Der DSB hat eine Studie bei der Uni Würzburg in Auftrag gegeben um Erkenntnisse über die Bildungsarbeit im DSB zu gewinnen.
Kaum ist die Studie veröffentlicht stürzen sich auch schon die Medien wie die Geier darauf.
http://www.dsb.de/aktuelles/meld…chuetzenbundes/
Der Augsburger Allgemeinen ist das sogar eine Spalte auf der Titelseite wert "Schützenvereine ziehen vor allem aggressive Kinder und Jugendliche an".
Der Bayerische Rundfunk ist da schon etwas vorsichtiger "Hort der Wütenden?"
Die Mainpost berichtet "Aggressive Kinder beim Schießsport"
Das Hamburger Abendblatt zeigt sich bei der Überschrift etwas differenzierter "Schießsport an sich macht nicht aggressiv"
Zunächst mal will ich den DSB für den offenen Umgang mit der Studie loben. In anderen Sportverbänden (wo Schlägereien am und auf dem Spielfeld auf der Tagesordnung stehen) würde man die Studie für immer und ewig wegschließen. Andererseits ist die Medienarbeit des DSB offensichtlich gewaltig in die Hose gegangen. Wollte man doch eigentlich herausstellen, dass die Bildungsarbeit des DSB bei der Studie gelobt wird, der DSB auf dem richtigen Weg ist und sogar eine Vorreiterrolle unter den Verbänden des DOSB einnimmt.
Hier die kurze Ergebnisdarstellung (link) der Uni Würzburg.
Mich wundert nur ein bisschen, dass die Zahl von nur 94 Teilnehmern anscheinend als repräsentativ bewertet wird - bei über 40.000 Mitgliedern in dieser Altersgruppe. Es wurden Kinder und Jugendliche im Alter von 10-14 Jahren befragt. Offensichtlich wurden auch in anderen Sportarten Teilnehmer gesucht, z.B. Handball. Ich konnte allerdings nichts über deren Ergebnisse und Teilnehmerzahlen finden.