Schießbrille für Sportpistole Großkaliber

  • Schon klar. Deswegen wird es auf eine Korrekturhilfe mit Augenschutzbrille hinauslaufen

    FWB P8x

    Walther GSP500

    Hämmerli SP20

    Tanfoglio Gold Match Combo .45 ACP / 9mm

  • Inzwischen bin ich auf die Swiss Eye Raptor gestoßen welche auch einen RX-Adapter anbietet.

    Hat jemand von Euch eine Swisseye Brille im Einsatz und wie sind Eure Erfahrungen?

    FWB P8x

    Walther GSP500

    Hämmerli SP20

    Tanfoglio Gold Match Combo .45 ACP / 9mm

  • Eine unendliche Geschichte, hoffentlich musst Du nie Entscheidungen treffen.

    Die Brille ist doch tactical ballistical das wird schon im anderen Forum diskutiert.

  • Habe mir bei Amazon die Solidwork bestellt.

    Kostet 16,99 soll kratzfest sein und sieht komfortabel aus.

    Ich werde das prüfen, eine Brille passt darunter, bei der Schießbrille bin ich skeptisch,

    aber bei mir funktioniert für GK Kurzwaffen auch die Bildschirmbrille.

    Linksschütze
    P8X
    GSP Atlanta
    FWB 800 Wood Basic
    Anschütz 8002
    Anschütz1903

  • Von der Vorstellung das eine Schießbrille wie Knobloch oder Champion darunter passt hab ich mich eh schon verabschiedet.

    Mal schauen was dann demnächst mein Optiker vorschlägt.

    Eine unendliche Geschichte, hoffentlich musst Du nie Entscheidungen treffen.

    Stell Dir vor - ich treffe ständig Entscheidungen, aber ich finde es halt aufschlussreich was für Erfahrungen vorhanden sind.

    Dafür gibt es doch Foren oder täusche ich mich da?

    FWB P8x

    Walther GSP500

    Hämmerli SP20

    Tanfoglio Gold Match Combo .45 ACP / 9mm

  • Den Vorteil dass eine flach am Gesicht anliegende Swiss Eye Raptor einem z.B. beim liegend Gewehrschießen wohl nicht in die Quere kommt, braucht man denke ich beim statischen Pistolenschießen gar nicht.

    Eine Überbrille hat halt den schlanken Vorteil, dass man seine bereits vorhandenen Brillen nun auch fürs Schießen nutzen kann und nicht extra einen nur für die Swisseye Raptor passenden RX-Adapte mit Glasstärke anfertigen lassen muss.

    Und ungeschlagen finde ich bei der Uvex Super OTG die flachen Bügel die kaum auftragen und damit den Kapselgehörtschutz kaum beeinträchtigen - die Swisseye Raptor aber auch die Solidwork Überbrilke haben wenn ich die Fotos betrachte sehr viel ausgeprägtere Bügel, die denke ich eher verhindern, dass ein Kapselgehörschutz flach anliegen kann. Gerade beim Schießen mit Großkaliberkurzwaffen auf geschlossenen Anlagen fällt schnell auf, wenn der Gehörschutz nicht dicht anliegt. Da hatte ich mit der Super OTG noch keine Probleme.

  • Ich habe mir jetzt mal Übergangsweise bis ich meinen Optikertermin habe, eine von Decathlon bestellt (Clay 100OTG).

    Ist eine normale Überbrille mit den nötigen Spezifikationen.

    Die Raptor und die Super OTG werde ich mir auch noch bestellen zum testen.

    Ich brauche sowieso neue Gläser, bzw. Brille oder auch einen RX-Adapter, wenn es die Raptor wird, da ich die Lesebrille nicht nutzen kann.

    Wie dann die Raptor sich unter meinem aktiven Gehörschutz verhält sehe ich, äh höre ich, ja dann - :/

    FWB P8x

    Walther GSP500

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    Tanfoglio Gold Match Combo .45 ACP / 9mm

  • Die Decathlon-Brille kann was: „schützt dich vor Querschlägern und Rückstößen“ ;D

    Ne, schon klar, Softair-Querschläger, da dürfte es passen, oder umherfliegende Hülsen.

  • Oh ich hab die Beschreibung unten gelesen, und übersehen das sie auf 166F eingestuft ist.

    Na ja - schlechter wie die Uvex OTG ist sie dann bestimmt auch nicht, da die Uvex ja ebenfalls auf "F" eingestuft ist.

    • Zugelassen nach EN 166 und EN 170 Kennzeichnung: W 166 F CE - 2C-1,2 W 1 FKN

    FWB P8x

    Walther GSP500

    Hämmerli SP20

    Tanfoglio Gold Match Combo .45 ACP / 9mm

  • ........bis ich meinen Optikertermin habe......

    Da wäre ja mal die Möglichkeit zu einer sinnvollen Beratung, Der Optiker ist hier nämlich der Fachmann und nicht der Waffenexperte.

    Da könntest Du auch mal die Vor- und Nachteile einer Überbrille von getönten oder Sonnenschutzgläsern usw. für Deine Zwecke erklären lassen.

  • Da wäre ja mal die Möglichkeit zu einer sinnvollen Beratung, Der Optiker ist hier nämlich der Fachmann und nicht der Waffenexperte.

    Da könntest Du auch mal die Vor- und Nachteile einer Überbrille von getönten oder Sonnenschutzgläsern usw. für Deine Zwecke erklären lassen.

    Genau, daher habe ich auch geschrieben "übergangsweise".

    FWB P8x

    Walther GSP500

    Hämmerli SP20

    Tanfoglio Gold Match Combo .45 ACP / 9mm

  • Mit einer reinen Schutzbrille aus dem Bereich des Arbeitsschutzes oder des Militärs ist Pistolenschützen nicht gedient, die optische Gläser mit einer korrigierenden Wirkung bezüglich ihrer Augenanomalien (Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Astigmatismus) benötigen.

    Zwar gibt es Schutzbrillen, die mit einem mit Korrektionsgläsern versehenen Einsatz kombiniert werden können. Diese Kombination ist aber mit optischen Nachteilen verbunden. Dazu gehört die geringere Lichtdurchlässigkeit und die Möglichkeit von visuellen Verzerrungen. Diese Kriterien sind für Schießbrillen mit Korrektionsgläsern von entscheidender Bedeutung.

    Aus der Sicht des Pistolenschützen ist eine mit Korrektionsgläsern bestückte Schießbrille, die zudem über die Augen schützende Eigenschaften verfügt, vorteilhafter. Eine unter Luftpistolenschützen weit verbreitete einglasige Schießbrille - wie Z.B. das Modell K1 von Knobloch - ist für Sportpistolenschützen unter dem Sicherheitsaspekt nicht geeignet. Vorteilhafter ist hier eine zweiglasige Brille mit einem stabilen Rahmen, an den seitlich schützende Abdeckungen angebracht werden können - wie z.B. bei dem Modell K5 von Knobloch. Ein Vorteil solcher Brillen besteht darin, daß die Gläser einen relativ geringen Abstand zu den Augen erlauben. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass es solche Brillen - insbesondere die mit einem Doppelsteg - mit großen Glashöhen und Glasbreiten gibt. Dadurch wird die Schutzwirkung verbessert. Ein Nachteil einer solchen Schießbrille könnte darin gesehen werden, daß sie auf eine geraden nach vorne gerichteten Blick hin konstruiert sind und damit nicht über die diesbezügliche Variabilität der einglasigen Schießbrillen verfügen. Ich habe aber beobachtet, dass die meisten Pistolenschützen - anders als viele Gewehrschützen - im Anschlag mit dem Gesicht direkt zur Scheibe ausgerichtet sind.

    Für die Schutzwirkung der Schießbrille ist neben der Stabilität des Rahmens und der setlichen Blenden auch die Schlagfestigkkeit und die Bruchsicherheit des optischen Glases von großer Bedeutung. Aus diesem Grunde ist Mineralglas für Schießbrillen nicht zu empfehlen. Wenn es splittert, bilden sich scharfe Kanten, die zu einer Verletzung führen können. Auch das älteste Kunststoffglas, das CR39, ist unter diesem Gesichtspunkt keine sehr gute Wahl. Ein sehr gutes Brillenglas sowohl nach optischen als auch Sicherheitskriterien wäre Trivex. Es erfüllt die hohen Sicherheitsanforderungen des American Standards Institute (ANSI). Leider gibt es sehr wenige Optiker, die mit diesem Material arbeiten. Eher wird man einen Optiker finden, der mit Polycarbonat vertraut ist. Polycarbonat wird in vielen Sicherheitsbrillen verbaut. Es erfüllt die Anforderung des ANSI. Die optischen Eigenschaften (Abbe Zahl) sind aber eher mittelmäßig.

    Ich habe sowohl in meine einglasige als auch in die zweiglasige Schießbrille moderne Kunststoffgläser mit dem Brechungsindex 1,6 einbauen lassen. Die optischen Eigenschaften dieses Glases sind hervorragend. Unter dem Sicherheitsaspekt läßt sich nur sagen, dass das Glas bei einem Bruch keine scharfe Kanten bildet.

  • Super Betrag Hans, hast du denn deine Erkenntnisse bereits der Technischen Kommission des DSB mitgeteilt? Da muss Herr Funier unbedingt einen Zettel herausgeben und das Thema Brille noch sicherer machen.

  • Danke für die Anregung! Sie bringt mich dazu, noch etwas hinzuzufügen.

    Die für Sportschützen angebotenen zweiglasigen Schießbrillen (z.B. Knobloch Modell K5) sind unter dem Gesichtspunkt der Schutzwirkung nicht der Weisheit letzter Schluß, insbesondere was die dazu angebotenen Abdeckungen betrifft. Die Abdeckungen sitzen locker und ihr Abstand zu den Augebrauen sowie den Wangenknochen ist zu groß.

    Für Zwecke des Arbeitsschutzes werden u.a. Vollrandbrillen aus Metall mit Federscharnieren, verstellbaren Nasenauflagen und austauschbaren Bügeln als Korrektionsbrillen angeboten, für die es jeweils einen zugehörigen transparenten Seitenschutz gibt. Ein guter Seitenschutz zeichnet sich durch einen passgenauen und festen Sitz aus, d.h. der Abstand zwischen dem Seitenschutz und den Augenbrauen sowie den Wangenknochen ist sehr gering. Dadurch wird ein optimaler Schutz erreicht. Sofern diese Korrektionsschutzbrillen im Gefahrenbereich eingesetzt werden, müssen sie der diesbzüglichen europäischen Norm, der EN 166, genügen, welche die Anforderungen an den persönlichen Augenschutz im Allgemeinen beschreibt.

    Um anschauliche Beispiele für Korrektionsbrillen aus dem Arbeitsschutz zu geben, füge ich die folgenden Links hinzu:

    https:/http://www.3M Safety Division Arbeitsschutz. Korrektionsschutzbrillen. Original. 3M Qualität. Mit Sicherheit. besser sehen. Korrektionsschutzbrillen.pdf

    https://www.forsec.de/de/metallschut…n/A208flex.html

    Das Prospekt über die Korrektionsschutzbrillen von 3M stammt aus dem Jahre 2010. Eine aktuelle Version konnte ich nicht so schnell finden.

    Ich nehme an, daß diese allgemeinen Informationen der technischen Kommission des DSB vorliegen.

  • Meine Frage an Euch Großkaliberschützen und Brillenträger:

    Gibt es bei Euch Erfahrungswerte von Brillentypen oder Marken, wo Ihr sagt das wäre eine gute Lösung in Verbindung mit einer eingepassten Sehhilfe?

    Ich schieße regelmäßig Großkaliber auch schon bis zur DM, bespiele seit der Pandemie allerdings nur noch die Oberliga. Ich sehe bei den Wettkämpfen vorwiegend normale Schießbrillen, an die seit 2018 die vorgeschriebenen Seitenblenden angebracht werden. Wenn also eine angpasste Schießbrille vorhanden ist, einfach die dazu passenden Seitenblenden besorgen und man hat dieselbe Lösung gewählt wie 80-90 % aller Wettkampfschützen.

    Edit: Das wären für Knobloch diese hier und Vorderladerschützen kennen das Spiel ja schon länger: Zubehör/Einzelteile Abdeckungen - Schiessbrillen-System K1, K1-P, K2, K3 K4, K5 by Knobloch Optik (knobloch-schiessbrillen.de)

    Einmal editiert, zuletzt von salamander (6. September 2022 um 16:27)

  • Außer Knobloch bietet auch Müller-Manching recht einfache Seitenblenden für Schießbrillen an.

    https://www.mueller-manching.de/seitenblenden/

    Wenn der Schütze zu der zweiglasigen Schießbrille und den Seitenblenden noch eine Kappe oder Baseballmütze trägt (Ein breitkrempiger Hut - wie auf dem Bild oben - muß es nicht unbedingt sein.) dürfte ein Schutz der Augen vor herumfliegenden Hülen u.a. gegeben sein. Bei einer einglasigen Schießbrille wie z.B. der K1 von Knobloch würden die Seitenblennden und die Augenabdeckung für das nichtzielende Auge nur einen eingeschränkten Schutz bieten.

    Nach den bisher vorliegenden Berichten müßte eine Schießbrille wie die K5 von Knobloch mit den Seitenblenden den Vorgaben des DSB genügen. Die Schützen, die bereits über die entprechende Ausrüstung verfügen, sind vermutlich nicht daran interessiert, daß der DSB weitergehende Anforderungen über die Sportordnung aufstellt.

    Allerdings bei einem Einstieg in die Disziplin "Sportpisole" und der Neuanschaffung der Ausrüstung wäre eine Alternative in Betracht zu ziehen, die eine höhere Sicherheit der Augen vor herumfliegenden Hülsen, Geschoßsplittern und glühenden Pulverresten bietet. Zumal die Alternativen aus dem Arbeitsschutz bereits erprobt und wesentlich preiswerter sein können als die Nischenprodukte für Sportschützen. Es wäre nicht schlecht, wenn die Hersteller dieser Nischenprodukte und die einschlägigen Optiker sich zu einer diesbezüglichen Erweiterung ihres Angebots entscheiden würden.

  • Moin moin .

    Beim durchblättern und lesen der Beiträge frage ich mich :
    Wie haben es die Schützen von 1900 über 1920 und 1950 bis heute geschaft, ohne alle Verordnungen und Verbote,

    ihre Augen zu schützen !?

    Ich sehe überhaupt keine einäugigen oder stark sehbehinderte Schützen, die durch Hülsen aus Pistolen beim Schießen

    getroffen wurden.

    Warum haben wir in DL das größte Parlament ?

    Warum haben wir in DL die größte Gesetzesflut im Verhältnis zur übrigen Weltbevölkerung ?

    Weil wir es wollen ?

    Weil wir ohne Regelungen nicht leben können/wollen ?

    Weil auch jedes Komma und jeder Punkt gesetzlich geregelt sein muss ?

    Weil jeder ne Rechtsschutzversicherung hat und gegen jedes und alles klagt ?

    Jetzt wirds politisch, was nicht gewollt ist.

    Dem füge ich mich.

    Könnte das noch weiter ausführen, will ich aber nicht.

    Doch noch eins, Gewichtskontrolle der Sportgeräte bei der DM !

    Wollen wir uns da auch noch das Urmeter und das genormet Kilogramm aus Paris zur Kontrolle kommen lassen ??

    na denn : Gut Schuß

  • Heute wird eben was getan und gleich die Regeln verschärft, wenn mal was schiefgeht. Ob das immer sinnvoll ist? Sicher nicht. Im Vorliegenden Fall musste allerdings ein Schütze nach einer LM zum Augenarzt, weil ihm Bleispratzer aus dem Trommelspalt vom Revolver des Nachbarschützen ins Auge geraten waren. Das war der Auslöser der Geschichte, mein Mannschaftsführer war dabei (ja, ich kenne einen, der einen kennt und so weiter). Wie die das trotz der Blenden zwischen den Schützen hinbekommen haben, keine Ahnung. Damit nahm die Sache jedenfalls ihren Anfang. Da die Vorderladerschützen das Spiel schon lange kennen, war das jetzt für mich kein Aufreger.

  • Moin moin .

    Beim durchblättern und lesen der Beiträge frage ich mich :
    Wie haben es die Schützen von 1900 über 1920 und 1950 bis heute geschaft, ohne alle Verordnungen und Verbote,

    ihre Augen zu schützen !?

    Ich sehe überhaupt keine einäugigen oder stark sehbehinderte Schützen, die durch Hülsen aus Pistolen beim Schießen

    getroffen wurden.

    Weil die Schützen zu dieser Zeit meist darauf verzichtet haben mit GK Pistolen/Revolvern und Gebrauchsladungen zu schießen.

    Der Feuerstutzen oder das KK bläst halt nicht so stark nach hinten wie ein .357 Mag.

    Ich sehe überhaupt keine einäugigen oder stark sehbehinderte Schützen, die durch Hülsen aus Pistolen beim Schießen

    getroffen wurden

    Das hat man auch niemandem auf die Stirn genagelt. Wenn früher jemand durch eigene oder fremde Dummheit verletzt wurde hat man das auch gerne unter der Decke gehalten.

    Auch wenn es OT ist, vor Jahren hätte ich Dich mal zu einem Schießen bei unseren amerikanischen Freunden mitgenommen. Da hätte sich der kritische Bürger gewundert welche tollen Sachen und Regeln es dort gab, die später erst vom DSB zur Schikane der Schützen eingeführt wurden.

    Früher brauchte Schütze auch keinen Gehörschutz, weil den der Vater an der acht acht auch nicht brauchte und heute pflegen sie ihren Tinnitus.

  • ...früher trugen Eishockeytorhüter auch keine Helme...

    Will sagen, dass ich es offengestanden nicht für Schikane sondern eher sinnvoll halte, dass entsprechender Augenschutz

    vorgeschrieben ist und es gibt doch genügend Produkte, dass man sich damit arrangieren kann.

    Bin aber auch ein echter Feigling und hätte mich nie, never ever, ohne Helm mit Gitter beim Eishockey auf Tor gestellt...