.22 SpoPi mit Wechselsystem

  • Hallo zusammen,

    ich habe jetzt schon ausschweifend gegoogelt und die Sportordnung konsultiert, aber ich komme leider nicht hinter die folgende Fragestellung:

    Ich überlege (Aufgrund von Erwerbsstreckung und WBK Kurzwaffenplätzen) ein Wechselsystem auf .22 zu meiner noch zu kaufenden 9mm KW zu kaufen.

    Mir ist klar, dass das WS zum Geld sparenden trainieren genutzt werden kann, was ich aber nicht rausbekommen habe, ist ob ich damit auch in der gleichen Disziplin wie z.b. eine Walther GSP schießen kann (2.40) oder ob die Pistole nicht als Kleinkaliber Sportpistole zählt wenn sie zwar .22 verschießt aber nicht diesen speziellen Griff hat?

    Könnt ihr mir da eventuell mit eurem Wissen aushelfen?

    Vielen Dank schonmal und einen schönen Abend.

    Lena

  • Ja, damit kann man auch Sportpistole Disziplin 2.40 schießen.

    Bedingung ist, dass die Waffe den Anforderungen der "Pistolentabelle" aus der Sportordnung entspricht. Visierlänge, Lauflänge und Abzugswiderstand müssen passen, aber das ist wie bei der 9mm KW erforderlich.

    Gruss, Marcos

  • Hallo LenaStephi,

    Die Disziplin 2.40 wirst Du schon schießen können, Du wirst halt nicht unbedingt Konkurrenzfähig sein.

    Aber für die ersten Gehversuche wird es schon gehen. Du bist halt in der gesamten technischen Breite sehr eingeschränkt.

    Fängt bei dem von Dir zitierten Griff an, der nicht Vorgeschrieben aber sehr Hilfreich ist, geht über die Anpassungsmöglichkeiten des Abzuges und der Visierung, Visierlänge, u.U. Lauflänge, Handlage, Balance, und einiges mehr um das hier nicht über zu strapazieren.

    Aber Grundsätzlich spricht nix dagegen, und wenn es Dir Spaß macht ergibt sich der Rest von alleine.

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Ich überlege (Aufgrund von Erwerbsstreckung und WBK Kurzwaffenplätzen) ein Wechselsystem auf .22 zu meiner noch zu kaufenden 9mm KW zu kaufen.

    Wenn Du nicht aus Österreich kommst sollten die Kurzwaffenplätze kein Kriterium sein, kaufe Dir lieber eine preiswerte richtige Sportpistole, das wird meistens billiger aber sicher besser als ein Wechselsystem zu einer 9mm Pistole.

  • Wenn Du nicht aus Österreich kommst sollten die Kurzwaffenplätze kein Kriterium sein, kaufe Dir lieber eine preiswerte richtige Sportpistole, das wird meistens billiger aber sicher besser als ein Wechselsystem zu einer 9mm Pistole.

    Komme aus Süddeutschland, wir haben auch nur 2 Plätze im Grundkontingent und müssen dann Begründen warum wir mehr Kurzwaffen haben wollen soweit ich das gelesen habe.

    Da ich gern eine 9mm fürs ernsthafte sportliche Schießen hätte, eine .45ACP für ab und zu Spaß haben mit dem größeren Wumms und dann halt doch auch bei der SpoPi Blut geleckt habe ist das Grundkontingent damit schon überschritten und ich hab ein wenig Angst vor Begründungen und dann Ablehnung und so.

    Ist das hierzulande so einfach die Begründung durchzubekommen?

  • Ist das hierzulande so einfach die Begründung durchzubekommen?

    Begründung geht ganz einfach: zur Ausübung der Disziplin als weitere Sportdisziplin. Da für die weitere Disziplin keine zugelassene Waffe im Besitz ist.

    Ich habe 6 KW über den Bssb und 2 über BDMP in meinem Besitz, am besten eignet sich hier für so etwas die Teilnahme an Rundenwettkämpfen.

  • Auf BSSB:

    "Weitere Waffen können erworben werden, wenn sie zur Ausübung weiterer Disziplinen benötigt werden oder zur Ausübung des Wettkampfsports erforderlich sind und der Verband dies bescheinigt. Voraussetzung für die Überschreitung des "Grundkontingents" ist die regelmäßige Teilnahme des Antragstellers an Schießsportwettkämpfen."

    Wichtig: der Verband, nicht die Behörde und nicht der Verein.

    Schießsportwettkämpfen: Gaumeisterschaften+ und evtl. RWKs sind im Regelfall ausreichend. Du mußt hier nicht Deutscher Meister werden.

    Aus dem Antragsformular BSSB:
    "Eine ‘regelmäßige‘ Wettkampfteilnahme im Sinne des § 14 Abs. 5 WaffG verlangt eine gewisse Teilnahmehäufigkeit, die den Schluss zulässt, dass sich der Sportschütze aktiv am Schießsport beteiligt (grundsätzlich 2 Wettkämpfe mit der beantragten Waffenart innerhalb der letzten 24 Monate)."

    Dazu Richtlinien BSSB.

    Ein gefühltes "bayrisches Grundkontingent" für aktive Wettkampfschützen (Resi oder Kader): SpoPi, 9mm, .45 Auto und .357 Magnum. Innerhalb dieses "Kontingents" habe ich bisher noch von keinerlei Problemen bei der Beantragung gehört.

    Anders sieht's in Vereinen aus. Da kann schon ab und an mal blöd nachgefragt werden. Das hat aber nichts mit der Befürwortung zu tun und ist ein anderes Thema.
    Auch sind Schießtermine "nicht verbandsgebunden". Wenn Wastl Training und RWK/Gau/Bezirk Termine mit BSSB-Diszis hat kann er die beim Antrag im BDMP/BDS angeben. Andersrum gibt's schon mal Nichtakzeptanz. Befindlichkeiten halt und vereinsinterne Sheriff-Mentalitäten.

  • Da ich gern eine 9mm fürs ernsthafte sportliche Schießen hätte, eine .45ACP für ab und zu Spaß haben mit dem größeren Wumms und dann halt doch auch bei der SpoPi Blut geleckt habe ist das Grundkontingent damit schon überschritten und ich hab ein wenig Angst vor Begründungen und dann Ablehnung und so

    Ich mache es wie folgt.

    Ein Bedürfnis für 2.40 KK-SpoPi. Ein Bedürfnis für 2.59 GK .45ACP und beim Antrag für den Verband gleich mit angegeben das man ein Wechselsystem auf 9mm (2.53) + Munitionserwerb benötigt.

    Dann hast Du schon mal drei Waffen.

    Wenn Du dann noch ein WS für die 45er auf 22 möchtest ist das ohne weiteres Bedürfnis auch kein Problem, da Du ja schon den Munitionserwerb bei der 2.40 mit dabei hast.

    Wechselsysteme kannst Du kaufen wie Du möchtest. Sie müssen halt niedriger sein als das eingetragene Kaliber, also 45.

    Wäre sinnvoll wenn Du mit der 45er günstig trainieren möchtest.

    FWB P8x

    Walther GSP500

    Hämmerli SP20

    Tanfoglio Gold Match Combo .45 ACP / 9mm

  • Bezüglich WS brauchst beim Verband gar nichts angeben da diese sofern kleineres Kaliber bedürfnisfrei sind und somit nicht relevant sind.

  • Bezüglich WS brauchst beim Verband gar nichts angeben da diese sofern kleineres Kaliber bedürfnisfrei sind und somit nicht relevant sind.

    Hab gerade erst mein Bedürfnis durch und Deine Aussage stimmt so nicht zu 100%. Angeben brauchst Du es nicht, solltest Du aber. das spart Lauferei.

    Beide - Verband und Behörde sagen das es besser ist das WS auf dem Antrag mit anzugeben.

    Man spart sich dann nämlich die spätere Nachmeldung wenn man beim 9mm WS doch gerne die Muntion hätte. Es geht nämlich dann um den Munitionserwerb.

    FWB P8x

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    Hämmerli SP20

    Tanfoglio Gold Match Combo .45 ACP / 9mm

  • Man spart sich dann nämlich die spätere Nachmeldung wenn man beim 9mm WS doch gerne die Muntion hätte. Es geht nämlich dann um den Munitionserwerb.

    Seit wann brauchts dafür ne Bedürfnisbescheinigung vom Verband? Sobald das WS da ist kann die Behörde einfach auf Antrag auch den Mun-Erwerb stempeln.

  • Ich hab nicht geschrieben man braucht dafür ein Bedürfnis. Ich schrieb man soll es mit angeben.

    Ist einfacher und hat bisher bei uns im Verein jeder so gemacht und ist dann auch bei der Behörde gleich klar ersichtlich.

    FWB P8x

    Walther GSP500

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    Tanfoglio Gold Match Combo .45 ACP / 9mm

  • Ich hab nicht geschrieben man braucht dafür ein Bedürfnis. Ich schrieb man soll es mit angeben.

    Ist einfacher und hat bisher bei uns im Verein jeder so gemacht und ist dann auch bei der Behörde gleich klar ersichtlich.

    Ist doch vollkommen egal was da ersichtlich ist oder nicht. Und was ist wenn du in 10 Jahren zwei neue WS erwirbst? Ist das dann aktuell auch irgendwo ersichtlich. WS kaufen, eintragen fertig. Funktioniert schon lange so.

  • Hab gerade erst mein Bedürfnis durch und Deine Aussage stimmt so nicht zu 100%. Angeben brauchst Du es nicht, solltest Du aber. das spart Lauferei.

    Beide - Verband und Behörde sagen das es besser ist das WS auf dem Antrag mit anzugeben.

    Man spart sich dann nämlich die spätere Nachmeldung wenn man beim 9mm WS doch gerne die Muntion hätte. Es geht nämlich dann um den Munitionserwerb.

    Dass die Behörde da konform läuft is mir schon klar weil Sie für das WS gleich noch einen Voreintrag kassieren können obwohl unnötig.

    Komisch bei meiner Behörde gibts den Munitionserwerb fürs WS wenn im Antrag angekreuzt eingetragen ohne irgendein Bedürfnis, Ich würd mal die Behörde fragen was der Quatsch soll?

    Nur weils bei euch so läuft muss es noch lange nicht richtig sein.

    Da könnte das Amt was verdienen wenn für Grundwaffe und drei Wechselsysteme einen Voreintrag zu machen wäre, meins würd sagen das geht einfacher und billiger.

  • Dass die Behörde da konform läuft is mir schon klar weil Sie für das WS gleich noch einen Voreintrag kassieren können obwohl unnötig.

    Komisch bei meiner Behörde gibts den Munitionserwerb fürs WS wenn im Antrag angekreuzt eingetragen ohne irgendein Bedürfnis, Ich würd mal die Behörde fragen was der Quatsch soll?

    Nur weils bei euch so läuft muss es noch lange nicht richtig sein.

    Da könnte das Amt was verdienen wenn für Grundwaffe und drei Wechselsysteme einen Voreintrag zu machen wäre, meins würd sagen das geht einfacher und billiger.

    Richtig

  • Hi LenaStephi,

    die Jungs hier haben im Prinzip schon Recht. Wenn Du die sportliche Aktivität nachweisen kannst stehen Dir auch mehr Kurzwaffen zu.

    Das solltest Du unter diesen Gesichtspunkten jetzt halt mal neu bewerten und ausloten wo Du hin möchtest mit der 2.40 Disziplin.

    Wenn Du gefallen dran findest wäre der Umweg über ein Wechselsystem sicher nicht Sinnvoll wegen den Kosten und der verlorenen Zeit.

    Du würdest hier doppelt fehlinvestieren da wärest Du mit einer Sportpistole besser beraten.

    Sinn macht ein solches Wechselsystem nur wenn du just for fun ab und an mal rum testest in der 2.40.

    Oder um parallel 9mm Munition zu sparen, Handling und Bewegungsabläufe statt mit 9mm dann mit 22iger zu trainieren. So als Zwischenstepp von Trockentraining und scharfem Schuss.

    Lass uns Deine Vorstellungen wissen, hier werden Sie geholfen........

    (Ich war einige Jahre Kadertrainer der Damen am Olypiastützpunkt und LLZ Pforzheim)

    grüße no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Eine Gebrauchspistole mit Wechselsystem ist denke ich nicht das passende, um die Disziplin Sportpistole (2.40) auszuprobieren und zu sehen ob es Dir Freude bereitet.

    Gebrauchswaffen schießt Du ja beidhändig, Spopi üblicherweise einhändig. Ob dann mit der Wechselsystemwaffe die gleiche Freude aufkommt wie mit der reinen Spopi wage ich zu bezweifeln - Treffen bereitet ja auch Freude, und einhändig mit der Gebrauchspistole wird das Trefferbild voraussichtlich nicht so berrauschend - einhändig wird es sehr viel anstrengender und ich neige da zum verreissen.

    Leider muss man dann auch auf dem Schirm haben, dass der Behörde und oft genug auch dem Verband das Ergebnis leidlich egal ist.

    Die würden Dir ziemlich sicher kein Bedürfnis für eine .22er Selbstladepistole bestätigen oder akzeptieren, wenn sie sehen, dass Du ja mit einem .22er Wechselsystem bereits regelkonform (wenn auch weit abgeschlagen) an den meisten Kurzwaffenwettbewerben für .22lfB teilnehmen darfst.

    Natürlich kann man darüber mit Verband und Behörde diskutieren und vielleicht klappt es ja trotz .22er Wechselsystem eine .22 Pistole genehmigt zu bekommen, aber verlässlich ist das nicht.

    Problemlos klappt das auch nicht im Regelbedürfnis, kalibergleiche Waffen bzw. hier in Deinem Beispiel besser gesagt Schießmöglichkeiten genehmigt zu bekommen.

    Im Regel- bzw. erweiterten Bedürfnis bekommt man höchstwahrscheinlich nur eine Waffe anderen Kalibers genehmigt.

    Mein Tip: kaufe erst eine reine .22 Sportpistole und danach, wenn überhaupt, ein .22er Wechselsystem.

    Mit Gebrauchspistole-KK-Wechselsystemen bei KK-Wettbewerben antreten oder das eigene Interesse daran zu wecken, ich glaube das klappt nicht.

    Aber zugegeben, es bereitet grundsätzlich Spaß, die Großkaliberwaffe in KK zu schießen, aber das kann man hinten anstellen und sich das Geld für andere schöne Dinge beiseitelegen, so schön auch ein erwerbsstreckungsfreier Wechselsystemkauf wäre.

    Probiere doch in der Zeit der Erwerbsstreckung mit verschiedenen (!) geliehenen Spopis aus, ob es Dir liegt und Freude bereitet.

    Bei Freude bereiten und DSB wäre noch anzumerken, probiere auch mal Standardpistole (2.60) aus :)

  • Mein Tip: kaufe erst eine reine .22 Sportpistole und danach, wenn überhaupt, ein .22er Wechselsystem.

    Ja das ist ein wesentlicher Aspekt der dazu kommt und den man so sehen muss.

    Ich würde das was Strindberg so ausgeführt hat auch unterschreiben.........

    no.limits

    Steyr EVO/E
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    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Dass die Behörde da konform läuft is mir schon klar weil Sie für das WS gleich noch einen Voreintrag kassieren können obwohl unnötig.

    Komisch bei meiner Behörde gibts den Munitionserwerb fürs WS wenn im Antrag angekreuzt eingetragen ohne irgendein Bedürfnis, Ich würd mal die Behörde fragen was der Quatsch soll?

    Nur weils bei euch so läuft muss es noch lange nicht richtig sein.

    Da könnte das Amt was verdienen wenn für Grundwaffe und drei Wechselsysteme einen Voreintrag zu machen wäre, meins würd sagen das geht einfacher und billiger.

    Leute - lest doch bitte mal richtig was ich geschrieben habe. Oder aber ich habe mich nicht richtig ausgedrückt.

    Also Nochmal - für das WS braucht man kein Bedürfnis - habe ich auch so geschrieben.

    Und Wastl - für Wechselsysteme gibt es keine Voreinträge

    Ich habe nur erwähnt das man im Bedürfnisantrag das WS mit angeben kann, wenn man möchte, was ich auch gemacht habe. Das hat aber NICHTS mit einem Bedürfnisantrag zu tun, sondern nur den Zweck darauf hinzuweisen das man mit dem Voreintrag der 45er ein WS mit 9mm erwerben wird samt Muni.

    So - hoffe es ist jetzt klarer. 8)

    FWB P8x

    Walther GSP500

    Hämmerli SP20

    Tanfoglio Gold Match Combo .45 ACP / 9mm

  • Die würden Dir ziemlich sicher kein Bedürfnis für eine .22er Selbstladepistole bestätigen oder akzeptieren, wenn sie sehen, dass Du ja mit einem .22er Wechselsystem bereits regelkonform (wenn auch weit abgeschlagen) an den meisten Kurzwaffenwettbewerben für .22lfB teilnehmen darfst.


    Natürlich kann man darüber mit Verband und Behörde diskutieren und vielleicht klappt es ja trotz .22er Wechselsystem eine .22 Pistole genehmigt zu bekommen, aber verlässlich ist das nicht.

    Da fragt man einfach beim Verband an und klärt das. Der RSB z.B. betrachtet Wechselsysteme bei der Beurteilung ob bereits eine zugelassene Waffe vorhanden ist nicht. Konkret: 32er mit 22er Wechselsystem und danach zusätzlich eine reinrassige .22 SpoPi wäre beim RSB kein Problem. Hat mich auch (positiv) gewundert, aber da meckere ich nicht. Und ja, war überm Grundkontigent.