Dokumentation Schützenvereine

  • Weitere Infos des Senders:

    Deutsche Schützenvereine - Spagat zwischen Tradition und Moderne

    Die Dokumentation wirft einen Blick hinter die Kulissen deutscher Schützenvereine, räumt mit Klischees auf oder bestätigt sie und zeigt die enge Verknüpfung der Schützengesellschaften mit der deutschen Geschichte.

    Dauer 50 Minuten

    Jahr 2022

  • "Auch wenn sie oft einen schlechten Ruf haben, stehen Schützen für weit mehr als angestaubte Traditionen oder sinnfreies Geballer. Die Dokumentation wirft einen Blick hinter die Kulissen, räumt mit Klischees auf oder bestätigt sie..."

    Klischees, die von der Medienlandschaft mit unsachlichen Berichten über Jahre (und insbesondere nach "Amok"läufen) aus reiner Sensationsgier und Quotengeilheit in den Köpfen der Konsumenten festgenagelt wurden.

    Nachdem um 23:30 Uhr der Durchschnittsbürger schon in der Falle liegt, wird selbst eine objektiv verfasste Dokumentation nichts am großflächigen Klischeedenken ändern.

    "The pure and simple truth is rarely pure and never simple"

  • Zur besten Sendezeit am heutigen 2. Weihnachtstag um 23.30 Uhr ...

    Bei solchen Sätzen sollte man nicht mit diesen schönen 'Tüttelchen' - ihr wisst schon - geizen.

    Ansonsten harre ich völlig entspannt und ohne jegliche Erwartungshaltung der Dinge, die da kommen. So werde ich auch nicht so leicht enttäuscht.


    Mit bestem Schützengruß

    Murmelchen

  • "Abgesehen von einigen Ausnahmen mag das stimmen"... aber doch lieber schnell wieder zurück zur Grünrockfraktion mit den Mädels im Hochzeitskleid. Leider kam der Sport mal wieder zu kurz - aber wenigstens mal keine Anti-Propaganda (außer dem fragwürdigen eingangs zitierten Spruch).

    Sachlich nur wenige Fehler (zumindest was den Sport angeht, die "grünen" Themen kann ich nicht beurteilen). Nein, KK-Geschosse habenkeine 4,5mm (da hat mans mit den Diabolos verwechselt) und man braucht auch keinen Jagdschein für einen AR-HA. Aber das sind Details die letztlich eh keinen interessieren.

  • "Abgesehen von einigen Ausnahmen mag das stimmen"... aber doch lieber schnell wieder zurück zur Grünrockfraktion mit den Mädels im Hochzeitskleid. Leider kam der Sport mal wieder zu kurz - aber wenigstens mal keine Anti-Propaganda (außer dem fragwürdigen eingangs zitierten Spruch).

    Sachlich nur wenige Fehler (zumindest was den Sport angeht, die "grünen" Themen kann ich nicht beurteilen). Nein, KK-Geschosse habenkeine 4,5mm (da hat mans mit den Diabolos verwechselt) und man braucht auch keinen Jagdschein für einen AR-HA. Aber das sind Details die letztlich eh keinen interessieren.

    Ich habe die Reportage nicht geschaut, nicht um 23:30h Nachts.

    ich stimme aber Deinem letzten Satz nicht ganz zu.

    Es ist genau diese fehlende Information in der breiten Bevölkerung, die zu einer Ablehnung unseres Sports führt.

    Die Menschen vertrauen blind was in den Medien gesagt wird.

    Wenn jemand anfangen würde tatsächlich negativ über Druckluftwaffen zu sprechen, zu behaupten sie wären sehr gefährlich, man können damit Menschen schwer verletzen oder gar töten und es keinerlei öffentliche Gegenmeinung oder Gegeninfo dazu gibt, glauben die Menschen das vorbehaltlos und die Politik hat die Basis geschaffen auch diesen Teil des Schießsports massiv einzuschränken.

    So machen sie es letztlich im Moment mit dem Thema Armbrust im aktuellen Gesetzesentwurf von Frau Faeser.

    Armbrüste sollen laut dem Entwurf Schreckschusswaffen gleichgestellt werden.

    Bei Schreckschusswaffen möchte man eine generelle Erlaubnispflicht einführen, auch für den Erwerb. Erlaubnisdokument soll aktuell der kleine Waffenschein werden. Ohne Vorlage eines solchen kein Erwerb einer SSW. Der KWS soll laut dem aktuellen Entwurf auch Grundlage für den Erwerb von Armbrüsten werden.

    Ob und wie das umgesetzt werden soll, keine Ahnung, das wissen die selber nicht. Da aber auch eine kleine Sachkunde für den KWS und somit auch den Erwerb einer Armbrust gefordert wird, kann man sich ausmalen, wie lange es dauert, bis dieser Teil des traditionellen Schießsports verschwinden wird. Es wäre dann ein Federstrich in diese Erlaubnispflicht auch die Druckluftwaffen aufzunehmen.

    Will sagen, es interessiert so lange nicht, wie man nicht selber von den Verschärfungen betroffen ist und mittlerweile ist jeder vom WaffG bestroffen, es fehlt aber tatsächlich an breiter Aufklärungsarbeit, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten massiv verschlafen wurde.

  • Ich habe die Reportage nicht geschaut, nicht um 23:30h Nachts.

    Die beste Basis für eine sachliche Diskussion über den Beitrag, der übrigens schon wiederholt wurde.

    Ob und wie das umgesetzt werden soll, keine Ahnung, das wissen die selber nicht. Da aber auch eine kleine Sachkunde für den KWS und somit auch den Erwerb einer Armbrust gefordert wird, kann man sich ausmalen, wie lange es dauert, bis dieser Teil des traditionellen Schießsports verschwinden wird. Es wäre dann ein Federstrich in diese Erlaubnispflicht auch die Druckluftwaffen aufzunehmen.

    So wie es schon mit den übrigen Disziplinen nach dem unsäglichen WaffG 72 entwickelt hat??

  • Die beste Basis für eine sachliche Diskussion über den Beitrag, der übrigens schon wiederholt wurde.

    So wie es schon mit den übrigen Disziplinen nach dem unsäglichen WaffG 72 entwickelt hat??

    Zwischenzeitlich habe ich die Reportage geschaut und bin mir uneins.

    Auf der einen Seite positiv, da nicht sonderlich mit negativen Themen behaftet, auf der anderen Seite zu sehr auf das Schützenfest ausgelegt und dem suggestiven Bildern beim Alkoholkonsum.

    Und damit werden viele der Cliches bestätigt, in die Schützen gesteckt werden.

  • Wenn die Doku als ein Teilausschnitt zum wahrlich vielfältigen Schützenwesen gesehen wird, es noch weitere Dokus mit allen Facetten gäbe, werden es genügend Nichtschützen als objektivierend sehen, Vorurteile nicht gedankenlos und unwissend weitergegeben.

    Es gibt nicht nur weitere Unterschiede in der Traditionsausübung, kulturelle und sportliche Unterschiede, sondern auch regionale Unterschiede - alles Informationen um plumpe Vorurteile zu vermeiden.

    Auch die Informationen zur Entwicklung und den Sportangeboten der weiteren unterschiedlichen Verbände dürfen hier nicht fehlen.

  • Wenn die Doku als ein Teilausschnitt zum wahrlich vielfältigen Schützenwesen gesehen wird, es noch weitere Dokus mit allen Facetten gäbe, werden es genügend Nichtschützen als objektivierend sehen, Vorurteile nicht gedankenlos und unwissend weitergegeben.

    Es gibt nicht nur weitere Unterschiede in der Traditionsausübung, kulturelle und sportliche Unterschiede, sondern auch regionale Unterschiede - alles Informationen um plumpe Vorurteile zu vermeiden.

    Auch die Informationen zur Entwicklung und den Sportangeboten der weiteren unterschiedlichen Verbände dürfen hier nicht fehlen.

    Wir haben bei dieser Doku in meinen Augen unterschiedliche Aspekte.

    Aufgrund der Werbung zur Sendung innerhalb der Waffenbesitzer, werden vornehmlich genau diese diese Reportage angeschaut haben, sofern sie am nächsten Tag, also heute, nicht auf die Arbeit mussten.

    Wer es aus diesem Kreis unbedingt sehen wollte, hat es aufgenommen oder schaut sich wie Omega24v den Stream an.

    Den normalen Bürger, der sonst wenig bis gar nichts mit dem Schützenwesen oder Waffen zu tun hat, wird diese Reportage kaum interessieren.


    Ja, es wurden unterschiedliche Bereiche des Schießsports gezeigt, Luftpistole, etwas KK, ein klein wenig GK, etwas Vorderlader. Doch ging die Reportage in allen drei Teilen auf TV Now (Sendung wurde dreigeteilt) überwiegend zurück zum Schützenfest und dem Vogelschießen.


    Titel der Reportage war:

    Deutsche Schützenvereine - Spagat zwischen Tradition und Moderne


    Auch wenn die Moderne durchaus erwähnt wurde, so kam sie in meinen Augen im Vergleich zur Tradition deutlich zu kurz.

    Und Nein, damit meine ich nicht Großkaliber, Halbautomaten, etc. sondern wie der Schießsport in der Moderne tatsächlich aussieht.

    Es wurde kurz, eher in einem negativ Beisatz erwähnt, dass in dem Berliner Verein auch eine "Militärisch orientierte" Gruppe schießt.

    Tolle Beschreibung mit einem negativen Beigeschmack, da es schlichtweg nicht zutrifft, jedenfalls nicht, wenn es eine SLG des BDMP gewesen sein soll.


    Ich finde die Reportage neutral gehalten, keine reißerischen Beiträge wie wir es sonst gewohnt sind, aber dennoch Cliché Erfüllend, wenn in fast jeder Szene zum Schützenfest die Uniformierten Schützen mit einem Schnapps in der Apotheke oder dem Bierglas im Zelt gezeigt werden.

    Was dieser 2000 Mitglieder Verein (soviel waren es glaube ich, kann mich aber auch verhört haben) schießsportlich macht, wurde wenig bis gar nicht erwähnt. Dafür sind die Journalisten dann nach Berlin gefahren.

    Der im Titel erwähnte Spagat war zwischen dem Schützenfest und dem PSV Berlin, nicht aber wie ein sehr Traditionsbezogener Verein (Schützenfeste) den Spagat meistert.

  • so, angeschaut und ehrlich gesagt nichts negatives gefunden.
    Einzig die Verwechselung vom KK Caliber von angeblich 4,5mm.


    Gut fand ich den Schlußsatz, das die Schützen sowohl in Tradition als auch Sport UNERSETZLICH sind!

    Man hätte eventuell noch ein paar aktuelle Leistungsträger der Nationalmannschaft zeigen oder zu Wort kommen lassen können, oder auch noch die Bereiche Wurfscheibe, Bogen oder Armbrust erwähnen können und noch bisschen über die Bundesliga berichten, aber im großen Ganzen fand ich den Bericht mal Positiv für uns.

  • so, angeschaut und ehrlich gesagt nichts negatives gefunden.
    Einzig die Verwechselung vom KK Caliber von angeblich 4,5mm.


    Gut fand ich den Schlußsatz, das die Schützen sowohl in Tradition als auch Sport UNERSETZLICH sind!

    Man hätte eventuell noch ein paar aktuelle Leistungsträger der Nationalmannschaft zeigen oder zu Wort kommen lassen können, oder auch noch die Bereiche Wurfscheibe, Bogen oder Armbrust erwähnen können und noch bisschen über die Bundesliga berichten, aber im großen Ganzen fand ich den Bericht mal Positiv für uns.

    Das sehe ich ebenfalls so. Nur wären 50 Minuten Sendezeit dafür zu wenig Zeit. Deshalb wäre eine Fortsetzung der Dokumentation mit anderen thematischen Schwerpunkten angebracht.

  • Ich habe mir die Doku gerade angesehen. Tendenziell würde ich sagen neutral.

    Ob man unbedingt Zielwasser (Bier) trinken muss, bevor man als traditionelles Schützenvereinsmitglied den Vogel runterholt, weiß ich nicht. Ist vielleicht auch der Grund, warum ich mit dem traditionellen Besäufnis gar nichts anfangen kann.

    Aber der Beitrag macht unsere Sport zu mindestens nicht schlimmer. Darüber kann man ja mittlerweile froh sein. :)

    DSB/WSB-Sportschütze, nur KWs - für LW fehlt mir das Talent :)

    4,5mm Steyr EVO 10, .22 Walter GSP Expert, .357 S&W 686, .45 ACP HCG/Peters Stahl,

    Wiederlader, Geschossselbergießer und Beschichter