Kaufempfehlung Sportpistole

  • Eigenartiger Beitrag.

    Von den drei aufgestellten Fragen (Welche Spopi gibt es, welche Regeln gelten, welches Modell ist geeignet) wird nur die Sache mit den Regeln so halbwegs beantwortet (Abzugsgewicht, Visierabstand). Gefühlt die Hälfte des Artikels geht an der Fragestellung vorbei und befasst sich mit der Geschichte und Herkunft des Wettbewerbs und der Entwicklung der Waffen, beides inhaltlich irrelevant.

    Man könnte etwa 15 Sätze schreiben und inhaltlich mehr sagen, als dieser Artikel in über 2000 Worten fertig bringt.

  • Hallo,

    auch wenn der Artikel mir jetzt auch nicht wirklich etwas Neues sagt, finde ich den ansonsten gar nicht so schlecht. Kommt aber immer wohl auch ein wenig auf die Zielgruppe an. Eine Kaufberatung im engeren Sinne ist das so allerdings nicht. Ansonsten, Ulrich Eichstädt kann schreiben und weiß in der Regel auch, worüber er schreibt.

    Ein Satz ist mir allerdings aufgefallen, bei dem ich mir bezüglich der Aussage nicht ganz so sicher bin.

    "Viele deutsche Schützen dürften zwar keine Luftpistole, aber dafür mindestens eine Sportpistole besitzen".

    Mit bestem Schützengruß

    Murmelchen

  • Ein Satz ist mir allerdings aufgefallen, bei dem ich mir bezüglich der Aussage nicht ganz so sicher bin.


    "Viele deutsche Schützen dürften zwar keine Luftpistole, aber dafür mindestens eine Sportpistole besitzen".

    Sportpistolen werden ja auch mit dem Alter, wie große Weine erst richtig gut, während man alte Luftpistolen einfacher Neuschützen aufschwätzen kann.

    Das wäre aber wirklich wieder mal eine Umfrage wert!

  • Ich wußte gar nicht, daß Sportpistolen neuerding Kal. 9mm haben.

    Meine Sportpistole hat noch oldstyle .22lfb

    Die Bezeichnung "Sportpistole" ist nicht an ein bestimmtes Kaliber gebunden.

    Der Sinn des Krieges ist nicht,
    für sein Vaterland zu sterben,
    sondern den Gegner für seines sterben zu lassen.

  • Da hier noch niemand die wichtigste Frage gestellt hat... Welche Disziplin?

    Einige Leser haben vielleicht noch den parallelen GK-Thread von Tewp im Kopf gehabt. Anders als jener Fragesteller aber ("mein Name ist Konsul Heinrich Haffenloher, Inhaber der Haffenloher-Klebstoffwerke, Geld spielt keine Rolle, isch scheiß dich sowat von zu mit meinem Geld!" -- kennt jemand das Zitat heute noch? :-)) ist aber der Fragesteller Tintifax hier im Forum eher als Luftpistolenschütze in Erscheinung getreten, der nun eine richtige Pistole erwerben will, weshalb die Annahme nahe liegt, dass es ihm um eine Pistole für die Disziplin 2.40 der Liste A des DSB geht.
    Man kann bei einem Rat natürlich schon mit Erwägung ziehen, dass auch eine spätere Verwendbarkeit für die reizvolle Disziplin 2.60 (Standardpistole) nahe liegt, was dann wiederum den einen oder anderen Springbock (z.B. Walther SSP) in der Reihenfolge der Empfehlung etwas nach hinten verschöbe.

    Carcano

  • Annahme nahe liegt, dass es ihm um eine Pistole für die Disziplin 2.40 der Liste A des DSB geht.

    Auch weil diese Disziplin über Jahrzehnte Sportpistole genannt wurde.

  • Für den Anfang 25m Standard und 25m Pistole. Später mal 25m Schnellfeuer.

    Spopi Standard ?

    Dann die Pardini und die PARDINI ... und die ...... PARDINI ....

    OSP ? Gibt es keine Frage.: PARDINI

    25m Spopi ? PARDINI

    Der Sinn des Krieges ist nicht,
    für sein Vaterland zu sterben,
    sondern den Gegner für seines sterben zu lassen.

  • Oder auch die weitgehend unbekannte Tesro

    https://buinger.com/Tesro-Sportpistole-TS22-4-PRO-22lr

    Ein Bekannter schießt seit Jahren damit auch OSP, ist äußerst zufrieden und räumt so ziemlich gut an Preisen ab, was es zu erwischen gibt. Und zwar von Bezirk über Land zu ÖM.

    • Die hat ein sehr leicht von Duell auf Präzision umschaltbares ein Dreh- Hubkorn verbaut
    • Zumindest seine Waffe hat einen ganz ausgezeichneten Abzug.
    • Die Präzision ist auch sehr gut.
    • Und sie schießt sich angenehm.
    • Kann ich aus eigener Erfahrung mit der Waffe sagen.

    Vorteil von Pardini in AT: Mindestens bei der ÖM ist der Händler mit einem Büchsenmachermeister vor Ort und "man wird geholfen".

    Mit der Tesro ist man in AT alleine, bis jetzt war das aber kein Problem für den Kollegen, weil ihn die Waffe nicht im Stich gelassen hat.

    Die Tesro ist halt was für Individualisten, die nicht mit der Masse mitwollen. Und wenn es wirklich Probleme gibt, sitzt der Hersteller in DE und kann die beheben.

    Es gibt die Tesro neu sogar etwas günstiger ohne Griff, falls man "Rinken" möchte.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • ....

    Vorteil von Pardini in AT: Mindestens bei der ÖM ist der Händler mit einem Büchsenmachermeister vor Ort und "man wird geholfen".

    Mit der Tesro ist man in AT alleine, ......

    Hallo,

    die Entscheidung für die Pardini ist schon gefallen. Der obrige Beitrag erklärt auch warum. Es hätte mir auch die Walther GSP 500 gefallen. Die Pardini wird auch in Österreich verkauft. Und maat.k sagt es e schon.

    Die Pardini ist auch bei mir bekannten Schützen sehr verbreitet.

    Daher wird es die PARDINI.

  • E Abzug an der Spopi sinnvoll ja nein ?

    Welche Modelle gibt es da ?

    Mir sind da nur 2 bekannt die MG2e und die SSPe, die eine hat den Ruf extrem zu springen, und bei der anderen scheitert es an zuverlässigkeit. Oder hat Matchgun das in den Griff bekommen? Würdet ihr eine MG2e EVO kaufen ?

  • E Abzug an der Spopi sinnvoll ja nein ?

    Gibt es verschiedene Meinungen dazu. Ich hatte die MG2E RF EVO gekauft, auch weil ich REALISTISCHES Trockentraining treiben wollte. Kannst Du aber knicken, weil sich der E- Abzugswiderstand im scharfen Schuß und im Trockentraining völlig anders anfühlt. Vom Trockenabziehen läßt sich vom Abzugsgefühl eigentlich gar nichts wirklich auf den scharfen Schuß übertragen. Leider.

    Wegen Abzugscharakteristik: De Abzug der MG2E ist anders als bei einer Pardini oder einer Tesro. Du drückst erst gegen eine schwache und dann gegen eine stärkere Feder. Irgendwann schlägt dann der Magnet zu und der Hahn wird ausgelöst. Ab dem "Druckpunkt" ist da aber noch ein ordentliches Stück Weg bis zum Brechen des Schusses. Man erhöht also nicht nur den Druck, sondern zieht das Züngel noch ein Stück und zwar fühlbar.

    Ist der Abzug "besser" als der mechanische einer Pardini oder Tesro? Bei den von mir geschossenen Sportpistolen eindeutig nein. Er ist anders. Die mechanischen Abzüge stehen absolut trocken und lösen ohne jeden fühlbaren Weg aus.

    Was mir noch aufgefallen ist beim Trockentraining MG2E mit Pufferpatrone: Der Hammer der MG2 hat richtig Schwung und schlägt mächtig zu und das geht als sehr fühlbare Erschütterung durch die ganze Waffe. Damit meine ich, daß die Erschütterung in der Griffhand sehr deutlich merkbar ist. Im Vergleich dazu ist es viel weniger fühlbar, wenn man bei der Pardini RF den Schlitten vorschnellen läßt, um die erste Patrone zu laden. Beide Eindrücke sind jetzt kaum eine Woche alt und habe ich im direkten Vergleich gewonnen, sollten also halbwegs zutreffend sein.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

    Einmal editiert, zuletzt von CoolMint (22. April 2022 um 11:28)

  • a) Ich halte ihn zum scharfen Schießen nicht wirklich für sinnvoll, allerdings das Trockentraining ohne nachspannen zu müssen ist schon ganz nützlich.

    Aber das ist individuell sehr unterschiedlich im Erleben! --> Ausprobieren!

    b) Modelle: Die wichtigsten hast du schon genannt.

    c) MG2e EVO - nein, ich habe da von massiven Störungen gelesen und gehört. Das Konzept halte ich für super (das Aussehen der Waffe für extrem gewöhnungsbedürftig), aber da muss Cesare wohl noch etwas nacharbeiten. Die Modelle ohne EVO sollen, so habe ich gelesen, stabil laufen. Ich hatte eine (ohne EVO) mal zum testen, die war prima.

    Wenn man nur ab und zu SpoPi schießen will, ist das Modell gar nicht so wichtig, Hauptsache es passt an die Hand wie ein Handschuh.

    Wer Ambitionen hat, auf der DM nicht allzu schlecht dazustehen, sollte ein Modell eines Herstellers nehmen, der auch regelmäßig in München Service anbietet. Waffen sind technische Konstruktionen, die dazu neigen, immer genau im ungünstigsten Moment zu versagen. Da habe ich gerne einen Servicetechniker in der Nähe, wenn es um die Wurst geht. Am Ende kommt man dann (in Deutschland) nur schwer an Pardinini und Herrn Schlegelmilch vorbei.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • De Abzug der MG2E ist anders als bei einer Pardini oder einer Tesro. Du drückst erst gegen eine schwache und dann gegen eine stärkere Feder. Irgendwann schlägt dann der Magnet zu und der Hahn wird ausgelöst. Ab dem "Druckpunkt" ist da aber noch ein ordentliches Stück Weg bis zum Brechen des Schusses. Man erhöht also nicht nur den Druck, sondern zieht das Züngel noch ein Stück und zwar fühlbar.

    Bei der SSP-E das ganze Gegenteil: Man drückt "gegen eine Wand" (einen Drucksensor, der keinen µ nachgibt) und wenn der elektronisch eingestellte Druck erreicht ist, löst die Walther aus. Das ist mir persönlich ein klein wenig ZU trocken.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Ab dem "Druckpunkt" ist da aber noch ein ordentliches Stück Weg bis zum Brechen des Schusses. Man erhöht also nicht nur den Druck, sondern zieht das Züngel noch ein Stück und zwar fühlbar.

    Habe ich leider noch nicht probiert. Das wäre aber wirklich "suboptimal".

    Dann bleibt als einziger Hersteller Walther (SSPe) übrig?! Und das ist ein Auslaufmodell. Vielleicht kommt ja eine GSPe 500 oder Pardini will es mal wieder probieren.