Angesichts der jetzigen Corona-Rahmenbedingungen habe ich jetzt mit einem Sportler ausprobiert, ob eine Fernbetreuung direkt während des Trainings Sinn ergibt.
Ich bin zu einem positiven Ergebnis gekommen. Das ganze funktioniert besser als erwartet. Nach einem ersten Test vor Ort im Schützenhaus mit mir im Aufenthaltsraum und dem Sportler im Schießstand, haben wir mittlerweile 2 Trainingstermine mit Fernbetreuung absolviert. Insbesondere im Bereich Techniktraining erscheint mir das als echte Alternative zu meiner Anwesenheit vor Ort.
Als Übertragungssoftware haben wir uns für Skype entschieden. Kostet nichts, ist gut verfügbar und liefert gute Ergebnisse in der Übertragung. Der Sportler hat in dem Fall sein Notebook mitgebracht und links von sich auf seinen Waffenkoffer gestellt. Als Kamera diente die WebCam im Notebook. Externe WebCam geht aber auch. Kameraübertragung via Mobiltelefon ist qualitativ deutlich schlechter. Das haben wir alternativ probiert.
Da ich ohnehin gerne mit Scatt arbeite, hat es sich angeboten, dass ebenfalls zu nutzen. Die Scatt-Software wurde per Bildschirmübertragung geteilt. Zusätzlich hatte ich auf meinem Monitor daheim genügend Platz auch noch das WebCam-Bild neben die Scatt-Übertragung zu legen. Wir haben im Schützenhaus eine 50-Mbit Internetanbindung. Das macht das ganze natürlich leichter. Ich kann mir diesen Lösungsansatz aber auch für das Trockentraining zu Hause vorstellen.
Gerade in der Betreuung von Einzelsportlern könnte ich mir ein solches Training auch ohne Corona-Pandemie gut vorstellen.
Ich habe mal ein Bild von der Übertragung beigefügt.
