Fairer Wettbewerb Luftgewehr Auflage und Luftpistole Auflage

  • Sicher kennt ihr die Situation, dass bei Wettbewerben häufig zu wenig Luftpistolen Auflageschützen teilnehmen und deshalb keine separate Wertung vorgenommen werden kann.

    Selbst bei Rundenwettkämpfen dürfen die Luftpistolen Auflageschützen bei den Luftgewehrschützen mitschiessen - befürchten müssen sie ja nichts.


    Wie wird das bei euch gehandhabt?


    Bei den Teiler-Wertungen kenne ich verschiedenste Methoden - z.B. geteilt durch 3.0 oder 3.2 (ich meine schon mal gelesen zu haben, dass 3.2 der Rechnerisch richtige Wert ist).

    Wenn ich jedoch bedenke, wie schwer es für einen Luftpistolenschützen doch ist, eine 10.9 zu schiessen, im Vergleich zu einem Luftgewehrschützen so frage ich mich ob das von euch auch so gesehen wird.


    Bekommen die Lupi-Schützen bei den Ringzahlen einen Bonus bei euch um vergleichbare Ergebnisse bei gemischten Wettbewerben zu haben?

    Mir geht es in erster Linie um Ideen eine mögliche Chancengleichheit herzustellen bei gemischten Wettbewerben.


    Grüße

    199

  • Hab ich noch nie bei uns (WSV) sowas mitbekommen das Lupi A und LuGe A zusammen gewertet werden (Ausnahme: Schießmarathon Teiler-Wertung). Auch RWKs, KM, BM usw. immer getrennt…

  • Meisterschaften sind bei uns auch immer grundsätzlich getrennt - geht ja auch nicht anders für eine saubere Vergleichbarkeit.

    Bei Wettbewerben dürfen aber gemischte Mannschaften gemeldet werden z.B. drei LGA und zwei LPA.

    Selbst bei Sachpreis-, Jubiläums-, Meister- oder Ältestenschießen werden LGA und LPA in einen Wertungstopf geworfen...

  • Da auch in unserem Gau die meisten Auflageschützen mit dem LG schießen und vergleichbare

    Ringzahlen mit der Luftpistole fast unmöglich sind, wird für die kommende Saison im RWK vielleicht

    ein Bonusfaktor eingeführt.

    Ich habe aus den Finalergebnissen der Deutschen Meisterschaft Auflage 2022 einen Faktor

    von 1,0343 errechnet. Diesen werde ich in der entscheidenden Versammlung vorschlagen.

    Einen RWK für LP-A wird es mangels Teilnehmern die nächsten Jahre nicht geben.

  • Hallo, so wird es bei uns gemacht.

    Servus Andy1969,

    genau solche Beispiele habe ich gesucht ^^

    Mit so einer Vorlage kann ich zur Gauleitung gehen und einen Vorschlag unterbreiten.

    Wird bei euch die Berechnung regelmäßig angepasst (Weil DM-Ergebnisse von 2012-2016 herangezogen wurden)?

    Die Berechnung ist mir zwar nicht ganz klar aber evtl. kommen ja noch weitere Meldungen/Beispiele aus dem Forum.

    Grüße

    199

  • Servus, das hat nichts mit der DM zu tun.... Hier geht es nur um den RWK! Das wurde bei uns so eingeführt weil es für eine eigene Klasse für LP Auflage zu wenig Schützen sind. Wenn wir Vereinsmeisterschaft schießen und nicht genügend Schützen (3) in jeder Klasse vorhanden sind wird eine gemeinsame geschossen. Wir LP Schützen bekommen dann den Faktor dazu gerechnet. Bei Gaumeisterschaften und höheren Meisterschaften gibt es IMMER eine eigene Klasse auch wenn es nur ein Schütze wäre...

    Gruß Andy

  • Wir haben jetzt dann Gauschießen.

    Da wird z.B bei der Festscheibe oder Wanderpokal das Blattl in einer Auflageklasse geschossen.

    Das bedeutet der LG Schütze schießt einen Teiler (20 ) und der LP Schütze schießt einen Teiler von (57) dann ist der LP Schütze besser da sein Teiler geteilt durch drei gerechnet wird. Also hat er einen (19) Teiler...

  • Ja - das mit den Meisterschaften habe ich verstanden.

    Ich habe die DM erwähnt, weil in deinem Dokument die Berechnungsweise erklärt wird:

    "Der Faktor 1,04 wurde anhand aller Ergebnisse der Deutschen Meisterschaften der Jahre 2014-2016 mit LG- und LP-Auflage und Berücksichtigung der Anzahl der teilgenommenen Schützen ermittelt und durch die Gausportleitung festgelegt."

    Meine Frage war, ob z.B. im aktuellen Sportjahr der Faktor neu festgelegt wird anhand der DM Ergebnisse von 2022?

  • Ich bin nur Schütze. Wenn du das wissen möchtest dann setze dich mit dem DSB bzw. Herrn Furnier in Verbindung. Vielleicht können die dir weiterhelfen. Ich habe mein möglichstes getan.

    Gruß

  • Laut Auskunft unserer Wettkampfleiter ist die Regelung mit Faktor nicht für die obersten Gauklassen möglich, da die schon zu den Bedingungen der Bezirksligen schießen (wegen Aufstieg).

    Auf Ebene der LV und des DSB stellt sich also die Frage wohl gar nicht.

  • Mit so einer Vorlage kann ich zur Gauleitung gehen und einen Vorschlag unterbreiten.

    Wird bei euch die Berechnung regelmäßig angepasst (Weil DM-Ergebnisse von 2012-2016 herangezogen wurden)?

    So ähnlich haben wir das auch gemacht, um bei einem Turnier LP und LG, mit und ohne Auflage zu vergleichen. Ich habe die Ergebnisse der BM genommen, da dies "näher dran" an unserem Level ist. Und dann entsprach das beste BM-Ergebnis 100 Punkten. Ich glaube, dass ist ähnlich zum Zehnkampf. Als Jahr habe ich 2019, wegen "vor Corona" genommen.

    Formel also:

    E = Ergebnis des Wettkampfs

    R = Bestes Ergebnis der BM2019, egal welche Klasse (R = Referenz)

    Punkte = 100*E/R

    Beispiel Luftpistole:

    E = 360

    R = 370

    P = 100*360/370 = 97,3

    Ich gebe zu: Die Regelung ist nicht überall auf Gegenliebe und Verständnis gestoßen. Die Gewehr-Schützen wollten keine Korrektur. :stunned:

    Gruss, Marcos

  • Sicher kennt ihr die Situation, dass bei Wettbewerben häufig zu wenig Luftpistolen Auflageschützen teilnehmen und deshalb keine separate Wertung vorgenommen werden kann.

    Warum kann denn überhaupt keine separate Wertung vorgenommen werden?

    Was spricht denn wirklich dagegen, selbst wenn nur ein Teilnehmer startet, den dann auch in einer eigenen Rangliste zu erfassen und ihm auch eine Urkunde oder so zu übergeben?


    Mit bestem Schützengruß

    Murmelchen

  • Murmelchen

    Eine separate Wertung kann nicht vorgenommen werden, weil es für keine reine Lupi-Mannschaft reicht.

    Bei uns bilden 2 LPA und 3 LGA-Schützen eine Mannschaft und vergleichen sich so mit vielen anderen reinen LGA-Mannschaften im Rundenwettkampf.

    Klar reichen unsere Ergebnisse an reine LGA-Mannschaften nicht heran, die im Schnitt 312,0 bis 315,0 pro Mann abliefern.

    Marcos

    Dein Beispiel kann auch funktionieren hinsichtlich Vergleichbarkeit einer Position - ich sehe aber ein Akzeptanzproblem, da nicht wirklich die geschossenen Ringe miteinander verglichen werden, sondern nur noch Punkte.

    Aber die Ergebnisse der BM oder LM zu nehmen anstelle der DM könnte auch helfen...

  • ich sehe aber ein Akzeptanzproblem, da nicht wirklich die geschossenen Ringe miteinander verglichen werden, sondern nur noch Punkte.

    Ja, absolut. Man muss schauen, was Akzeptanz findet.

    Ich persönlich finde die Punkte gut, denn 100 heißt, ich bin so gut wie das beste Ergebnis der BM und bei 95 bin ich zu 95% so gut, also nah dran. Aber nur weil ich das gut finde, muss das ja nicht für alle gelten. 8)

    Gruss, Marcos

  • Ich krame mal diesen schon etwas angestaubten Thread wieder hoch, da wir demnächst wieder mit dem Rundenwettkampf starten wollen.

    Derzeit habe ich nur das Beispiel vom Gau Donau-Ries bei dem ein Ausgleich bei gemischten Wettbewerben (LGA+LPA) bereits in der Ausschreibung berücksichtigt wird.

    Evtl. fällt ja einem Leser hier nochmal ein weiteres Beispiel ein - ich möchte einfach die Hoffnung noch nicht aufgeben :dreaming:

    Danke schon mal und viele Grüße