Undisziplinierter Jugendlicher

  • Diese Bretter (ich habe Halbrundstäbe mit 2cm Durchmesser montiert - aber das macht wahrscheinlich keinen großen Unterschied) sind ein sehr gutes Hilfsmittel für die Schulung des Gleichgewichtssinns und der Balance. Für viele sind die ersten Versuche allerdings eine große Herausforderung, daher am Besten erst mal ohne Sportgerät bzw. ohne Munition testen, es kann zu heftigen Bewegungen und 'rettenden' Ausfallschritten kommen ...

    Am Anfang verleiten die Schaukelbretter auch zu Verspannungen, die wir ja gar nicht haben wollen. Vor diesem Hintergrund würde ich einer längerfristigen Anwendung den Vorzug einräumen, die nicht zwingend während des Vereinstrainings erfolgen muss. Genau wie Blindanschläge kann man das Balancetraining zu Hause (sogar parallel zum Fernsehen) durchführen. Wer das regelmäßig macht (leider kenne ich niemand ...), hat einen viel größeren Trainingseffekt, als wenn er es nur im Verein macht.

    Jede Schießsport-Disziplin hat ihre Existenzberechtigung. Zusammenhalt ist wichtig - über die Grenzen von Disziplinen und Verbänden hinweg.

  • Diese "Wiegebretter"sind schon lange ein Übungsinstrument im Bereich Physioterapie, und die Teile kann man in allen Farben und Formen auch für teuer Geld kaufen.

    Aber wenn es um den Trainingseffekt geht, reicht auch selbergemacht.

    Mit dem ähnlichen Effekt kann man sich zum trainieren auch einfach auf eine Isomatte stellen. Je dicker die Ist um so mehr Effekt hat man.(Die professionelle Ausführung nennt sich Airex- Matte)

    Oder beim Training einfach mal auf die Schuhe verzichten. Damit kann man auch sein Gefühl für die Belastung und den Druck an den verschiedenen Stellen der Fussohle trainieren.

    Gruss Axel

  • Hallo,
    danke für die rege Teilnahme an diesem Thema.
    Das Problem scheint gelöst zu sein. Der Trainer sprach mehrere Male mit dem Jugendlilchen, wobei das Gespräch fast nie ums Schießen ging. Er bemühte sich bewusst, aber ohne es direkt aus zu sprechen, dass er hier ein guter Kumpel ist und voll akzeptiert wird. Das Verhalten besserte sich so, dass es nun keine Auffälligkeiten mehr gibt.
    Ein freundschaftliches Hallo zur Begrüßung und ein paar Sätze, bei dem sich der Betreuer bewusst nur um diesen "Gesprächspartner" kümmert und ihm so zeigt, dass dieses Gespräch keine äußeren Floskeln sind. Der Jugendliche fühlt sich beachtet und geachtet.
    Bei einem "Fehlverhalten" wurde ihm sofort deutlich und klar, aber mit milden Worten, mitgeteilt, dass sich dies nicht gehört oder dass es unverschämt ist. So lernte er die Grenzen kennen.
    UND es funktioniert.

  • danke Sebastianus für deinen Abschlussbericht.
    Es ist immer schön, wenn ein Thema nicht in der Luft hängt, sondern abgeschlossen wird.

    Und es freut mich natürlich für euch, dass es so einen positiven Abschluss gibt.

    Das kann auch als Tipp für andere dienen.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo