Wer solche Freunde hat, der braucht keine Feinde!

  • Weil?

    Zitat aus dem verlinkten Artikel:


    Zitat von Volksfreund

    Bogen, Kleinkaliber- oder Luftgewehre und -pistolen oder sogar vollkommen harmlose Waffen, die mit Lasertechnik arbeiten, seien vollkommen ausreichend für Sportschützen. Beim Schießen mit großkalibrigen Waffen sei zudem die Herausforderung viel kleiner: Ein Sieg sei wahrscheinlicher, weil weniger Gegner bei Wettkämpfen dabei seien.

    Hervorhebung von mir.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Alle Jahre wieder ...

    Ein Funktionär, diesmal sogar ein leibhaftiger Professor, der sich für für die Abschaffung des 'eigenen' Sports ausspricht.

    Und wie immer gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder der Mensch ist so beschränkt, dass er gar nicht versteht, was er da redet, oder er macht es mit voller Absicht. Ahnung von der Sache scheint er jedenfalls nicht zu haben. Aber das ist ja bekanntlich nie ein Hinderungsgrund.


    Wie war das noch, immer wenn man denkt, es geht nicht mehr,
    kommt von irgendwo ein Lichtlein her.

    Und ja, es ist wohl leider wahr, wir brauchen gar keine äußeren Feinde, wir kriegen unseren schönen Sport auch so kaputt.


    Mit wieder mal leicht verstörtem Schützengruß

    Frank

  • Oder er wurde falsch zitiert.

    Das sehe ich immer wieder bei "unserer" Lokaljournalistin, die oftmals (d.h. fast immer) schreibt, was so weder passiert ist noch so gesagt wurde. Ich würde das jetzt nicht "Lügenpresse" nennen, sondern nur "kreativen Umgang mit der Wahrheit".

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • So, kompletten Text mal gelesen.
    Kann mir fast garnicht vorstellen, dass er das wirklich so gesagt haben soll.
    Er hat zwar recht, dass großkalibrige Sachen teuer sind, dennoch seit Jahrhunderten Tradition.
    Die meisten Menschen sterben durch Kleinkaliberwaffen, damit ist seine Aussage schon hinfällig.
    Wenn das stimmt kann ich nur den Kopf schütteln!

  • Oder er wurde falsch zitiert.

    Das sehe ich immer wieder bei "unserer" Lokaljournalistin, die oftmals (d.h. fast immer) schreibt, was so weder passiert ist noch so gesagt wurde. Ich würde das jetzt nicht "Lügenpresse" nennen, sondern nur "kreativen Umgang mit der Wahrheit".

    Wie ich gehört habe, sollen tatsächlich einige Dinge so nicht gesagt worden sein. Klar ging die Fragestellung auch dahin, wie man zum Großkaliberschießen stehe, da ja mit diesen Waffen in einigen der letzten Amokläufe entsprechende Taten begangen wurden. Daraufhin habe er gesagt, dass man gar nicht unbedingt Großkaliber schießen müsse bei den Sportschützen.
    Wie man vermuten kann, kommt er natürlich auch nicht aus der Großkaliberfraktion und noch nicht mal aus der Pistolenfraktion, weshalb ihm gewisse Problembereiche wohl auch nicht so bewusst waren. Und natürlich war man im vorliegenden Fall aufgrund der zeitkritischen Veröffentlichung wohl auch nicht in der Lage, den aus einem Telefoninterview erstellten Bericht nochmals zu redigieren, da der Schützentag, zu dem der Bericht ja erstellt werden sollte, unmittelbar bevor stand.

    Wie @Califax schon schrieb: Die Journalisten sind oftmals nicht gerade von großem Wissen um unseren Sport geprägt (ich erinnere nur an die regelmäßige Vertauschung der Begriffe Waffenschein und Waffenbesitzkarte in der Berichterstattung im Zusammenhang mit Waffen, was doch irgendwann auch mal dem Dümmsten begreiflich zu machen sein müsste) und da wird schnell mal was "zusammen gebraut", was sich gut anhört.
    Andererseits wird von dem einen oder anderen Funktionär durchaus schon mal des häufigeren was gesagt, was man sich besser zweimal in Ruhe überlegt hätte, gerade da man ja um die Unwissenheit der Journalisten weiß. Ich erinnere mich noch mit Schrecken an einige der Interviews nach den Amokläufen von Erfurt und Winnenden mit dem einen oder anderen sogar DSB-Funktionär. :/

  • Oder er wurde falsch zitiert.

    Da es sich nicht um eine wörtliche Wiedergabe handelt, sondern eher um eine Interpretation des Gesagten wäre es interessant zu erfahren, wie der Betroffene den Artikel bewertet.
    Hat jemand Verbindung dorthin?
    Joachim

    Stammschießen?
    Ich bin dabei!

  • Ihr müsst es mit Humor sehen. Für 2016 haben wir als Schützen schon unser Fett wegbekommen und das obwohl das Sommerloch noch nicht da ist. Die nächsten sind Kampfhunde und Motorradfahrer. Vielleicht kommt noch ein Problembär über die Grenze...

  • Ein Funktionär, diesmal sogar ein leibhaftiger Professor, der sich für für die Abschaffung des 'eigenen' Sports ausspricht.

    Er hat zwar recht, dass großkalibrige Sachen teuer sind, dennoch seit Jahrhunderten Tradition.

    Die meisten Menschen sterben durch Kleinkaliberwaffen, damit ist seine Aussage schon hinfällig.


    Welche Seite hat jetzt die kreativeren Vermittler der Wahrheit?

  • Vielleicht ist es ja auch nur Satire und fällt unter die Meinungsfreiheit.

    *Duckundweck*

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Als ob Schießen mit Großkaliber einfacher sei. Den will ich mal mit einem Luftgewehr auf der 300m Bahn sehen, so wie er das hier erzählt. Wie kann man nur so blöd sein.
    Die Leute der Zeitung merken sich das und das wird ja auch verbreitet, umso schlimmer.Nur Idioten sprechen bei solchen Interviews.
    Genauso wie sie wieder mit dem Messer in der Wunde vom Winnender Amoklauf herumstochern. Das der Vater Sportschütze war wird von jedem hochgezogen.Dieser Mensch ( Sohn) war geistig so labil, der wäre auch mit Küchenmessern
    in die Schule und hätte Menschen getötet.Dieser Mensch war krank und hatte die Möglichkeit an die Beretta zu kommen, weil sein Vater dumm war!!Die Sportschützen sind keine geistig labilen Menschen!!!Und die Waffen ebenso sind nicht schuld, egal welche.

  • Es handelt sich zwar erstmal um eine persönliche Meinung, die man teilen oder nicht teilen kann, aber gerade bei einem Funktionär, der ja immerhin für den gesamten Schießsport spricht bzw. sprechen sollte, erwartet man eigentlich ein ausgewogeneres Statement. Allerdings weiß man leider nie, was tatsächlich gesagt wurde und was bewusst oder unbewusst hineininterpretiert wurde, so dass ich bei der Bewertung einer Person anhand eines solchen Artikels eher vorsichtig wäre.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“


  • Welche Seite hat jetzt die kreativeren Vermittler der Wahrheit?

    Ach Karl, wir zwei werden mit Sicherheit keine Freunde mehr.
    Bevor ich anfange und mich im Internet mit dir auseinander setze, lade ich dich gerne ein und wir diskutieren das bei nem Bier.
    Wenn du das nicht möchtest, gehe bitte nicht auf meine Worte oder Zitate ein. Du nervst mich einfach mit deinem dummen Geschwätz.

  • Bröseln wir doch mal die Aussagen des Artikels auseinander:


    Zitat von Artikel

    Schnell wird klar, dass der Funktionär des Rheinischen Schützenbunds (RSB) Schießen als ernsthaften Sport begreift, der die feinmotorische Körperbeherrschung und zugleich den Umgang mit technischen Hilfsmitteln fördere.
    "Man muss keine großkalibrigen Waffen schießen, die Menschen verletzen oder sogar töten können", sagt der gebürtige Niedersachse.
    Bogen, Kleinkaliber- oder Luftgewehre und -pistolen oder sogar vollkommen harmlose Waffen, die mit Lasertechnik arbeiten, seien vollkommen ausreichend für Sportschützen.

    Aussage 1 - "Schießen fördert die Feinmotorik" - Stimmt, so verkaufe ich den Sport auch besonders den Eltern.
    Aussage 2 - "Umgang mit technischen Hilfsmitteln". Das ist wohl einer der Gründe, warum es mehr männliche als weibliche Schützen gibt. In unserem Training stelle ich hin und wieder eine "besondere Waffe" vor. Die Jungs fahren darauf voll ab. Die (wenigen) Mädchen hören höflich zu.
    Aussage 3 - "Großkalibrige Waffen töten Menschen, andere nicht" - ist einfach Bullshit. Ich möchte z.B. auch keinen Pfeil abbekommen.

    Kommen wir zur wichtigsten, zur Kernaussage.
    Aussage 4 - "Schießsport mit >>harmlosen<< Waffen (Laserpointer) ist gleichwertig oder gar den >>Knalldisziplinen<< überlegen"
    Da muß ich etwas weiter ausholen.
    Erst letztes Wochenende führte ich mit einem von mir hochgeschätzten Trainer ein Gespräch gerade über dieses Thema. Er vertrat die Meinung, daß technisch/sportlich Laserleuchten auch genau die Fähigkeiten und Fertigkeiten benötige und fördere, die man mit Kugeldisziplinen auch hätte.
    Das ist rein technisch gesehen erst mal nicht falsch.
    Nur - wer würde denn allein zum sportlichen Lichtleuchten in einen Verein eintreten? Da fehlt dann doch der Kick. Mein 14jähriger Sohn schoß heute beim Training mit der SpoPi in Präzision exakt 280 Ringe, also 93er Schnitt. Ich fragte ihn, warum er denn das mit der LuPi nie schafft, da liegt er konstant zwischen 85-90 Ringen je Serie. Seine Antwort: "Mit KK macht es einfach mehr Spaß!" - Meine Tochter dagegen schießt lieber LuPi als SpoPi - und LuPi auch etwas besser. Ich denke, sie würde auch mit Laserleuchten durchaus zufrieden sein. Ist nämlich leiser.
    Wer also Großkaliber und überhaupt "Knalldisziplinen" aus dem Schützensport eliminieren will, wird sehr, sehr viele männliche Mitglieder vergraulen.
    Nicht umsonst wurde der BDS damals gegründet, weil der DSB kaum vernünftige Großkaliberdisziplinen anbot. Der BDS wächst von Jahr zu Jahr.
    Die Masse des DSB beruht zu einem nicht unerheblichen Teil auf Traditionsschützen (also Nchtschützen) und wenig aktiven Sportschützen.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)