"Verfallsdatum" bei Luftdruckkartuschen

  • Ich denke das diese Thematik nur deshalb aufgegriffen wurde, wie schon vorher ein schreiber gesagt, das sich hier wieder ein Profit erzielen lassen konnte. Der Hauptgrund ist aber in meinen Augen das die Kartuschen oft fehlerhaft befüllt werden, durch zu schnelles einlassen der Druckluft - entstandene Reibungswärme ermüdet das Material. Und aus diesen Ermüdungen wird halt hier ein Nutzen für die Hersteller gezogen.

  • Ich kann mir so und so nicht vorstellen, dass ein Stahl, oder auch ein Alurohr (vereinfacht gesagt :D) nach 10 Jahren diese 200-300 Bar Druckluft nicht mehr aushalten sollen. Das Material ermüdet ja nicht. Außer es verrostet, aber dass sieht man ja eh von außen 8).

    Jemand der viel schießt, bei dem wird sie wahrscheinlich eh keine 10 Jahre halten, weil irgendwann die Dichtung oder das Manometer den Geist aufgibt, und die die wenig schießen, da wird die Kartusche sicher nicht auseinanderfallen.

    lg

  • Hallo,

    wenn man bedenkt, wie viele Kartuschen im Umlauf sind und wie viele davon kaputt gegangen sind, kann man sich ausrechnen, dass sich die Wahrscheinlichkeit eines Defekts im Promillebereich befindet. Wenn man dann noch die Unfälle mit unsachgemäßer Handhabung abzieht, bleiben wohl nur noch eine Hand voll Fälle übrig.

    Das Hauptproblem liegt aber in der Haftung. Sollte wirklich etwas passieren (auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist), haftet der Schützenmeister und die Standaufsicht sogar mit ihrem Privatvermögen und bei einem Personenschaden sind das schnell mal mehrere Zehntausend Euro.

    Daher haben wir schweren Herzens unsere ganzen Vereinskartuschen ausgetauscht. Kostet zwar eine schöne Stange Geld, dafür ist man für die nächsten 10 Jahre wieder auf der sicheren Seite.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo