TargetMizer Smartphone App

  • Vielen Dank nochmal,


    an alle die mir bei der Entwicklung der TargetMizer App helfen möchten. Hier ein kleiner Hinweis, wie es nun weiter geht.


    Zunächst wird die geschaltete Website unter sport-club-assistant.de am Samstagabend den 4.06.2016 offline gehen. Nach einer kurzen Übergangszeit, werde ich die Seite durch einen Blog austauschen. Desweiteren habe ich bereits eine Facebookgruppe aufgemacht. Sucht einfach nach TargetMizer und ihr solltet sie finden.


    Natürlich werde ich versuchen euch auch hier im Forum auf dem laufenden zu halten.


    Gruß
    Patrick

  • Hallo @Floxxe

    probier mal den direkten Link:
    Facebook Gruppe Target Mizer


    Ansonsten kannst du auch nach Patrick TarMiz suchen. Das ist mein Facebookname dort.

    Apropo, ich bin in den letzten Zügen bei der Testversion und hoffe sie am nächsten Samstag den 25.06 bei einem kleinen Wettbewerb testen zu können.

    Bei der Website gibt es aktuell nichts neues, da ich meine ganze Energie und Zeit in die Entwicklung der App stecke.

  • Hallo Zusammen,

    ich wollte auf diesem Weg mal fragen ob ihr mir Fotos von unbeschossenen Zielscheiben zukommen lassen könnt. Ich brauche die für die Verbesserung meiner App.

    Idealerweise, als PM an mich.

    Vielen Dank schonmal im vorraus.

  • Die habe ich ja. Es geht mir darum von verschiedenen Kameras und Lichtverhältnissen Fotos zu bekommen. Und da ich nur einer bin, würde das so sehr lange dauern. Daher die Frage. Die Fotos dienen als Grundlage für einen Bestandteil der APP.

  • Wie willst denn das mit den unterschiedlichen Perspektiven lösen? Die Fotos werden doch mit unterschiedlichen Handys also sicher auch unbewusst mit den unterschiedlichsten Brennweiten aufgenommen, evtl. mit mehr oder weniger Verzerrungen beim aufgerissenen Weitwinkel, dann noch die Möglichkeit, dass Handy/Objektiv und die Scheibe bei der Aufnahme nicht parallel voreinander zu bekommen. Eine verlässliche Auswertung sollte ja 1/100mm erkennen können, sonst kann ich es doch gleich manuell auswerten.
    Nichts desto trotz sollten die Personen, die Auswerten, das manuelle Auswerten auch weiterhin beherrschen. Die Gruppe der Auswertenden wird mit so einer App also nicht unbedingt größer.

  • Grüß dich,
    @ scherge: du erwartest von einer Rika und anderen altbewährten Auswertemaschinen eine wiederholbare genauigkeit von 1/100 mm?
    Versuchs einfach mal. Werte ein Blattl öfters, wirst erstaunt sein, dass die gut und gerne mal bis zu +/-10Teiler (das sind 20/100 mm) abweichung ausgeben.
    Denn so ein fransiges loch in einem pappkarton macht nun mal keine locheisen-gleichen löcher.

    Welche wiederholbare präzision erwarte ich von einer teleoptischen Berechnung ala target mizer oder derivate? 3/10 mm

    Der zentrale aspekt einer solchen app für mich ist die möglichkeit, alle einschusslöcher auf einem Spiegel darzustellen (treffpunktlage).
    möchte ich schwarz auf weiß ringe zählen, geht das am 10er streifen am besten - selbst eine meyton könnte mich ja "anlügen".

    Interessant wäre eine implementierung für eine externe ip-camera. Dann könnte man sich die scheibe noch am kugelfang "fotographieren". Denn wir haben noch einen einzelnen Trommelscheibenstand (aus den 20ern), auf dem vorne am kugelfang der ganze 10-er Streifen nacheinander "durchgeschaltet" werden kann.
    quasi meyton für arme :)

    mfsg daniel

  • @ scherge: du erwartest von einer Rika und anderen altbewährten Auswertemaschinen eine wiederholbare genauigkeit von 1/100 mm?<br style="line-height: 19.5px; background-color: rgb(240, 240, 240);">Versuchs einfach mal. Werte ein Blattl öfters, wirst erstaunt sein, dass die gut und gerne mal bis zu +/-10Teiler (das sind 20/100 mm) abweichung ausgeben.<br style="line-height: 19.5px; background-color: rgb(240, 240, 240);">Denn so ein fransiges loch in einem pappkarton macht nun mal keine locheisen-gleichen löcher.

    Genau das erwarte ich von einer Auswertemaschine, dass gleiche Löcher gleich ausgewertet werden.

    Nur, wer schiebt denn eine Scheibe zur Auswertung, insbesondere zur Blattlauswertung ein zweites Mal durch die Maschine? Das sollte einem schon bewusst sein, dass dadurch die Scheibe/dass Schussloch physikalisch verändert wird und es sich hier um ein "anderes" Schussloch handelt, was nicht gleich ausgewertet werden kann.
    Daher auch der Hinweis, dass das Personal auch das Auswerten beherrschen sollte und nicht nur die plumpe Bedienung von Programmen bzw. Maschinen.

    Bei den Auswertemaschinen sind aber dennoch die optischen Gegebenheiten stets gleichbleibend, Beleuchtung, Abstand und Betrachtungswinkel Scheibe zum Scanner, alles Faktoren.

    Der zentrale aspekt einer solchen app für mich ist die möglichkeit, alle einschusslöcher auf einem Spiegel darzustellen (treffpunktlage)

    Die App soll laut Anfang dieses Threads schon zur genauen Auswertung dienen und nicht nur zur einfachen Darstellung der Trefferlage, so habe ich es zumindest verstanden.

  • ich glaube du hast mein "wiederholbar" überlesen.

    Wie funktioniert so ne rika? 2 walzen ziehen die scheibe durch - wie es auch ein laminiergerät tut.
    beim 1. mal mag ja noch gelten ,dass irgendwelche fasern plattgedrückt werden.
    aber nicht beim 2. - 3. oder n. mal.

    Einmal durchschieben und einem relativ x beliebigem wert glauben, hat halt nichts von Wiederholgenauigkeit.

    machs, und die welt sieht wieder anders aus.

    mfsg daniel

  • ich glaube du hast mein "wiederholbar" überlesen.

    Nein, habe ich nicht. Gleiche Löcher müssen wiederholbar gleich ausgewertet werden und das selbe Schussloch kann mit einer Auswertemaschine nicht wiederholbar ausgewertet, weil sich das Schussloch in der Maschine physikalisch verändert.

    beim 1. mal mag ja noch gelten ,dass irgendwelche fasern plattgedrückt werden.
    aber nicht beim 2. - 3. oder n. mal.

    Und auch beim 2., 3. oder n. mal werden immer noch Fasern oder Papierfetzen anders platt gedrückt weil sie sich in der Zwischenzeit teilweise wieder willkürlich aufgerichtet haben.


    Außerdem schiebt man die beschossene Scheibe bei der Auswertung nur einmal durch die Maschine durch. Aus welchem Grund sollte man das öfter tun?

  • Außerdem schiebt man die beschossene Scheibe bei der Auswertung nur einmal durch die Maschine durch. Aus welchem Grund sollte man das öfter tun?

    Ich wüsste da einen Grund, da mir selber passiert ist.
    RWK geschossen, die Scheiben dann durch die Maschine gejagt und die Maschine gibt mir bei zwei für mich und dem Auswerter eindeutigen 9'ern jeweils eine 10. Als fairer Sportsmann hab ich dann nach der Auswertung gesagt, schieb die nochmal durch die Scheibe, diesmal mit einer anderen Seite vorran, ergebnis zwei mal die 10, also genommen wie ausgewertet. Spaßeshalber haben wir dann noch die verbleibenden zwei Seiten ausprobiert und jedesmal gab die Maschine die zwei 10'er.
    Hab leider damals kein Foto gemacht, aber die Löcher hörten gut 0,5mm vorm 10'er Ring auf

  • Ich wüsste da einen Grund, da mir selber passiert ist.
    RWK geschossen, die Scheiben dann durch die Maschine gejagt und die Maschine gibt mir bei zwei für mich und dem Auswerter eindeutigen 9'ern jeweils eine 10. Als fairer Sportsmann hab ich dann nach der Auswertung gesagt, schieb die nochmal durch die Scheibe, diesmal mit einer anderen Seite vorran, ergebnis zwei mal die 10, also genommen wie ausgewertet. Spaßeshalber haben wir dann noch die verbleibenden zwei Seiten ausprobiert und jedesmal gab die Maschine die zwei 10'er.
    Hab leider damals kein Foto gemacht, aber die Löcher hörten gut 0,5mm vorm 10'er Ring auf

    Sicherlich wird es immer irgendwelche unvorhersehbaren Gründe geben, aber die Regel bei der Auswertung ist es nicht. Nicht umsonst heißt es in der SpO bei Maschinenauswertung: "die Ringe dürfen nicht zur Auswertung herangezogen werden".
    Ein jeder ist Stolz wenn beim Munitionstest der Diabolo im Schussloch hängenbleibt. Also ist das Schussloch keine 4,5mm groß, es gibt auch noch kleinere Kopfmaße, 4,48mm z.B., die erzeugen ein noch kleineres Schussloch.
    Ich hatte auf Anfrage an RIKA mal die Antwort bekommen, dass sie vom Mittelpunkt des Schusses ein Loch im Kopfmaß von 4,5mm im Abstand zum Scheibenmittelpunkt zur Messung heranziehen. So kann bei "Ermittlung des Schusswerts über das Zentrum des Spiegels" schon ein je nach Kopfgröße und V0 mal mehr mal weniger großer Abstand zum aufgedruckten Ring entstehen. Da geht man von sauberen, nicht ausgefransten, eindeutigen Schusslöchern aus, sollten diese etwas eirig sein, tja, wo soll die Maschine anfangen das eirige positiv oder negativ zu werten.

    Was für ne Maschine war´s denn? Die SAM4000 von Knestel(DISAG) ist auch sehr wählerisch mit den Scheiben unterschiedlicher Hersteller für gleiche Disziplinen, z.B. wenn beim Scheibenstreifen der Mittelpunkt versetzt zu dem eines anderen Herstellers ist, mit dem man die Maschine angelernt hat.

  • Nabend, ein Grundproblem, welches ich schon gesehen habe ist ja auch die Toleranz. (0,1-0,5 mm bei 50m KK z.Bsp.). Das darf nicht vernachlässigt werden bei der Auswertung.


    Wie willst denn das mit den unterschiedlichen Perspektiven lösen? Die Fotos werden doch mit unterschiedlichen Handys also sicher auch unbewusst mit den unterschiedlichsten Brennweiten aufgenommen, evtl. mit mehr oder weniger Verzerrungen beim aufgerissenen Weitwinkel, dann noch die Möglichkeit, dass Handy/Objektiv und die Scheibe bei der Aufnahme nicht parallel voreinander zu bekommen. Eine verlässliche Auswertung sollte ja 1/100mm erkennen können, sonst kann ich es doch gleich manuell auswerten.
    Nichts desto trotz sollten die Personen, die Auswerten, das manuelle Auswerten auch weiterhin beherrschen. Die Gruppe der Auswertenden wird mit so einer App also nicht unbedingt größer.

    Also, mir ist bewusst, das dies ein Problem bei der Wettbewerbsauswertung ist. Du solltestja, damit es auch vergleichbar ist, für alle Scheiben den Selben Winkel, Brennweite etc. haben. Auch ist die App als Unterstützung gedacht und soll vorallem die Auswertung beschleunigen. Zu der Vergleichbarkeit habe ich eine Lösung, auf die ich aber noch nicht eingehen werde. ;)

    Aus meinen Erfahrungen raus, die ich beim Besuch von verschiedenen Wettbewerben mittlerweile erhalten habe sind die Auswertemaschinen auch nicht das Non-Plus Ultra. Ich habe ein gute Beispiel, wo eine DISAG RM III einen Rückpraller einfach als Einschuss gewertet hat, aber dafür das "Richtige" Loch im 9er Ring übersehen hat. Ich finde, das kann so auch nicht sein. Auch ist mir aufgefallen das Gerade die Angerissenen sehr schwer zum Teil zu bewerten sind. Letztes Wochenende wurde fast 5 min. über eine Scheibe diskutiert wo das der Fall war.

    Aber wie gesagt, mein vorrangiges Ziel ist die Unterstützung bei Wettbewerben und nicht der Ersatz.

    @Erzwo && @kulzer daniel
    Gut zu wissen, das die "teuren" Maschinen auch eine gweisse Varianz haben, wenn man eine Scheibe mehrfach dreht und reinschiebt. :)

  • Patrick: Ich möchte dich nicht demotivieren, weil ich toll finde, wie du dich mit dem Thema beschäftigst, aber lass dir bitte ein paar Dinge sagen (ich denke, dass ich das Thema gut einschätzen kann, da ich mich während meiner Diplomarbeit sehr intensiv mit dem Thema Objekterkennung beschäftigt habe. Ich habe damals dazu einen Software in MATLAB geschrieben und sage, dass MATLAB für Bildbearbeitung/-verarbeitung, Objekterkennung leistungsstarke Tools hat. Insgesamt kann ich gut verstehen vor welchen Herausforderungen du stehst.)

    Punkt 1:

    soll vorallem die Auswertung beschleunigen

    Welche Auswertung soll beschleunigt werden? Im Training werde ich händisch IMMER schneller sein, als mit einer App. Ich als Pistolenschütze schaue (bei max. fünf Schuss) einmal auf die Scheibe und sage dir das Ergebnis. Dauert im Schnitt max. 10sec. Bei Anreissern lege ich vllt noch einen Diabolo als Lehre ins Loch und muss dann nochmal schauen. Ich benutze die Targetscan-App (deren Algorithmus mMn. für die technischen Stolpersteine ganz gut ist) und bin händisch locker 5 mal schneller.
    Oder meinst du im Wettkampf? Hierzu benötigst du erst mal eine Zulassung vom DSB oder ISSF.


    Non-Plus Ultra. Ich habe ein gute Beispiel, wo eine DISAG RM III einen Rückpraller einfach als Einschuss gewertet hat, aber dafür das "Richtige" Loch im 9er Ring übersehen hat.

    Kommt darauf wie die Maschine eingestellt wurde. Es gibt Maschinen, denen du vorher sagen muss, wie viele Löcher gesucht werden sollen. Wenn dann nun statt 5 6 Löcher sind, kommt es zum Fehler.

    Im Gegensatz zu einem Handy sind diese Maschinen das NON-PLUS-ULTRA. Mit einem Handy in der Hand wirst du NIEMALS die Präzision und Reproduzierbarkeit beim Auslesen einer Ringlesemaschine (Lochlesegerät) erreichen. Technisch ist dies nicht möglich!
    Weisst du wie eine Lochlesemaschine funktioniert?
    Es gibt für eine Fotoerkennung à la Handy nur eine Option. Du müsstest eine Gestell bauen, welches von einer Box oder Zelt umschlossen ist und eine diffuse Innenbeleuchtung hat. Mit dem Gestell stellst du eine immer gleiche Position zur Scheibe fest (optische Linie der Handykamera normal zur Scheibe). Die Umhüllung mit Innenbeleuchtung brauchst du um definierte und reproduzierbare Lichtverhältnisse zu schaffen. Die Scheibe müsste auf einer blauen oder grünen Unterlage liegen, damit der Kontrast optimal ist. Wenn du diese Grundvoraussetzungen hast, könnte es dir gelingen mit einer Lochlesemaschine mitzuhalten. Wenn du die Reproduzierbarkeit nachweisen kannst, wäre die Fotoauswertung per Handy als Unterstützung sinnvoll. Ansonsten reicht auch ein geschulter Blick. Dass man 5 min über die Trefferlage diskutiert, habe ich in 17 Jahren Schießsport noch nicht erlebt (sollte auch eher die absolute Ausnahme sein).

    Fazit: Die Apps sind für mich persönlich eher Spielerei und allenfalls als Ergebnisdokumentation zu gebrauchen.

    Bist du selber Sportschütze?

  • Nabend, ein Grundproblem, welches ich schon gesehen habe ist ja auch die Toleranz. (0,1-0,5 mm bei 50m KK z.Bsp.). Das darf nicht vernachlässigt werden bei der Auswertung.

    Von welchem Wert sprichst Du hier?

    Also, mir ist bewusst, das dies ein Problem bei der Wettbewerbsauswertung ist. Du solltestja, damit es auch vergleichbar ist, für alle Scheiben den Selben Winkel, Brennweite etc. haben.

    Und deshalb gibt´s dann ne App um das ganze freihändig bewerkstelligen zu können?

    Ich habe ein gute Beispiel, wo eine DISAG RM III einen Rückpraller einfach als Einschuss gewertet hat, aber dafür das "Richtige" Loch im 9er Ring übersehen hat. Ich finde, das kann so auch nicht sein.

    Wieso kann es das nicht sein? Wenn die Maschine richtig eingestellt ist, erkennt sie 2 Schüsse und man muss manuell entscheiden. Man kann aber auch die Maschine so einstellen, dass sie alle Löcher auf der Scheibe als Einschusslöcher wertet. Es gibt so viele Eventualitäten, die eine Maschinen nicht erkennen kann... Erwartest Du nachher auch noch von einer Maschine, dass sie Kreuzschüsse auf den Scheiben erkennt oder gar Schüsse die vor oder nach Kommandos abgegeben werden?

    Auch ist mir aufgefallen das Gerade die Angerissenen sehr schwer zum Teil zu bewerten sind. Letztes Wochenende wurde fast 5 min. über eine Scheibe diskutiert wo das der Fall war.

    Es wurde über 5 Minuten diskutiert und bestimmt auch noch von 5 Leuten eine scharfe KK-Patrone durchs Schussloch gedrückt und danach die Scheibe noch mal durch die Auswertemaschine geschoben...
    Es gibt auch mit elektronischen/optischen Scheiben minutenlange Diskussionen, die wirst Du nicht verhindern können. Ich denke mit einer App., mit der dann jeder Hans und Franz meint Chefauswerter sein zu können, wirst Du genau dazu beisteuern diese Diskussionen zunehmen zu lassen. Wobei, elektronische Hilfsmittel sind von den Schützen auf dem Schießstand während eines Wettbewerbs beim DSB eh verboten, von daher würde jeder sich selber disqualifizieren, der seine Zweifel mit der App begründet.
    Wer sich bei der Auswertung selber nicht auf dünnem Eis bewegt, der lässt solche Diskussionen überhaupt nicht zu. Und wenn es sich nicht um offizielle Wettbewerbe handelt, dann geht´s halt für den Angeklagten aus und das nicht erst nach ner langen Diskussion.

    Du wirst auch bei mehr als einem Schuss pro Scheibe immer wieder Doppelschüsse haben, die jedes Auge und auch jede Auswertemaschine als einzelnen Schuss erkennt, der Einsatz einer Messspindel diesen aber eindeutig als Doppelschuss ausweist.

    @Erzwo && @kulzer daniel
    Gut zu wissen, das die "teuren" Maschinen auch eine gweisse Varianz haben, wenn man eine Scheibe mehrfach dreht und reinschiebt.

    Um es nochmal klar zu stellen, man schiebt bei einer korrekten Auswertung die Scheiben nicht mehrfach und dann auch noch verschieden gedreht durch die Maschine. Man schiebt sie einmal durch die Maschine und dieser Schusswert zählt.

    Man kann diese "Varianz" bei einigen Maschinen sogar einstellen, da sich Schussbilder bei gleichem Kaliber sehr stark unterscheiden können. Und wenn dann noch mehr als ein Schuss pro Scheibe abgegeben werden, dann ist es für die Maschinen und auch für die manuelle Auswertung schwer, dieses nachzuvollziehen. LP-Schützen z.B. können einem das Leben schwer machen wenn Sie einfach einen Schuss weniger pro Spiegel abgeben. Ohne Messspindel ist das oft nicht nachzuvollziehen.

    Ich könnte die Scheiben auch hochkant durch die Maschine schieben und, oh Wunder, eventuell geht sie danach kaputt. Nicht alles was möglich ist, ist auch im Rahmen des Regelwerkes gewollt. Wie oben schon geschrieben, es können sicherlich viele Leute Scheiben durch die Auswertemaschine schieben, nicht alle von denen können aber beschossene Scheiben auswerten obwohl die meisten es behaupten zu können.
    Es ist auch nicht das Schlechteste, sich die Scheiben trotz elektronischer Auswertung anzuschauen und mit den aufgedruckten Schusswerten zu vergleichen, egal ob mit Maschine oder mit App., Fehler machen alle. Zu einer Auswertung gehört auf alle Fälle mehr als beschossene Scheiben, eine Auswertemaschine und ein gefülltes Glas Bier.


    Und diese teuren Maschinen verlangen auch ab und an eine Wartung, die alte SAM4000 hat die Scheiben mit einer Kamera von oben begutachtet, die DISAGs und RIKA lassen die Scheiben über einen Scanner laufen, der sich hinter einer Glasscheibe befindet. Diese Scheiben hinterlassen Papierfasern/-fussel, Druckerschwärze und auch Fett von den Fingern, selbst die Reinigungskits schmieren den Dreck irgendwann nur noch breit und säubern die Scheiben nicht 100%ig.