiegel soll geschossen werden.
    Bald gibt es nur noch Wildschweinscheiben, in der Hoffnung, dass auf unserem Freischießstand genau beim Training mal so eine Rotte auftaucht. ;( >> Oh, ehm, Rotte darf man ja nicht sagen, denn das ist ja ein Durchgang bei Meisterschaften <<
    Ich denke,die Verbände sind einfach der Massenmeinung unterlegen und wollen keine Diskussionen und Negativschlagzeilen. Vielleicht ist es als Schutz gegenüber den Schützen, ob Sport oder Tradition, zu sehen, dass man jegliche Verwechslung mit menschlichen Darstellungen vermeiden möchte. Wer versteht schon die Funktionäre ?( und deren Sehvermögen.

    Grüße aus dem Norden
    Minimag
    ____________________________
    SV Tarp
    SFCO Ottendorf

    Zitat von wegi82

    So einen post hast schonmal vom Stapel gelassen. Stolz? ja du vielleicht! ich hab noch nie auf ein Lebewesen geschossen. Ich verurteile aber auch keinen Jäger. Alles andere ist mal so ziemlich unnötig.


    Da hast recht. Irgendwie fehlt mir hier bei manchen Leuten die soziale Kompetenz sich mit Themen auseinander zu setzen. das hat nicht mal was mit Gutmenschentum zu tun sondern mit ein wenig Fingerspitzengefühl. Sowas lernt man auch meist nicht in einem Studium daher sei es hier einigen verziehen.


    Ja dann schau mal, dass früh genug abbremst...

    Mit Stolz hat das nichts zu tun, sondern damit, dass man die eigene Kindheit und die eigenen werte, die einem von den Eltern und Großeltern mitgegeben wurden, über Board geworfen hat und genau die Dinge, die man als Kind erlebt und gemacht hat, anprangert.

    Auch ich habe noch nie auf Lebewesen geschossen. Weder als Sportschütze noch als Kind. Weder mit der Spatzenschleuder, noch mit dem LG, der LP oder sonst einer Waffe. Und um die Jagd geht es auch nicht.

    Es geht nur darum, was die Medien daraus machen.
    Da wird einem Radfahrer mit einem Luftgewehr in den Rücken geschossen. Nur weil ein LP/LG Schützenverein in der selben Strasse ist, soll es ein Sportschütze gewesen sein.

    Da schießt jemand auf LKW`s. Weil es mit einer klainkalibrigen Waffe getan wird, wie sie Jäger und Sportschützen verwenden, soll der Täter aus diesen Kreisen stammen.

    Hallo Dan More,

    ich gebe zu zum Teil hast Du Recht, aber in Kurzform ein Erlebnis aus meiner Kindheit. Es ist zwar schon 62 Jahre her aber die Erinnerung steht. Wir wohnten in einer großen Wohnanlage mit einen großen umschlossenen Hof, dort stand eine riesige Trauerweide, Spatzen und anderes Gefieder waren dort zu hause. Aus der Nachbarschaft ist ein Junger Mann an ein Flobert mit Munition heran gekommen. Das große schlachten hättest Du sehen müssen, wie im Blutrausch hielt er in den Baum. Die armen Tiere fielen wie Äpfel aus dem Baum. Wir Kinder fanden es erst gut, aber dann waren dort verletzte Tiere die wir aufhoben, man n ahm sie uns weg und drehte ihnen den Hals um. Da kam der große Scvhock, wir weinten und baten aufzuhören, dass hat er erst gemacht bis ältere Erwachsene mit der Polizei drohten. Ich weiß früher ... ,dass so etwas heute kaum noch passiert ist kaum vorstellbar aber jeder Schuß auf einem Lebewesen der nicht jagdlich oder um das Leid eines Tieres zu beenden ist zu viel. Daher kann und will ich nicht verstehen, wenn so genannte Sportschützen den Opa glorifizieren und es veralgemeinern, dass hat ja fast jeder gemacht.

    Gruß Kogge

    @ Kogge,

    ich glaube Du verstehst nicht ganz, was ich meine.

    Ich glorifiziere diese Handlungsweise nicht. Ich verteufele sie aber auch nicht.
    Der von Dir geschilderte Fall ist eher eine Ausnahme, wie die Amokläufe von Winnenden, Erfurt, etc. auch Ausnahmen sind.

    Wie ich sagte, habe ich noch nie wissendlich auf ein anderen Lebewesen eine Waffe gerichtet.
    Ich begrüße soetwas auch nicht, lehne es aber auch nciht kategorisch ab. Aber da hat jeder eine andere Auffassung.

    Was ich sagen wollte ist einfach nur, dass sich zuviele Menschen vor der eigenen Kindheit und dem was sie gelernt haben, erlebt haben ode rselber getan haben, zunehmend distanzieren und sich nun gegen diese Dinge stellen.
    Man merkt das häufig an den eigenen Kindern.
    Wie oft hat man selber gesagt: "Wenn ich Kinder habe, mache ich dies und das bestimmt nicht!"
    Und wie oft erwischt man sich dabei, genau dies und das zu machen, was man nicht machen wollte?

    Genau dasselbe ist mit dem Thema: Umgang mit Waffen.
    Hauptsächlich was die LP`s und LG`s angeht, oder auch im Umgang mit Messern.

    Es wird versucht, unsere Kinder und Enkel mittlerweile in Watte zu packen, wo sie aber den verantwortlichen Umgang nicht mehr lernen.
    Und darauf zu verweisen, dass man mit Opa vom Dachfenstern aus.....
    hat nichts mit einer Glorifizierung zu tun, sondern ist nur ein Hinweis darauf, dass man auch mal einen Blick nach hinten werfen sollte und die Gegenwart mit der Vergangenheit reflektieren sollte.

    Ich behaupte nichth, dass alles von früher, was wir getan oder gelernt haben gut und richtig war, da war auch viel Blödsinn dabei, aber geschadet hat es wohl keinem von uns, oder?

    Und wie gesagt, diejenigen, die als Kind genauso mit dem Taschenmesser oder Fahrtenmesser im Wald schnitzen gegangen sind, fordern heute ein Verbot genau dieser Dinge.

    Wer ist der Knabe auf dem folgenden Bild?

    image-100169-galleryV9-unes.jpg

    Das Bild zeigt aber auch, dass die diejenigen, die sich selber früher z.B. zu Fasching als Cowboy verkleidet haben und mit dem Faschingsrevolver gespielt haben, genau die sind, die heute diese Dinge verbieten wollen.

    Zitat von Dan More

    Das Bild zeigt aber auch, dass die diejenigen, die sich selber früher z.B. zu Fasching als Cowboy verkleidet haben und mit dem Faschingsrevolver gespielt haben, genau die sind, die heute diese Dinge verbieten wollen.


    Willst du etwa einer Person absprechen, dass sie sich verändern und weiterentwickeln darf? Joschka Fischer hat in jungen Jahren mit Pflastersteinen gworfen. Muss er jetzt deshalb jeden Demonstranten unterstützen, der das auch macht? Oder darf er es aus heutiger Sicht schlecht finden?

    Irgendwie habe ich diese Reaktion erwartet.

    Ich spreche keinem etwas ab, nur erwarte ich von genau diesen Menschen eigentlich etwas mehr, als nur plumpe Verbotsforderungen!

    Oder sympatisierst Du mit den Grünen?

    Mit wem ich sympatisiere oder nicht trägt nichts zur Diskussion bei und hat hier auch nichts verloren.

    "Ich spreche keinem etwas ab, nur erwarte ich von genau diesen Menschen eigentlich etwas mehr, als nur plumpe Verbotsforderungen!"
    Dieser Satz ist sehr schön, doch hast auch du nur sehr plumpe Aussagen von dir gegeben bezüglich als Cowboy an Fasching verkleidet und heute gegen Waffen. So lang du so diskutierst befindest du dich auf dem selben Level.

    Zitat von MichaelBeutel

    Willst du etwa einer Person absprechen, dass sie sich verändern und weiterentwickeln darf?


    Na dann pass mal lieber auf, Dass Du dich nicht zu weit weiterentwickelst. Die logische Konsequenz nach deiner Denke wäre dann doch wohl, deine Gewehre zu verschrotten, oder?

    Apropos, der mittlerweile nicht mehr so kleine Bub cemt sich heute bestimmt noch wegen seiner "bösen" Vergangenheit. Aber da trifft ja auch die Eltern die Schuld, die dem armen Kind damals scheinbar das pädagogisch-wertvolle Spielzeug aus nachhaltiger Produktion mit Ökosiegel vorenthalten haben.


    Worüber wir mal ernsthaft nachdenken müssen, ist die Sache mit der Kollektivschuld. Wenn jemand Mist baut, dann ist er dafür zumindest in meinen Augen auch erst mal allein für verantwortlich und nicht eine ganze Gruppe mit bestimmten Interessen oder noch irriger, der Gegenstand, mit dem der Mist gemacht wurde.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

    Zitat von Carcano

    Einfaches Herumschießen heiße ich gut, kompliziertes noch mehr. Wer damit andere gefährdet, handelt verantwortungslos; wer eine Ordnungswidrigkeit oder Straftat begeht (der Sperber unterliegt dem Jagdrecht, wiewohl ganzjährig geschont: daher Vergehen der Wilderei) wird sanktioniert.
    Und wer nicht realisiert, dass die Dummheit hier - der arme Sperber kann einem im übrigen leid tun - ein ganz jugendtypisches Handeln ist, und dass Jungs schon vor 100 Jahren mit der Zwille oder dem Tesching (und später mit dem Knicklauf-Luftgewehr) Vögelchen geschossen haben, dem fehlt vor lauter heuchlerischer Selbstgerechtigkeit jeder Realitätsbezug. Was für ein Getue. Sind wir hier im Veganerzirkelchen? *Kopfschüttel*

    Volle Zustimmung! :) Dieser Strang zeigt - zu meinem Erschrecken -, wieweit die absurden Vorstellungen der heutigen BRD-Gesellschaft (die damit im europäischen Vergleich eher einen Sonderweg beschreitet) auch in die Kreise der Waffenbesitzer vorgedrungen sind. Anstatt auf die ohnehin vorhanden gesetzlichen Regelungen (StGB, Tierschutzgesetz usw.) zu verweisen, wird vorsorglich eine (realitätsfremde) Erlaubnispflicht für Luftgewehre gefordert. :cursing: Der gesunde Menschenverstand wurde ausgeschaltet, statt dessen wird in die allgemeine Verbotshysterie mit eingestimmt. Und zur Not scheut man sich nicht, auf die Tränendrüse zu drücken und andere Druckluftwaffenbesitzer zu diskreditieren, nur weil sie es sich wagen, dem Waffen- und Schießhobby außerhalb der alleinseligmachenden Vereine nachzugehen.

    Damit haben sich Teile der Schützenschaft in vorauseilendem Gehorsam an den linksgrünen Zeitgeist angepaßt. Verblüffend ist, daß das eit 150 Jahren funktioniert. Ende des 19. Jahrhunderts war man kaisertreu und im Dritten Reich hatten es viele Schützen eilig, sich an den neuen Zeitgeist anzupassen (Stichwort Arierparagraph - wir haben vor kurzem darüber diskutiert). Heute stimmt man eben dem neuen Konsens bereitwillig zu, auch wenn die ihn tragenden Überzeugungen genauso absonderlich sind wie einstmals die Rassentheorie der Nazis.

    Mittlerweile halte ich diese Flexibilität, diese Bereitschaft, sich ohne echten Zwang an einen gefühlten gesellschaftlichen Konsens anzupassen, um "mit der Zeit zu gehen", für einen der größten Fehler im deutschen Schützenwesen, namentlich im DSB. Wir leben doch angeblich im freiesten Staat der deutschen Geschichte, warum fällt es uns dann so verdammt schwer, das Haupt zu erheben und "Bürgerstolz vor Fürstenthronen" zu demonstrieren? ?( Warum kuschen so viele Schützen lieber? ?( Vor allem: Warum kuschen sie vor einer Partei wie den Grünen, die bundesweit auf lediglich 58.000 Mitglieder kommt?