Der Countdown läuft

  • Wenn nicht ein kleines Wunder geschieht, bin ich in knapp einer Woche der einzige Kandidat bei der Wahl

    zum Amt des 1. Schützenmeisters in meinem Heimatverein. Ich war jetzt fast 9 Jahre 2. Schützenmeister und

    damit Stellvertreter aber der größte Teil der Verwaltungsarbeit ist an mir vorübergegangen. Mit ein bißchen

    Bauchweh blicke ich auf die vor mir liegenden Aufgaben.

    Ich werde mich bei Bedarf hier im Forum melden und zähle auf Eure Erfahrung, Fachkenntnis und Hilfsbereitschaft.

    Mit Schützengruß aus dem verregneten Oberbayern

    Harry


    PS: Wir sind hauptsächlich im LP-/ LG-Bereich aktiv, haben aber auch Böllerschützen
    und die eine oder andere erlaubnispflichtige Disziplin im Angebot.

  • Aus sehr nachvollziehbaren gesundheitlichen Gründen. Seine Unterstützung und Expertise hat er mir angeboten, ich hänge also nicht völlig in der Luft. Meine Priorität war eher das Sportliche, deshalb hatte ich auch Interesse an der Nachfolge unseres Sportleiters. Hat sich jetzt wohl erledigt...

    Das Amt muss nach dieser Saison neu besetzt werden, zwei weitere Posten im Vorstand in drei Jahren. Alles nicht wegen irgendwelchen Unstimmigkeiten sondern nach langjährigem Engagement. Ob die jüngeren Mitglieder schon für diese Ämter bereit sind wird sich zeigen.

  • Der Vorstand wurde Ende 2021 für vier Jahre gewählt. Die gesundheitlichen Probleme des 1.SM wurden leider größer als erwartet. Nun sieht er sich den Aufgaben nicht mehr gewachsen und tritt zurück. Als 2. Schützenmeister muss ich übernehmen - falls sich kein Anderer findet. Und das wäre, wie oben geschrieben, ein kleines Wunder. Wenn der 1.SM die vier Jahre noch dabei geblieben wäre, hätte ich nächsten Herbst Sportleiter machen können und der 2. SM wäre evtl. unbesetzt geblieben. Lässt unsere Satzung zu. In drei Jahren, bei den dann regulären Neuwahlen, hätte dann im Vorstand der große Generationswechsel beginnen sollen.

  • Ich würde dir die Vereinsmanagerausbildung ans Herz legen. Die gibt es, soviel ich weiß, auch beim Bayr. Landessportverband. Dort bekommst du die Grundlagen gut vermittelt.

    Infos im Internet gibt´s hier

    Walther LG400 Anatomic - Walther LP400 Alu 5D - Cold Steel Professional .625 Big Bore - ;)

  • Danke für den Tipp,Quigley.

    Das Qualifizierungsangebot ist bekannt.

    Jetzt lass ich mich erst mal wählen und mache mich mit den neuen Aufgaben vertraut.

    Für meinen eigenen sportlichen Ehrgeiz (nicht nur im Schießsport) muss auch noch Zeit und Energie übrig bleiben.

  • Update:

    Wie schon vermutet, die Zahl der Bewerber für den Vereinsvorstand = 1.Schützenmeister lag genau bei eins.

    Dass ich dann ohne Gegenstimme gewählt werde hatte ich nicht erwartet.

    Das nehme ich als Vertrauensbeweis und als Bestätigung für die Arbeit der Führung in den letzten Jahren.

    Letzte Woche sind wir in die Rundenwettkämpfe gestartet, sportlich läuft es da noch nicht rund

    - wirklich trainiert hat weniger als ein Drittel der Schützen - also überrascht das auch nicht.

    Sehr positiv ist dass wir mit fünf Mannschaften im Wettkampf starten wie vor dem Virus.

    Das ist in vielen Nachbarvereinen anders.

    Für mich geht es demnächst auf den BSSB-Lehrgang "Schützenmeister, was nun" .

    Da gehöre ich genau zur Zielgruppe und wurde mir auch vom Schützenmeister meines

    Zweitvereins empfohlen. Ich werde berichten.

  • Nachdem der erste Termin für den Lehrgang "Schützenmeister, was nun" wegen zu geringen Anmeldezahlen

    kurzfristig abgesagt wurde, hat es dann beim nächsten Termin geklappt.

    Ein ganzer Samstag mit jeweils gut eineinhalb Stunden Anfahrt und Rückfahrt (bei Nacht und Nebel) hat sich gelohnt.

    Referenten waren Ralf Bauer, Bezirksschatzmeister vom Bezirk Oberfranken für "Vereinsfinanzen und Steuern" und

    Robert Rieck, Syndikus beim BSSB für "Vereinsrecht" und "Waffenrecht" und den Dachverband "BSSB als Dienstleister".

    ( Den letzten Bereich hätte an sich einer der Stellvertretenden Landesschützenmeister vorstellen sollen.)

    Beide waren und sind in beeindruckend vielen Funktionen tätig und dazu mit ihrem beruflichen Hintergrund

    Steuerberater bzw. Volljurist bestens für dieses Seminar geeignet.
    Ich gehe jetzt nicht ins Detail, aber ich habe Vieles mitgenommen. Ich gebe aber gerne zu, hätte ich das Eine oder Andere

    vorher so genau gewusst wie jetzt, wäre meine Entscheidung über eine Kandidatur vielleicht anders ausgefallen.

  • Möglicherweise nach dem Motto "Neue Besen kehren gut" haben mehrere Mitglieder eine jetzt etwa

    30 Jahre lang geübte Praxis im Verein in Frage gestellt. Kurz gesagt geht es um die Bevorzugung von einem Teil

    der Mitglieder für geleistete Dienste, das Ganze also irgendwo im Graubereich.

    Auf Nachfrage bei einem -jetzt für dieses Verfahren zuständigen- Mitglied wurde mir beschieden, dass sei "ja schon immer so" und bei Änderungen würde es halt dann "keiner mehr machen".

    Anders als meine Vorgänger im Amt bin ich jetzt im Zugzwang, da war das meines Wissens nach nie ein Thema.

    Eine erste Bewährungsprobe für mein diplomatisches Geschick, vor Allem da ich eher für Klartext und deutliche Worte stehe.

  • Das spricht jetzt aber wirklich nicht für die bisherige Führung wenn der Vertreter so weit vom Geschehen ferngehalten wurde.

    Es wäre schon interessant zu erfahren um was es geht?

    Geht es hier um eine Brotzeit für den Arbeitsdienst oder haben die alleinigen Zugriff auf besondere Ausrüstung oder Waffen?

  • Das mit der Brotzeit geht schon in die richtige Richtung.

    Gänzlich frei von Schuld bin ich selber auch nicht, habe das "System" bisher stillschweigend geduldet.

    Wie oben erwähnt, meine Prioritäten liegen mehr im Sportbereich,

    das hat es ziemlich einfach gemacht, die Drei Affen zu spielen.

    Das geht jetzt nicht mehr...

  • Kurz gesagt geht es um die Bevorzugung von einem Teil der Mitglieder für geleistete Dienste.

    Wird denn nur ein Teil der Mitglieder für ihre geleisteten Dienste mit Brotzeit o.ä. bevorzugt oder alle, die Dienste leisten, was einem Teil der Mitglieder entspricht?

    Letzteres ist Gang und Gäbe, sonst würde man ja gar keinen mehr vom Sofa bekommen und es besteht ja für jeden mit Schaufel, Besen, Werkzeug, etc. die Möglichkeit Teil dieser Minderheit zu werden.

    Es ist auch nichts Neues, dass derjenige, der einmal ne leere Dose auf dem Gelände aufgesammelt hat, natürlich seine Dienste genauso geleistet sieht wie derjenige, der sich das ganze Jahr um die Rabatten kümmert.

    Zwist und Unmut lässt sich da am besten vermeiden wenn Abläufe/Bedingungen festgelegt und offen kommuniziert werden.