Shoot-Off Modus - Die Zukunft des Wettkampfsports?

  • Eine neue Disziplin (erfunden von Disag), die den Schießsport attraktiver machen soll und vielleicht auch mehr ins Fernsehen bringen soll. Anbei meine Beschreibung (die auch im Disag-Thread ist).

    Was haltet ihr von dieser neuen Wettbewerbsmöglichkeit? Meine Meinung ist ja klar daraus ersichtlich.


    Shoot-Off Modus: Das ist eine neue "Disziplin", die sich Disag einfallen hat lassen, um den Schießsport attraktiver und auch medienwirksamer zu machen und das ist wirklich toll. Man schießt und die Schüsse werden auf Hundertstel gewertet (z.B. 10,86). Es wird eins gegen eins geschossen und jeder gewonnene Schuss gibt einen Punkt. Mit sechs Gewinnpunkten hat man einen Satz gewonnen. Für den Gesamtsieg braucht man dann eine gewisse Anzahl an Satzsiegen (ähnlich dem Tennis).
    Auf einem Bildschirm können das auch Zuschauer gut mitverfolgen und bei jedem Schuss ist es spannend (vor allem für TV-Zuschauer und Laien wichtig, nicht erst nach 40 Schuss eine Entscheidung). Es gibt eine Ampel, die den Rhythmus vorgibt. Bei Rot ca. 10-12 Sekunden wird geladen und sich vorbereitet. Bei gelb darf in den Anschlag gegangen werden und dann hat man unter grün 12 Sekunden für den Schuss Zeit (die letzten 2 Sek. davon werden mit einem gelben Licht angezeigt). Danach gehts wieder zurück zu rot und es beginnt von Vorne.

    Ich habe es in einem "Duell" ausprobiert und es war wirklich spannend und interessant. Obwohl wir es nur ohne Schießkleidung ausprobierten, schauten gleich ein paar Leute zu und auch für die war es interessant, denn es ging teilweise ziemlich eng zu. (z.B. ich legte eine 10,68 vor und war mir ziemlich sicher den Punkt zu holen, doch mein Gegner (mein Vater) legte eine 10,80 nach. Nicht nur bei mir, sondern auch bei den paar Leuten dahinter gab es ein Raunen. Wenn es da um wirklich etwas geht, ist diese Art des Wettkampfes bestimmt sehr emotional)

    Diesen Modus finde ich wirklich super und ich hoffe, dass er sich etabliert und auch offiziell als Wettkampf übernommen wird und vielleicht auch von anderen Herstellern bald angeboten wird.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Das ganze klingt jetzt sehr interessant.

    Aber ich würd das wenn dann im Finale oder in der Buli sehen wollen, OSP macht es ja mehr oder weniger vor, nach 20 Schuß fliegt der schlechteste und dann alle 5 schuß später der nächste mit der niedrigsten Trefferzahl, bis am ende nur noch zwei den Sieg unter sich ausmachen von 6.

    Im Finale kann man das dann so machen wie bei OSP, Buli würd ich sagen 10 schuß pro Paarung und mit jedem schuß wird dan ein punkt vergeben. Auch möglich ist dann ein Unentschieden, sprich 25:25 Punkte nach den 50 Schuß aller Teilnehmer gesamt.

    Aber da müsste der DSB dann noch etwas dran arbeiten, vorallem da in den liegen unter der ersten Bundesliga dann anders geschossen wird.

  • Das klingt wirklich sehr interessant.

    Aber ich glaube das ist nur mit elektronischen Ständen umzusetzen, oder man müßte die "Ampelregelung" etwas anders gestalten - man muß ja nach jedem Schuß den Streifen entnehmen und auswerten lassen. Oder wie könnte man das sonst umsetzen?

    Ansonsten würde mir das auch für ein vereinsinternes Wettschießen gefallen (Schützenkönig, oder was ganz Neues), ich kann mir auch gut vorstellen das diese Wettkampfart die Jugend sehr anspricht.

    Fange niemals an aufzuhören und
    höre niemals auf anzufangen.

  • Finde diesen Modus gut und schlecht.

    Die Wertung auf Hundertstel finde ich übertrieben und bauscht das Ganze nur unnötig auf. Darüber lässt sich aber streiten =)

    Bei mir im Jugendtraining kommen solche Methoden immer sehr gut an. Die Kids schießen häufig auf fünfer-Streifen Mann gegen Mann, damit mehr und öfters etwas angesagt werden kann.
    Mit dem Ampelrhythmus mach ich relativ früh immer, wenn die Kids ihre ersten Gehversuche im Freihand abgeschlossen haben. Wir schießen dann immer im direkten Vergleich auf Lupi-Klappscheiben mit Ansage. Laden und alles auf Kommando und nach dem Startsignal 10 Sekunden für die Schussabgabe. Nach fünf Schuss fliegt dann der mit weniger Treffer raus, bei Gleichheit gibts Stechen bis einer Nerven kriegt.
    Kommt bei uns im Verein super an und es schauen auch öfters ältere zu, weil so ein Wettkämpf mit mehreren Paarungen schnell vorbei ist und man nach kurzer Zeit gleich immer ein Ergebnis hat.

    Weiter so Disag!

  • hmmmm,

    ich raff das nicht.
    Zumindest nicht, wo das medienwirksam sein soll.

    Ist doch im großen und ganzen nichts anderes, als bisher, nur das mit einer zeitgesteuerten Ampelanlage die Schritte und die damit verbundene Zeit vorgegeben wird.

    Medienwirksam sind aus meiner Sicht eher die dynamischen Disziplinen, wie PPC1500 beim BDMp, IPSC beim BDS oder eben Skeet und Trap schießen, wo etwas auf dem Stand los ist.
    Nehmt es mir bitte nicht übel, aber wie aufregend ist es denn im TV zu sehen, wie jemand in voller Schießkluft da steht und z.B. die KK SpoPi fünfmal hoch und wieder runter nimmt, um dazwischen einen Schuß abzugeben?

    Das soll nicht bedeuten, dass die klassischen Disziplinen nicht gut sind, ganz im Gegenteil, aber nur, wenn man entweder selber daran teilnimmt oder zumindest auf dem Stand ist, aber im TV ist das eher was zum einschlafen.

    Oder ich blicke den Modus einfach nicht.

  • Über interessant und nicht lässt sich streiten. Was ist zB. am Radfahren so toll? Zwei Stunden fahren die nebeneinander, zum Schluss gibt's nen Spurt und trotzdem überträgt das TV.
    Aber es wird keine Massendisziplin, da elektronische Stände nicht weit verbreitet sind. Und es wegen der hohen Kosten auch in absehbarer Zeit nicht sein werden.

    Mit freundlichstem Schützengruß
    Johann

  • Wie interessant ist Fußball? Klar, der normale Rundenwettkampf ist sicher für Sportschützen und fachlich eher versierte Zuschauer spannend, aber Finalschießen und auch die Bundesliga sind durchaus anfängergeeignet, oder? Ein bisschen wie Elfmeterschießen.Wer anschließend noch behauptet wir würden nur rumstehen ist vermutlich blind und taub zugleich.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Also wers erfunden hat über das lässt sich streiten. Bei uns heißt das Ping-Pong und wird relativ oft im Training verwendet. Schießen es zwar nicht auf Zeit und die Hundertstel-Wertung wird auch nicht gebraucht da ja eigentlich schon die Chance relativ klein ist auf Zehntel gleich zu sein.


    Dan More

    YouTube - PPC 1500 på Ryttarns Mosse (18/4) Medienwirksam? da schau i mir lieber einen Actionfilm an ;)

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Das Video finde ich jetzt auch nicht besonders spannend. Es fehlt da aus meiner Sicht die Auswertung und die Ergebnisanzeige, um eine gewisse Spannung aufzubauen.

    Das ist so wie wenn ich dem FC Bayern 90 Minuten lang beim Training auf dem Platz zuseh. Sie bewegen sich und schieben den Ball von einem zum anderen, es ist aber dennoch kein Spiel mit offenem Ausgang.

  • Das Problem bei der Meidenwirksamkeit ist zweigeteilt.

    Auf der einen Seite haben wir die Schützen, die den Modus kennen und etwas mit der Auswertung der erzielten Ringe etwas anfangen können, auf der anderen Seite haben wir einen unwissenden, der damit null komma null anfangen kann.

    Nehmen wir mal Biathlon. Der einizige Grund, warum das so beliebt und der darin enthaltene Schießsportliche Teil allgemein akzeptiert wird, liegt darin, dass es für jeden leicht zu verstehen ist eine gewisse Dynamik im Spiel ist.
    Hinzu kommt, dass es ein eher kurzer Abschnitt des Biathlonwettbewerbs darstellt.
    Der Zuschauer, der mit dem Schießsport an sich nichts zu tun hat und sich auch nicht wirklich mit dem Thema auskennt, sieht nur, dass bei einem Treffer das schwarze in etwas weißes wird und fertig. Wenn daneben geschossen wird, bleibt es eben schwarz. Durch den Langlaufteil, erhält das ganze, wie gesagt, eine gewisse Dynamik, die Sportler sind außer Puste und müssen trotzdem versuchen die Waffe ruhig zu halten und das Ziel zu treffen.

    Wenn man sich nun die beiden nachfolgenden Videos ansieht, und das ganze aus Sicht von "Nicht Schützen" betrachtet, was ist da medienwirksamer?

    10m Air Pistol Men - ISSF World Cup Series 2010, Rifle & Pistol Stage 4, Belgrade (SRB)
    YouTube - 10m Air Pistol Men - ISSF World Cup Series 2010, Rifle & Pistol Stage 4, Belgrade (SRB)

    Travis Tomasie stage 7 Limited nationals -2007
    YouTube - Travis Tomasie stage 7 Limited nationals -2007

    Wie gesagt, bei der Medienwirksamkeit, dürfen wir nicht primär von uns Schützen als Zuschauen ausgehen, sondern es sollte auch die Nicht Schützen anlocken.

  • Video 1 kann man so an einen Sender weitergeben. Bei Video 2 ist dies nicht der Fall.
    Video 1 sieht für den Zuseher nicht aggressiv aus vielleicht ein wenig langweilig aber man erkennt die Konzentration und die ruhige Hand.
    Video 2 sieht einfach aus wie Miami Vice, wirkt einfach aggressiver.
    Video 1 zeigt die Ziele und die Treffer. Bei Video 2 sieht man davon rein gar nichts.
    Bei Video 1 sieht man Zuseher, bei Video 2 nur ca 5 Personen.

    Daher einfach medienwirksamer Video 1.

    P.S. Schieße aber nicht Pistole bin daher also nicht befangen

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Wegi,
    da geb ich Dir voll recht. Bei V1 seh ich was der Sportler machen muss und was er macht (trifft). Bei V2 höre ich Schüsse, einer mit einer Waffe springt rum und ich seh nicht den Sinn (Ziel)

    Mit freundlichstem Schützengruß
    Johann

  • Medienwirksamer ist sicherlich das zweite. Der scheinbar planlos herumballernde Schütze hat Potential für Titelseiten so nach dem Motto „Skandal! So trainieren die Amokläufer!“ Der schwerfällige Kästchenträger ist die Schießaufsicht? 8|

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Hierbei darf man eines nicht außer acht lassen.

    Video 2 ist eher von einem privatperson gemacht worden, wo Video 1 eher von einem TV Team gedreht wurde.

    Wenn man nun Video 2 in Profiqualität aufzeichnet, bekommt es einen ganz anderen Touch.

    Und sorry, nach Miami Vice sieht mir das nicht aus, sondern nach Körperlicher Ertüchtigung.

    Ein Gefühl beschleicht mich aber in diesem Forum zunehmend, leider.
    Mir kommt es so vor, dass hier vornehmlich die klassischen DSB Schützen unterwegs sind, die mit den Disziplinen der anderen Verbände nicht viel anfangen können, noch scheinen sie akzeptiert zu werden.
    Es hat ab und an den Eindruck, dass hier nur Schützen unterwegs sind, die auf einem gewissen Leistungsniveau sich bewegen, den Breitensport im Schützentum aber nicht wirklich betrachten.
    Sportschützen sind da nur, wer auch eine gewissen Mindestringzahl erreicht und sich auf höheren Wettkämpfen bewegt.

    Das empfine ich als sehr schade, denn kein Sport kann in der heutigen Zeit, ohne den Breitensport und reinen Hobbysportler existieren.

    Wenn ich das falsch sehe, tut mir das leid, aber bei vielen der Kommentare, kommt genau das rüber.

    Es gibt auch eine Welt außerhalb des DSB, der sehr interessant ist und neue Möglichkeiten mit sich bringt. Neue Diszipline, andere Waffentypen, andere Bewegenungsabläufe und Methoden des Schießens, weg von Schießjacke, Schießhose, etc., weg vom statischen hin zu mehr dynamic.

  • naja, biathlon gibts ja auch als einzel oder sprint. Dort wird dann eine Stunde fast nur das Schießen gezeigt und trotzdem schauen viele zu.

    Den Modus hast du, Dan More, anscheinend wirklich nicht richtig verstanden, denn es geht nicht mehr wie bisher um das beste Gesamtergebnis, sei es auf 10, 40 oder 60 schuss, wo man ewig auf ein Gesamtergebnis warten muss (für Laien langweilig), sondern es wird mit jedem Schuss ein Punkt erzielt. Der Zuschauer hat die ganze Zeit Spannund dabei und kann auch ganz einfach den Unterschied zwischen gut und schlecht erkennen.

    Mir gefallen auch die schwereren Kaliber und habe mir in München bewusst auch den GK-Kombiwettbewerb angesehen. Ist auch ganz interessant. Auch das BDMP oder Bianchi schießen hat seinen Reiz, aber nur weil jemand zwischen den Schüssen etwas herumläuft, ist das noch lange nicht interessanter, vor allem wenn man nicht mal das Ziel erkennen kann.
    Und ganz ehrlich: mit so einem Video liefert man den Laien und Schießsportgegnern gutes Material, um gegen den Schießsport zuwettern, denn die erkennen die schießsportliche Komponente, die zweifelsohne da ist und auch sehr anspruchsvoll ist, garantiert nicht!!

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Mir ist die Welt außerhalb des DSB sehr bewußt. Du hat aber nach der Meinung zu diesem Video gefragt. Das ist einfach mal grottenschlecht. Wundere Dich also nicht über schlechte Kritik. Der Zuschauer sieht einfach mal einen rumhampeln, er sieht nicht auf was er treffen soll und nicht was er trifft. Soll sowas medienwirksam sein?
    Warum sehen oder lesen wir nichts über Wettkämpfe der Verbände BDS, DSU, usw. in den Medien, wenn sie so medienwirksam sind? Da ist mit Sicherheit auch der DSB schuld. Wahrscheinlich hat er's verboten? Immer wenn Schützen sagen, sie können mit solchen Disziplinen nichts anfangen, wird ihnen Unkenntnis und oft sogar Ablehnung vorgeworfen.
    Ich finde auch, wie ich schon angemerkt habe, Radfahren nicht interessant. Ich hab aber trotzdem nichts dagegen, wenn sie fahren

    Mit freundlichstem Schützengruß
    Johann

  • Video 2 ist eher von einem privatperson gemacht worden, wo Video 1 eher von einem TV Team gedreht wurde.

    Hier gings ja ums Medienwirksame und das wär aus einer Nicht-Schützensicht einfach das Video 1


    Wenn man nun Video 2 in Profiqualität aufzeichnet, bekommt es einen ganz anderen Touch.

    Warum macht man es nicht? Da brauchts nicht mal viel Aufwand damit halbwegs was gescheites rauskommt.

    Und sorry, nach Miami Vice sieht mir das nicht aus, sondern nach Körperlicher Ertüchtigung.

    Schau mal das Ende vom Film dann weißt was ich meine. :D

    Ein Gefühl beschleicht mich aber in diesem Forum zunehmend, leider.
    Mir kommt es so vor, dass hier vornehmlich die klassischen DSB Schützen unterwegs sind, die mit den Disziplinen der anderen Verbände nicht viel anfangen können, noch scheinen sie akzeptiert zu werden.
    Es hat ab und an den Eindruck, dass hier nur Schützen unterwegs sind, die auf einem gewissen Leistungsniveau sich bewegen, den Breitensport im Schützentum aber nicht wirklich betrachten.
    Sportschützen sind da nur, wer auch eine gewissen Mindestringzahl erreicht und sich auf höheren Wettkämpfen bewegt.

    Das empfine ich als sehr schade, denn kein Sport kann in der heutigen Zeit, ohne den Breitensport und reinen Hobbysportler existieren.

    Wenn ich das falsch sehe, tut mir das leid, aber bei vielen der Kommentare, kommt genau das rüber.

    Hmm bin nicht beim DSB ;)

    Jeder Schütze im Breitensport und Hobbysport will besser werden nicht nur der Profi. Alle wollen sie irgendwas erreichen. Deswegen hinkt dein Vergleich. Ich stehe zu meinen olympischen Disziplinen. Die Spiele sind mir heilig. Werde es aber sicher nie dorthin schaffen. Schieße aber doch meine Wettkämpfe da ich auch dort meine Leistung zeigen will und kann.

    Ich lasse allen anderen ihre Hobbies, auch dir. Sehe aber manches ein wenig anders. Aussagen wie z.B. "Schießbekleidung mag ich nicht, deshalb schieße ich schon seit sehr langer Zeit kein LG mehr. Ich mag eher das ursprüngliche Schießen, ohne alle Hilfsmittel und mit offener Visierung."

    Ursprünglich wär ja eher Steine schmeißen.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Nein Johann, so ist das nicht.
    Die Medien wollen damit nichts zu tun haben und die Verbände tun aber auch nichts, um diese Wettkämpfe in den Medien zu zeigen, egal welche.

    Ich gebe zu, ich habe ein eher schlechtes Videobeispiel gewählt. Leider ist es aber auch so, dass kaum einer diese Wettkämpfe professionell aufzeichnet, um sie im TV zu zeigen oder bei youtube einzustellen.
    Das gilt für die Wettkämpfe des BDMP, der DSU und des BDS genauso wie die des DSB.

    Von daher stimme ich schon zu, dass die im youtube gezeigten Clips ungeeignet sind, wobei sie auch nur als Beispiel dienen sollten.
    Auch wenn ich selber die DSB Disziplinen schieße, finde ich sie auf dem Bildschirm genauso öde anzusehen wie Cricket oder Golf. Auch als Radsportler kann ich der TV Übertragung der Tour de France nichts abgewinnen. Fußball wird auch zunehmend langweilig (die Mädels haben ja beim Trikottausch was drunter.....)

    Wenn ein IPSC Wettkampf professionell aufgezeichnet werden würde, dann würde es, glaube ich, keinesfalls den genannten Negativeffekt vorweisen, sondern man würde sogar sehen, dass es nicht das ist, wofür es immer gehalten wird.

    Quote

    Jeder Schütze im Breitensport und Hobbysport will besser werden nicht nur der Profi. Alle wollen sie irgendwas erreichen. Deswegen hinkt dein Vergleich. Ich stehe zu meinen olympischen Disziplinen. Die Spiele sind mir heilig. Werde es aber sicher nie dorthin schaffen. Schieße aber doch meine Wettkämpfe da ich auch dort meine Leistung zeigen will und kann.

    Ich lasse allen anderen ihre Hobbies, auch dir. Sehe aber manches ein wenig anders. Aussagen wie z.B. "Schießbekleidung mag ich nicht, deshalb schieße ich schon seit sehr langer Zeit kein LG mehr. Ich mag eher das ursprüngliche Schießen, ohne alle Hilfsmittel und mit offener Visierung."

    Ursprünglich wär ja eher Steine schmeißen.

    Ich betreibe des Schützensport als Ausgleich zum Beruf, da ich dabei am besten abschalten kann.
    Wettkämpfe, auch wenn ich welche mitschieße, sind mir nicht so wichtig. Ich will Spaß haben, wobei das eine das andere nicht ausschliepen muß. Aber ich jage nicht jedem Ring hinterher. Ich rege mich auch nicht über schlechte Serien auf dem Stand auf.

    Und mit der Schießkleidung kann ich auch nix anfangen, aber wer es mag, soll es benutzen.

  • Ich gebe zu, ich habe ein eher schlechtes Videobeispiel gewählt. Leider ist es aber auch so, dass kaum einer diese Wettkämpfe professionell aufzeichnet, um sie im TV zu zeigen oder bei youtube einzustellen.
    Das gilt für die Wettkämpfe des BDMP, der DSU und des BDS genauso wie die des DSB.

    ECH 2010 Meraker Schau dir das mal an.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Der Bayerische Rundfunk sendet jedes Jahr vom IWK in München und von der Deutschen Meisterschaft. Der Schießsport ist also sehr wohl in den Medien vertreten, wenn auch nicht viel.

    Immerhin werden wir nicht so wie die oft genannten Radfahrer abgestraft. Diese wurden eher von 180 auf 30 runtergeschraubt in den letzten Jahren auf Grund der Dopingvorfälle. So kanns nämlich auch gehen. Schießen gewinnt aus meiner Sicht momentan eher an Sendeminuten (aufs ganze Jahr betrachtet) als das des verliert.

    Vorallem die Finals bieten gute Möglichkeiten zur Publikation. Ich war letztes Jahr auf einem Medienseminar, bei dem wir im praktischen Teil auch bewusst eine Radioübertragung eines Wettkampfs geübt haben. Man kann in einem kurzem Zeitfenster (2 - 3 Minuten) Spannung und Nervenkitzel rüberbringen. Man muss nur wissen wie!