Luftpistole, abkippendes Handgelenk. Was tun?

  • Nein ihr liegt schon richtig. Hand und Griff passen nicht. Das Abstellen des Problems wird noch etwas dauern aber die Zielrichtung ist jetzt klar.

    Beste Grüße

    Stefan

  • Hallo,

    weiß ich noch nicht genau. Im Moment überlege ich, den Griff reversibel z.B. mit Pappmache aufzufüttern, bis ich Anfang September den Termin beim Rink habe. Den Originalgriff könnte ich dann später reinigen und weiterverkaufen.

    Beste Grüße

    Stefan

  • Moin Stefan,

    Pappmache ist zum Antesten und Experimentieren ganz gut. Um mehr Material aufzufüllen ?? Wäre nicht meine erste Wahl.
    Benutze selbstgemachtes Sugru, da das Original recht teuer ist.
    Die ablösbare, schnellhärtende Griffpaste aus Silikon von Rink auch eine Alternative. Auf die 10€, auch egal.
    Mit Holzpaste und kleinen Dübeln hab' ich meine Griff mal verlängert. Da war noch Luft im Kasten ;) Muß ich aber nicht mehr haben.

    Auf jeden Fall ist die Erfahrung am Griff rumzuarbeiten sehr "erhellend", manchmal verstörend und deprimierend, manchmal auch sinnlos. Aber egal. Muß passen!

    Stefan

  • Ich nochmal,

    der Griff ist jetzt vorne unter den Fingerspitzen mit Clou Holzpaste aufgefüttert und außerdem hinten, wo der Handballen nicht ganz auf der Griffkante auflag. Das Pistölchen liegt jetzt ganz anders in der Hand und trocken getestet habe ich eine viel bessere Kontrolle, wenn ich Druck auf den Abzug gebe. Ich teste diese Woche mal im Training, ob ich da nochmal ran muss aber fürs Erste fühlt sich das gut an. Ich habe ja zwischendurch überlegt, ob ich nicht besser gleich den L-Griff genommen hätte, da ich aber bei meinem M-Griff die Platte fast komplett hochschieben muss (schmale Hände, lange Finger) hätte das wohl auch nicht viel gebracht.

    Die Paste lässt sich gut verarbeiten und getrocknet prima schaben und schleifen.

    Nochmal Danke an Alle!

  • Hallo,

    der Griff ist vom Anfassgefühl nicht wiederzuerkennen, das eingangs beschriebene Problem ist weg. Der bei uns in Abständen vorbeischauende Landestrainer hat mir noch einige Tipps gegeben, worauf ich noch achten muss. Nach jeder Überarbeitung muss ich mich aber erst mal wieder reinfuchsen, bis meine Hand sich an das veränderte Griffgefühl angepasst hat. Das Schussbild geht immer zunächst mal auf und dann, schrittweise wieder zu. Mühsam nährt sich das Eichhörnchen aber es wird. Das ich mit dem Griff im Auslieferungszustand mal glücklich war, kann ich kaum noch glauben. Anfänger eben... :D

    Beste Grüße

    Stefan

  • Hallo Stefan,

    was genau hast du verändert?

    Ich hab mal wieder auch ein Feinkornproblem.

  • Zunächst mal habe ich vorne die Finger so weit unterfüttert, bis die vorletzten Fingerglieder im rechten Winkel zur Laufseele stehen und dann noch die Fingerspitzen so weit, bis die Finger überall angenehmen Halt finden. Glätten, Kanten beischleifen. Im hinteren Bereich habe ich die Hinterkante angehoben und einen Wulst ausgeformt, der die Handinnenfläche gut ausfüllt. Die Hand sollte überall gut anliegen. Dem nähere ich mich schrittweise an. Spannend wird noch die Daumenauflage. Da fehlt mir noch die Fantasie für die passende Ausgestaltung. Aber villeicht hat ja hier jemand eine Idee, worauf man da achten sollte... Floet.

  • Daumen parallel zum Lauf...angenehm tief. Die Breite zwischen Daumen und Zeigefinger so, dass es der natürlichen Breite zwischen Daumen und Zeigefinger entspricht. Beispiel,...ein dünnes Telefonbuch anstatt Griff nehmen. Das verursacht Krämpfe in der Hand. Ein zu dickes ist einfach nur anstrengend.

  • Würde es dir was ausmachen, @salamander, mal ein Bild von dem Griff hier hochzuladen?

    Ich bin zwar nicht Salamander, möchte aber dennoch auf deine Frage antworten. Wie schon beschrieben, habe ich aktuell ein starkes Feinkornproblem. Bei mir ist das so, dass mein Korn im Halteraum zunächst absolut gestrichen ist, aber sobald ich die Abzugskraft erhöhe, wandert mein Korn munter nach unten. Bisher war ich absolut machtlos. Da ich seit einiger Zeit mit meiner selbstgebauten Wickelhantel trainiere, kann ich ein zu schwaches Handgelenk eigentlich ausschließen.
    Wie man dem Foto entnehmen kann, habe ich mich entschieden erst mal an der Handinnenfläche aufzufüttern, weil ich dort einen größeren Hohlraum bemerkt habe. Die Theorie ist, dass durch den Hohlraum die Hand zu viel Spiel hat. Dies führt dazu, dass die Gegenkraft, die dem Abzugsfinger entgegen wirken soll nicht ausreichend ist.
    Das Ergebnis ist, dass meine Hand viel satter im Griff sitzt. Es fühlt sich so an, als ob der Hohlraum weg ist. In der Praxis sieht es nun so aus, dass das Feinkorn (gefühlt) besser zu kontrollieren ist, aber 100% weg ist es noch nicht! Da werde ich noch etwas Arbeit reinstecken müssen.

    Für die Heimwerker: Ich habe die Clou Holzpaste benutzt (Farbton: Nussholz dunkel). Die Masse lässt sich gut verarbeiten, obwohl ich ehrlich gesagt andere Vorstellungen hatte. Eigentlich wollte ich die Masse auf den Griff auftragen und dann mit meiner Hand, die ich in einen Latexhandschuh stecke, zu greifen, um praktisch direkt die perfekte Form meiner Hand abzubilden (so ähnlich wie der Rink das mit seiner Modelliermasse macht). Funktioniert hat es nicht, denn die Holzpaste klebte am Handschuh fest. Mit einem geölten Handschuh wollte ich nicht arbeiten, weil ich nicht weiß, wie die Holzpaste darauf reagiert (und die Schweinerei wollte ich mir auch ersparen). Ich habe nun die Masse einfach großzügig auf den Griff geklatscht und dann so lange geschliffen bis die Hand passte (bei zu dicken Schichten bilden sich Risse [ist mir passiert]). Die trockene Masse lässt sich mit meinem Mircomot mit Kugelschleifkopf schnell und einfach, aber präzise abtragen. Poliert mit einer Messingbürste wird die Oberfläche sehr glatt. (Die Optik bitte ich zu entschuldigen, da ich noch in der Experimentierphase bin, habe ich eher Wert auf Funktionalität und weniger auf Optik gelegt.)

  • Griffanpassung ist aus meiner Sicht ein Muss. Wer hat schon eine Standard-Hand von der Stange? Bewährt haben sich bei und für Arbeiten mit viel Masse:

    Auftragen, mit Latexhandschuh reingreifen, warten bis die Paste anzieht. Im noch nicht ausgehärteten Zustand mit Messer die groben Überstände entfernen. Im 2. Durchgang Lücken auffüllen. Dann Fingerrillen erweitern und rausarbeiten. Das Reingreifen verhindert nicht das Herausarbeiten der Feinheiten. Die "fleischigen" Teile der Finger und der Hand drücken die Paste nicht optimal beiseite. Daher lieber weniger, dafür aber öfter auftragen. Eine Nachbearbeitung ist aber trotzdem erforderlich. Die Paste von Rex-Lith ist etwas dünner und heller als die Morini-Paste


    Selbst ein Griffumbau (mit Rex Lith) von rechts auf links ist so möglich (Siehe Bild):


    Für kleinere schnelle Korrekturen ohne Werkstatt in der Nähe empfehle ich: