Anschütz Mod 54

  • Was kann es ?

    Das lässt sich nicht pauschal sagen. Wenn der Lauf gut ist lässt sich auch dementsprechend ein Munitionslos finden. Die Suche nach dem passenden Los ist wie die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen.

    Wann wurde es gebaut ?

    Das ist nicht einfach zu beantworten. Bis etwa Anfang der 80er Jahre. Danach kam das Nachfolgemodell 1807/1813 mit neuem Schloß und Abzug/Sicherung wobei in der Übergangszeit auch Systeme noch mit Match 54 gekennzeichnet waren und trotzdem schon mit dem neuen Schloß und Abzug/Sicherung ausgestattet waren.

    Bin ich zufrieden ?

    Mit dem System: nein, nicht 100%.

    Was kann man noch dafür zahlen ?

    Das hängt erstmal davon ab ob der Lauf was taugt, von der Ausstattung (welcher Schaft, Visierung, Zubehö, schon neuer Abzug/Schloß etc.). Da Anschütz mit dem Baukastenprinzip arbeitet kann eine vielfältige Konfigurierung System (Standard/Supermatch)/ Schaft möglich sein

    Einmal editiert, zuletzt von Königstiger (11. August 2020 um 16:17)

  • Anfang des Jahres habe ich mir ein Anschütz Mod.54 mit Lochschaft aus 1977 gekauft. Da keine Optik dabei war wurde ein ZF Simalux besorgt. Einen Munitionstest habe ich nicht gemacht, zurzeit verwende ich SK Standard.

    Das System und der Abzug passen sehr gut zusammen. Der Lauf ist nicht anspruchsvoll, eine gute Munition ist leicht zu finden.

  • Uber das alter>

    Aufführung der verschiedenen Beschussstempel (Jahreszahlen angenähert)

    Bis ca. 1958 wurde auf dem Lauf nur das Beschusszeichen und die Munitionsart aufgestempelt.

    Von ca. 1958 bis ca. 1968 wurden neben dem Beschusszeichen auch die letzten beiden Ziffern der Jahreszahl aufgestempelt.

    Seit ca. 1968 wird die Jahreszahl codiert. Der Code zur Altersbestimmung ist wie folgt:

    0=A; 1=B; 2=C; 3=D, 4=E; 5=F; 6=G; 7=H; 8=I/J; 9=K

    Bei der Beschussjahrbestimmung werden nur die letzten zwei Ziffern eines Jahres angegeben, d. h. dass ein Gewehr mit den Buchstaben AF im Jahr 2005 (05) staatlich beschossen worden ist.

    Seit 2014 wird der "Bundesadler" als Beschusszeichen durch die Buchstaben "CIP" ersetzt.

  • Anfang des Jahres habe ich mir ein Anschütz Mod.54 mit Lochschaft aus 1977 gekauft. Da keine Optik dabei war wurde ein ZF Simalux besorgt. Einen Munitionstest habe ich nicht gemacht, zurzeit verwende ich SK Standard.

    Das System und der Abzug passen sehr gut zusammen. Der Lauf ist nicht anspruchsvoll, eine gute Munition ist leicht zu finden.

    Wie kannst du ohne einen Munitionstest beurteilen ob der Lauf ut ist ?

  • Anhand von Ergebnissen bis jetzt habe ich ca. 20 Wertungen für 50m Auflage von 283 - 294 und 12 Wertungen 100m Auflage von

    294 - 299 abgegeben. Laut Aussagen von Schützenkameraden ist das ein sehr gutes Ergebnis mit nicht ausgesuchter Munition.

    Beim ZF habe ich etwas aufgerüstet.


  • zu Munitionstest (LG,LP,KK oder...)

    wenn jemand etwas erreichen möchte, z.B. Teilnahme an der DM oder auf dem Treppchen stehen bei der Bezirksmeisterschaft, so geht heutzutage kein Weg an einem Munitionstest vorbei. Wer das schon gemacht hat, weiß wovon hier gesprochen wird. Eine günstigere Munition aus einer Losgröße kann zum Beispiel manchmal besser sein als eine Premiummunition! Es ist ein großer Schlüssel zum Erfolg!

  • Gut, es ging am Anfang der Diskussion nicht darum, ob ein Munitionstest gut oder schlecht ist, sondern darum, ob man mit so einem alten Eisen heute (mit oder ohne Munitionstest) noch enge Trefferbilder erzielen kann.

    Oder, was nützt es mir, wenn ich ein super teures Matchgewehr für schlappe 5 000 Eier erwerbe und am Ende ein Munitionstest vernichtend ausfällt, weil ich ein Montagsgewehr erwischt hat. Mir ist ein Gewehr eindeutig lieber, das nicht sehr munitionsempfindlich ist, als ein mimosisches ssuper modern Elektronisches Abzugsmodell mit kürzester Schussentwicklungszeit, wo ich mehr durch Zufall als Fleiss nach einer Stunde Munitionstest auf dem RUAG Stand eine Losnummer finde, die einigermaßen passt. Zu Mindest beim Auflageschiessen ist das so. Für weltklasse Sportschützen mag das anders sein, aber die bekommen ja auch nicht die Gewehre von der Stange, ist ja klar, oder?

    Es gibt Leute, die sagen, der Lauf des 54er ist zu kurz und damit die Visierlinie auch. Beim Fernglas ist das egal und wenn das Ding zu leicht ist, kann man Gewichte drauf packen, kein Problem. Der Abzug sei primitiv, ich sage er ist klasse. Gut, ich habe früher Ordonanzgewehr geschossen, da ist man Abzugsmäßig nicht veröhnt. Was natürlich eher unvorteilhaft ist, sind meiner Meinung nach nicht die Abzüge, sondern die alten Standartschäfte, der ersten Modelle. Mit so einem Super Match- Schaft, wie von Harald, hab ich schon was perfektes in der Hand und man sollte in Schützenkreisen rumfragen, wenn man sowas sucht, viele Sportschützen wechseln jetzt zu den modernen Aluschäften und haben die alten Schäft rumliegen. Manch einer gibt ihn sicher günstig ab.

    Hier im Forum wurde mir vor einiger Zeit von Meisterschützen empfohlen, kauf Dir die GSP Anfang der 90er, das waren die Besten, ich hab´s gemacht, der Rat war gut und meine alte Hämmerli 150 von 1975, die mir hier empfohlen wurde kann es noch mit jeder neumodischen FP aufnehmen.

    Ein lieber Schützenbruder von mir, schiesst Großkaliber Pistole mit einer uralten Heckler und Koch, ganz forne mit. Warum auch nicht!

    https://www.youtube.com/watch?v=A7zY6xmmJR8

    Gruß Peter

  • Hallo

    Warum sollen die alten Dinger( 54 oder Diana ) schlecht sein

    Ich habe ein 54er mit Supermatchlauf ca BJ.1970 und einige Dianas darunter auch ein Supermatch mit dickem Lauf

    Die schiessen alle Super trotzdem haben wir (meine Frau und ich) uns KKs aus der Schweiz gekauft nicht weil die unbedingt besser schiessen

    sondern weil wir es wollten (Liebe auf den ersten Blick)

    Meine Empfehlung für die 54er ist man sollte nach einer Supermatch schauen Abzug und Schaft kann man nachrüsten

    Natürlich ist ein Diana auch immer eine alternative oder Feinwerkbau 2000 Supermatch

    Gruß Jürgen

  • Ja, warum sollte man sich nicht was leisten, wenn man es sich leisten kann! Manch Einer fährt Porsche, ein anderer ein Motorboot oder ne Harley. Und in Corona- Zeiten die Wirtschaft ankurbeln ist auch wichtig. Einige Sportfreunde von mir kaufen sich laufend die neuesten Diopter, Touning- Teile oder neue Schiess- Klamotten, aber bitte schön. Warum nicht? Übrigens, ich möchte noch mal betonen, das ich nicht geschireben habe, das die Super Gewehre der namhaften Hersteller schlecht sind!

    Gruß Peter

  • Die schiessen alle Super trotzdem haben wir (meine Frau und ich) uns KKs aus der Schweiz gekauft nicht weil die unbedingt besser schiessen

    sondern weil wir es wollten (Liebe auf den ersten Blick)

    Ich kann Zotti hier voll und ganz verstehen. Ich hatte ein 1913 Supermatch im precise Schaft und es war eigentlich ein TOP Gewehr solange ich im historischen Bereich unterwegs war. Ich lag immer zwischen 285 - 293. Als ich dann 2019 zu den Sportschützen gegangen bin, hat mir das nicht mehr gereicht. Ich habe kontinuirlich 3 Mon. lang 3x die Woche trainiert und kam nicht über die 293. Als ich dann das erste mal bei EGun ein KK 500 E gesehen hatte (nur 3 Mon. geschossen, da der Besitzer erkrankt war). Nachdem ich zu dem Händler gefahren bin und es mir angeschaut habe, konnte Ich es für einen Top Preis ersteigern) Beim ersten Schießen 296 geschossen und mittlerweile auch schon das ein oder andere Mal 299 und 300. Selbstverständlich habe ich mit meinen Gewehren immer einen Munitionstest gemacht, sonst würde ich wahrscheinlich die Ergebnisse nicht schießen. Alleine schon, weil ich ein Kopfmensch bin und dann Fehlschüsse der Muni zuordnen würde und nicht mir :P;).

    Ich bin aber auch davon überzeugt, dass wenn man ein gutes 54er mit Supermatchlauf bekommt, da einen anständigen Schaft drauf baut und Abzug verfeinert, auch top Ergebnisse schiessen kann ;)

    Gruß Mike

    ohne Training kein Vorankommen ;)

    Erfolg muss man sich erarbeiten, Neid kommt von allein :)

    KK 500 E Auflage, LG500itec Auflage :)

  • Oder, was nützt es mir, wenn ich ein super teures Matchgewehr für schlappe 5 000 Eier erwerbe und am Ende ein Munitionstest vernichtend ausfällt, weil ich ein Montagsgewehr erwischt hat.

    Das kann man am zuverlässigsten nur mit einem Munitionstest überprüfen.

    Mir ist ein Gewehr eindeutig lieber, das nicht sehr munitionsempfindlich ist, als ein mimosisches ssuper modern Elektronisches Abzugsmodell mit kürzester Schussentwicklungszeit, wo ich mehr durch Zufall als Fleiss nach einer Stunde Munitionstest auf dem RUAG Stand eine Losnummer finde, die einigermaßen passt. Zu Mindest beim Auflageschiessen ist das so. Für weltklasse Sportschützen mag das anders sein, aber die bekommen ja auch nicht die Gewehre von der Stange, ist ja klar, oder?

    Aus dem Buch der Stammtischsprüche.

    Der Abzug sei primitiv, ich sage er ist klasse. Gut, ich habe früher Ordonanzgewehr geschossen, da ist man Abzugsmäßig nicht veröhnt

    Wie die Motorisierten Freunde die noch Zwischengas können und anwenden und meinen nur sie könnten Auto/Motorrad fahren.

    Hier im Forum wurde mir vor einiger Zeit von Meisterschützen empfohlen, kauf Dir die GSP Anfang der 90er, das waren die Besten, ich hab´s gemacht, der Rat war gut und meine alte Hämmerli 150 von 1975, die mir hier empfohlen wurde kann es noch mit jeder neumodischen FP aufnehmen.

    Hast Du überhaupt mal eine neue Waffe geschossen? Oder vermeidest Du das aus Angst festzustellen das auch neue Waffen nicht nur gut treffen und es manchmal damit noch einfacher ist gute Ergebnisse zu erreichen?

    Ein lieber Schützenbruder von mir, schiesst Großkaliber Pistole mit einer uralten Heckler und Koch, ganz forne mit. Warum auch nicht!

    Und andere gewinnen mehrere DM Titel mit neueren Waffen!

    Vielleicht liegt beim Schießen doch mehr am Schützen als an der Technik?

    Abgesehen davon dass die P 9 S eher aus den 70ern stammen dürfte ist gerade im GK Bereich noch viel alte Technik unterwegs.

    Hat Dein Schützenbruder nur alte Waffen oder trifft er auch min neueren Baujahren?

    Warum sollen die alten Dinger( 54 oder Diana ) schlecht sein

    Die müssen nicht schlecht sein, aber trotzdem haben viele Neu und Weiterentwicklungen bessere Ergebnisse ermöglicht. Natürlich ist auch das Training "professioneller" geworden.

    Nicht umsonst haben in den letzten Diskussionen um die 300 Meter Waffen sich auch die Befürworter der Tradition von den traditionellen Kalibern .308 und 7,5X55 ausgesprochen.

    Ja, warum sollte man sich nicht was leisten, wenn man es sich leisten kann! Manch Einer fährt Porsche,...……….

    Nur entsteht hier manchmal der Eindruck als könnte man mit dem Porsche in der Formel 1 antreten.

    Übrigens, ich möchte noch mal betonen, das ich nicht geschireben habe, das die Super Gewehre der namhaften Hersteller schlecht sind!

    Ein Jurist?

    Natürlich hast Du das nicht gesagt. Du hast uns nur erklärt dass das alte Waffen genauso gut können.

  • Na klasse, Johannes, das Du Dich so gut auskennst. Wie ist es denn mit Dir, hast Du schon mal bei einer Deutschen oder einer Landesmeisterschaft was gewonnen? Das würde mich jetzt interessieren. Man muß ja wissen, mit wem man es zu tun hat und schiesst Du auch Auflagedisziplinen, vielleicht sind bei diesen Disziplinen ganz andere Kriterien wichtig, als beim Freihändig Schiessen?

    Gruß Onkel Peter

  • Bin drauf gekommen das neue Technik gar nichts bringt. Ein Olympiasieger von 1960 hat bei uns bei 15 Schuẞ meist 150 Ringe liegend aufgestützt gemacht. Waren aber 3 seiner Kollegen nahe an ihm dran. Munition Tests kamen gar nicht zur Debatte. Ein Schraubstock muß man sein und zwar auch während die Kugel den Lauf passiert. Der Mensch versteht es immer weniger gut um zur Ruhe zu kommen. In der Ruhe liegt die Kraft! Und jetzt vertragt euch wieder, wer will soll die Wirtschaft beleben.

    Grüße Jakob

    Wackeln gibt selten Zehner. 😁😜. darum bin ich Linksschütze 😉

    Walther LG 400 Competition Auflage 7 pure Black

    Walther LG 400 Holzschaft Auflage

    Walther KK 300^^

  • Ich weis nicht was Ihr habt Es geht hier nicht um Rekorde sondern um ein Gewehr das vieleicht mal am Kreis teil nimmt.ich finde es gut wenn Onkel Peter seine Erfahrung weiter gibt.Ich persöhnich habe sehr viel Lehrgeld bei Pistolen bezahlt.Beispiel. Pistole Freie Keine Morini für 2000€ sondernen eine Pfuff für 300€ Ihr wird es nicht glauben die schießt auch 3er ganz ohne Muni Test......

    Las uns auf den Teppich bleiben.Ich möchte mich bei allen bedanken für die gute Teilnahme und Wünsche mir weiter so gute beiträge

    immer eine 10,9

    Karl-Heinz

  • Ich seh das so, die wenigsten, wenn überhaupt ein Schütze in D, kann von unserem Hobby leben. Die die mehr aus dem Hobby machen wollen und können(Zeit für Training+Geld für Ausrüstung) sei es gegönnt.

    Allen anderen trotzdem viel Spaß mit Ihren Sportgeräten, egal wie alt/neu.... meine FP150 anno domini 1987 und meine LP Steyr ist von 2000

    Können beide immer noch mehr als ich^^^^

    Allen Petri Heil, Hals und Beinbruch..... oder so ähnlich ;)