Ist bei euch der Schießstand hell genug?

  • Dieter Stiefel (Schießstandsachverständiger ) empfiehlt eine Helligkeit auf der scheibe von 700-800 Lx und am Schützenstand von 150 Lx. ISSF und DSB schreiben 1000 Lx auf Scheiben und 300 Lx am Schützenstand vor. Habt ihr bei euch schon mal gemessen?

    Mein Trainingsmotto:
    Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein. (Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916)

  • nein haben wir noch nicht finde es auch ein wenig übertrieben..
    ich sag mal ab bayernliga ok da sollten schon etwas gleichmäsige bedingungen herschen..
    aber daher haben ja viele im kk bereich schwierigkeiten wenn sie von der halle ins freie kommen.....
    sonne schatten was willst da machen....
    daher finde ich es schmarn schon im normalen verein so genau auf solche dinge zu achten...
    selbst wenn du es in deinem verein machen würdest
    es gäbe immer jemanden der dann sagen würde zu hell oder sonst was..
    vieleicht währe es sogar angebracht mit unterschiedlichen lichtverhältnissen zu trainieren
    und sich nicht unter laborbedingungen hinzustellen und seinen wettkampf oberativ zu benden


    mit sportlichen gruß kofferträger :thumbup:

  • laut ISSF 6.3.17 per 01.01.2009

    10 m Stände mindestens 300 LUX Raumbeleuchtung und 1500 LUX Scheibenbeleuchtung vorgeschrieben. Wobei 500 Lux bzw. 1800 LUX emfohlen werden.

    Aber das ist Theorie.

    Wichtig ist, dass die Abstimmung zwischen Raum-, Scheiben- und Hintergrundbeleuchtung stimmt. Dann ist es sehr einfach sich auf geänderte Lichtverhältnisse durch Veränderung von Korngröße, Irisblende bzw. Verwendung von Farb- bzw. Pol-Filtern einzustellen.

    Bei uns in Österreich werden die ÖSTM meistens in irgendwelchen Hallen (Sport-, Messe-, Industriehallen) abgehalten und auf Meyton geschossen. Hier werden nur die LUX bei der Scheibenbeleuchtung eingehalten, der Rest ? Vor allem der Rahmen bzw. Hintergrund (Spannplatten) ist meistens nicht beleuchtet und dadurch sehr sehr dunkel. Teilweise so schlimm, wenn Du durch die Iris schaust, kannst nur schwer den Unterschied zwischen Iris und Hintergrund erkennen. Andererseits kommt direkt von der Scheibe 1500 LUX auf das Auge zu.

    Laut einigen Schützen die ich betreue und die auch international unterwegs sind, ist dies aber sehr häufig bei IWK´s anzutreffen.

    Für mich ist es wichtig das Verhältnis zwischen Raum- und Scheibenbeleuchtung stimmig ist. Dann sind die LUX egal.

  • Bei uns dienen über einen Dimmer regulierbare 100-Watt-Glühbirnen als Scheibenbeleuchtung. Das sollte ausreichen. 8)

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Sind dann bei Euch allen die Dimmer für den gesamten Bereich oder nur von Stand zu Stand?? Und wie weit sind dann die Stände auseinander und inwieweit strahlen die Glühbirnen Richtung der anderen Stände??

    "Die Logik der Praxis ist (...) logisch bis zu jenem Punkt, an dem Logischsein nicht mehr praktisch wäre." Pierre Bourdieu (1930-2003)

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  • Sind dann bei Euch allen die Dimmer für den gesamten Bereich oder nur von Stand zu Stand?? Und wie weit sind dann die Stände auseinander und inwieweit strahlen die Glühbirnen Richtung der anderen Stände??

    Bilder sagen in dieser Hinsicht sicher mehr als tausend Worte. Bei uns kann jeder Schütze die Scheibenbeleuchtung individuell einstellen.

    Obere Etage

    Untere Etage

    Gerhard Seemüller

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    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Schön zu hören. Die genaue Anzahl der aktiven Schützen festzustellen gestaltet sich gar nicht so einfach. Am Rundenwettkampf beteiligen sich 26 Luftgewehr- und 6 Luftpistolenschützen. Bei der Nachwuchsrunde sind wir mit 11 Luftgewehrschützen vertreten. Es sind übrigens 24 Stände. ;)

    Gerhard Seemüller

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  • Nun ja bei den Bildern schauts so aus als wäre es noch relativ hell auch im allgemeinen und auch einen weiten Abstand der Stände.

    Hatte in dieser Pokalrunde bei uns im Gau den Fall, dass die Standbeleuchtung an und aus ging mit dem Einschalten des Standes.

    Kam rein und es schoss einer vor mir, richtete mich ein und stellte Gewehr auf neuen Stand ein. Als derjenige, der vor mir schoss fertig war, seinen Stand verließ und diesen ausschaltete... schoss ich erstmal 2 9er... dann kam wieder einer rein und schaltete den Stand an (mit eben auch der Beleuchtung) und es passte wieder...

    Hatte dann am Ende bei ein nicht sonderlich zufriedenstellendes Ergebnis.

    Ich wäre also immer vorsichtig mit der Veränderung des Lichtes am Stand...aufgrund von etwaigen Treffpunktverlagerungen, die bei Lichtveränderungen durchaus möglich sind...

    Aber echt schöner Stand... :)

    "Die Logik der Praxis ist (...) logisch bis zu jenem Punkt, an dem Logischsein nicht mehr praktisch wäre." Pierre Bourdieu (1930-2003)

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  • Hallo,

    es ist schon richtig die Lichtverhältnisse sind vorgeschrieben, LG Stände Scheiben mindestens 1000 Lux, Raum 300 Lux. Aber es gibt noch viele Stände die den Standart nicht entsprechen, andere übertreiben. Was noch eine große Rolle spielt, ist der farbliche Anstrich oder Wandteppich, vor allem die Wand wo der Kugelfang ist. Manche " Dekoration " hinter den Kugelfang ist eine Beleidigung für die Augen und grenzt schon an "Körperverletzung" im übertriebenen Sinne. Aber ich stelle mal die Frage, ist da nicht auch viel Geldschneiderei seitens der Industrie im Spiel ? Ich sage mal früher, ich weiß früher hatten wir einen Kaiser, aber trotzdem als ich vor 37 Jahren anfing zu schießen hatten wir einen LG Stand. Es war eine umgebaute Kegelbahn, wo wir standen war es dunkel die Scheiben normal gut beleuchtet. Wir hatten eine LG- Mannschft die einen Schnitt von 380 schoß. Was ich damit sagen will, die Gewehre waren Feinwerkbau 165 und die 300 war das Modernste. Die Ausrüstung waren die grünen Lederjacken Schießhandschuh abenteuerlich. Schießschuhe trug auch keiner ich weiß nicht einmal ob es die schon gab. Die Ringe und die Zehn der LG Scheibe sind zwar kleiner geworden, aber mit der ganzen Technisierung und meines erachtens übertriebenen Schnick- Schnack hat sich an den Ergebnissen nicht viel getan. Die Spitzenschützen haben damals auch die Ergebnisse geschossen wie die heute, und das mit den einfachsten Mitteln und abenteuerlichsten Schießständen.


    Kogge

  • ... als ich vor 37 Jahren anfing zu schießen...

    Kogge

    Ich bin erst 20 Jahre dabei, aber hattet ihr damals nicht noch Scheunentorgroße Scheiben? ;)

    Mein Trainingsmotto:
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  • Wir haben da einen älteren Vereinsrekord den bisher noch niemand knacken konnte. Unser Ehrenschützenmeister meinte vor einigen Jahren die Ursache wäre die früher deutlich größere Zehn. Hab' damals leider nicht genauer nachgefragt. Wann wurden denn welche Änderungen vorgenommen?

    Gerhard Seemüller

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  • Ich erwähnte ja bereits, daß die Ringe und die Zehn etwas größer waren. Wann, ich weiß es nicht meht genau es muß so am Ende der 70 ziger oder Anfang der 80 ziger Jahre gwesen sein. Aber mit der damaligen Technik waren die Leistungen nicht von der Hand zu weisen. Nach der Umstellung der Scheiben hatten ja noch viele alte Waffen, vereinzelte konnten den Wangenschaft verstellen und das war es. Es wurden aber Ergebnisse geschossen die den heutigen in keiner Weise nachstehen. Ich schau einmal ob wir noch alte Scheiben haben, sollte es sein, messe ich sie mal zum Vergleich aus und gebe es bekannt.

    Kogge

  • Leider nein, unsere Sportleiter haben den rest Scheiben für die Neuanfänger verbraucht. Aber ich glaube man kann das beim Landesverband oder DSB herausbekommen wie groß der Unterschied ist.

    Gruß Kogge