Gewichtsverteilung bzw. Schwerpunkt beim Luftgewehr

  • Hallo zusammen,

    so jetzt habe ich es auch endlich geschafft mir ein neues Luftgewehr zuzulegen und schon geht das große Basteln und Einstellen los. Mein altes LG war bisher immer so austariert, dass der Schwerpunkt eher weiter vorne lag. Damit bin ich eigentlich immer ganz gut gefahren.

    Gibt es gute Gründe den Schwerpunkt weiter vorne, auf die Stützhand oder sogar nach hinten zu legen? Für welche Gewichtsverteilung habt Ihr euch entschieden?

    Ich bin gespannt auf Eure Antworten.

    VG

    LG-Gewehr: Anschütz 9003 Premium S2 Precise
    KK-Gewehr: Anschütz 1907, Schafft Walther KK200

  • Hi,
    also dann fang ich mal an :)
    Mein LG hat NOCH 5,255Kg da kommt in 2-3 Wochen noch was drauf! Ich hab unter der Schaftbacke 2xa 140g das längere Gewicht von Tec-Hro dann ein 120g Felgengewicht ziemlich weit vorne im Schaft drin unter der Kartusche. Das Zubehör Zeugs wie Erhöhung und anderer Abzug und zack hat man schnell was zumsammen. Jetzt kommen noch 2 Laufgewichte ans LG dann werd ich auf 5,4 KG kommen!

    Ich hab den schwerpunkt eher nach hinten gelegt weil ich das LG auf den Daumen Auflege und so ziemlich ruhig da stehen kann.

    Der PC rechnet mit allem, nur nicht mit seinem Besitzer
    Atomkraft, ja bitte!

  • Eine Richtlinie ist die: Schwerpunkt auf die Stützhand bei eher schwächeren Schützen (340-350) und dann pro 10 Ringe 1cm vor. Also 390+ Schützen wird der Schwerpunkt 5cm vor der Stutzhand empfohlen.
    Das sind aber nur Empfehlungen und kann bei jedem leicht abweichen!

  • Hallo,

    patrickGER
    das ist zumindest schon mal ein guter Anhaltspunkt, worauf sich Aufbauen lässt.

    Hat das Gesamtgewicht einen großen Einfluss auf das Schussverhalten? Sprich, liegt das LG bei der Schussabgabe ruhiger, wenn ich es schwerer mache? Oder hängt das rein mit den persönlichen Vorlieben zusammen? Mit Sicherheit gibt es da ja die ein oder anderen körperlichen Unterschiede (Kraft, Ausdauer, etc.).

    VG

    LG-Gewehr: Anschütz 9003 Premium S2 Precise
    KK-Gewehr: Anschütz 1907, Schafft Walther KK200

  • Nähern wir uns der Geschichte mal von der physikalischen Seite. Würde man nur die Stützhand zur Verfügung haben, dann müsste der Schwerpunkt genau über dieser Stützhand liegen, um das Gewehr ausbalancieren zu können. Da aber das Gewehr hinten durch die Schulter fixiert ist und durch die Wange auch etwas Druck von oben erfährt, kann man den Schwerpunkt etwas vor die Stützhand legen, aber nicht viel. Die Erfahrung hat gezeigt, dass zu kopflastige Gewehre, wie früher gerade im KK oft üblich, wieder zu mehr Unruhe führen.

    Eine andere Sache sind die sogenannten Massenträgheitsmomente. Wer eine möglichst träge Waffe möchte, tut also gut daran, im Rahmen des Gewichtslimits möglichst viel Masse an die Mündung zu bringen. Aber immer so ausgleichen, dass der Schwerpunkt dabei unverändert bleibt.


    Wie immer gilt, das ist meine persönliche Auffassung. Es gibt auch abweichende Ansichten, mit denen man auch erfolgreich sein kann.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank