Unterschiede/Gemeinsamkeiten Feinwerkbau LP 100, 102, 103

  • Wir wollen im Verein unsere Luftpistolensammlung modernisieren. Da wir im Verein schon eine FWB LP 100 mit passendem Links-Wechselgriff und eine LP 103 (die allerdings aufgrund eines Mini-Formgriffes kaum zum Einsatz kommt) haben, lag die Überlegung nahe in der Modellserie zu bleiben.

    Daher wollte ich mal Fragen, welche Gemeinsamkeiten/ Unterschiede die Waffen haben, wie kann man die Griffe untereinander wechseln, worauf sollten wir beim Kauf achten, welche der Waffen lässt sich am einfachsten spannen, etc. ? Zukünftig genutzt werden die Waffen von Anfängern und Gelegenheitsschützen, wettkampftauglich sollten sie allerdings auch sein.

  • Der Unterschied liegt in den Spannhebeln. Die 100 hat einen, bei dem man doch etwas kraft benötigt, um ihn zu spannen. Ich hatte sie ab meinem 14 Lebensjahr und hatte keine Probleme mit, gut, bin auch damals schon gut gebaut gewesen und hatte Kraft. Besser ist da die 102. Mit den beiden Hebeln teilt sich die Kraft in ca. 1/3 und 2/3, was das Spannen leichter macht. Die 103, da ist der Spannhebel größer und lässt sich etwas leichter spannen als die 100!

    Griff geht von 100 auf 102 und umgekehrt, bei der 103 kann ich es nicht sagen.

  • Ich selbst habe auch die 100er viel geschossen. Die Griffe der 103er sind anders konstruiert und sind meines Wissens nach nicht kompatibel mit der 100 / 102er Reihe. Für all diese Waffen gibt es aber noch Griffe, z.B. bei der Firma Rink. Vl auch bei Feinwerkbau, einfach mal nachfragen.

    Wie mein Vorschreiber schon anmerkte, als Vereinswaffe wäre vielleicht die 102er vorzuziehen, da durch die beiden Spannhebel die Waffe sicher auch für Jugendliche beiderlei Geschlechts leicht spannbar ist. Allerdings ist sie dadurch auch etwas schwerer und kopflastiger. Die 103er wäre durch den langen abnehmbaren Spannhebel und daher geringerem Gewicht als Vereinswaffe eigentlich optimal.

    Bei der 100er hatten die ersten Modelle noch keinen Separator vor der Mündung. Das ist einfach ein kleiner, der Mündung vorgesetzter Ring, der die Luft hinter dem Diabolo ableitet und so das Schussbild verbesserte.

    2 Mal editiert, zuletzt von Herbert (22. Mai 2015 um 07:51)

  • Wir wollen im Verein unsere Luftpistolensammlung modernisieren.

    Ist es dann sinnvoll in die Feinwerkbau 100 Familie zu investieren? Modern ist für mich Presslufttechnik ala Feinwerkbau P44, wenn es denn Feinwerkbau sein soll. Für die Gelegenheitsschützen sollten doch die vorhandenen Pistolen ausreichen. Für die neuen Anfänger würde ich Pressluftmodelle avisieren.

    Aus Gründen der Griffkompatibilität haben wir uns im Verein bei den LP fürSteyr entschieden. Da passen die Griffe der LP1, LP2, LP10 untereinander und auch noch auf die LP5 und LP50. Einzige Ausnahme ist der alle Griff einer LP5. Damit sind wir bisher gut gefahren. Und weil wir nicht von der Wohlfahrt sind, erheben wir für die Nutzung unsere "moderneren" Pressluftpistole eine monatliche Gebühr, damit wir beizeiten auch wieder eine neue LP kaufen können.

  • Ist es dann sinnvoll in die Feinwerkbau 100 Familie zu investieren? Modern ist für mich Presslufttechnik ala Feinwerkbau P44, wenn es denn Feinwerkbau sein soll. Für die Gelegenheitsschützen sollten doch die vorhandenen Pistolen ausreichen. Für die neuen Anfänger würde ich Pressluftmodelle avisieren.

    Klar wären Pressluftpistolen die moderne Variante, nur zwischenzeitlich muss ich unserem Abteilungsleiter Pistole recht geben. Bei den LGs haben wir uns verschiedene Pressluftgewehre gekauft, mit dem Ergebnis dass unsere Seitenspanner nur noch im Schrank gehen. Drückt man das jemand in die Hand wird man schon fast schräg angeschaut. Wir haben auch so ein paar Spezialisten im Verein, die sich schon längst eine eigene Waffe hätten kaufen können, aber weiterhin mit den Vereinsgewehren schießen und die schon gerne für sich reserviert haben möchten. Das "Phänomen" gibt es bei den LuPis nicht ...

    Da es letztendlich auch eine Kostenfrage ist, haben wir uns bewusst dafür entschieden nicht gleich Pressluft-LuPis anzuschaffen und unsere LP 65 und 80 "nur" durch die nächste und nicht gleich die übernächste Generation zu ersetzten. Wobei die früher oder später sicher auch noch folgen werden.

  • Die neuen Pressluftpistolen und bei Euch dann auch die schon angeschafften Gewehre würde ich wie gesagt vermieten. Dann erledigt sich das Problem teilweise von selbst. Wir praktizieren das seit Jahren erfolgreich. Wer keine Waffe mieten will/kann und sich auch keine selbst kaufen will/kann, der kann mit unseren "alten" 3 Stück FWB 100 oder 2 Stück Walther LPM1 trainieren. Die sind aber nicht exklusiv zugewiesen und von allen nutzbar. Pech, wenn die Waffe verstellt ist oder der Griff nicht mehr passt. Die "neuen" Pressluftwaffen werden exklusiv vermietet. Das praktizieren vorwiegend im Jugendbereich, sind aber gerade dabei, das auch auf den Erwachsenenbereich auszudehnen. Wir haben damit bisher sehr gute Erfahrungen gemacht.

  • Die Idee mit der Miete ist wirklich nicht schlecht.
    So aus der Kalten würde ich 10% des Neupreises pro Jahr ansetzen. Damit ist nicht mal Geld zu verdienen, da ja allein die Kartuschen alle 10 Jahre gewechselt werden müssen, Wartungen und Reparaturen anstehen und die Opportunitätskosten auch mit eingerechnet werden müßten.

    Bei uns allerdings sehe ich da eher keine Möglichkeiten.
    Die wenigen Erwachsenen, die wirklich sportlich "Luft" schießen, haben eigenes Material. Die anderen Schlupfschützen nehmen 1x pro Jahr zur Vereinsmeisterschaft das Eisen in die Hand, die man ihnen da reindrückt.

    Die sportlich und leistungsorientiert schießende Jugend teil sich in die, deren Eltern Geld haben (die haben dann auch eigene Waffen) und die, wo das nicht der Fall ist.
    Letztere schießen dann je nach Talent mit unseren vereinseigenen LP65 oder mit privat von den Trainern (also mir und meiner Frau) beschafften Preßluftpistolen. Alle Landeskader haben somit moderne Waffen zur Verfügung. So oder so.
    Aber alle Waffen jeweils persönlich zugeordnet, auch die Breitensportler.

    Bei den erlaubnispflichtigen Waffen gibt es diese Zuordnung nicht. Das sind entweder Vereinshuren oder im Privatbesitz.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Wäre mal eine Überlegung wert ... Was verlangt Ihr da pro Waffe und Jahr?

    Wir nehmen im Jugendbereich für die Steyr LP2 pro Monat 10 EUR. Damit liegen wir in etwa bei den von Califax kalt geschätzten 10% p.a.. Da wir das gleiche auch für die Sportpistole (Hämmerli SP20) verlangen, ist der Betrag knapp kalkuliert. Für den Jugendbereich ist das subventioniert. Bei den Erwachsenen müssen wir mehr rechnen.


    Die sportlich und leistungsorientiert schießende Jugend teil sich in die, deren Eltern Geld haben (die haben dann auch eigene Waffen) und die, wo das nicht der Fall ist.Letztere schießen dann je nach Talent mit unseren vereinseigenen LP65 oder mit privat von den Trainern (also mir und meiner Frau) beschafften Preßluftpistolen. Alle Landeskader haben somit moderne Waffen zur Verfügung. So oder so.
    Aber alle Waffen jeweils persönlich zugeordnet, auch die Breitensportler.

    Bei uns sind die Eltern auch keine Großverdiener. Die Miete ist in aller Regel finanziell kein Problem. In Einzelfällen, haben wir aus dem Sonderprogrammen der Hessischen Sportjugend "Sport für alle Kinder" Fördermittel erhalten.

  • Sorry für das dranhängen...

    Ich habe mir gebraucht eine Luftpistole von Feinwerkbau LP100 zugelegt.

    Sie lässt sich gut spannen , gut man braucht etwas Kraft aber das ist ja klar aber wenn ich zu fest den Spanner schließe dann bekomme ich keinen Schuss raus sondern muss es langsam schließen ist das normal?

    Danke für eure Antworten. :)

  • Hey Stefan,

    die einzige plausible Erklärung, die mir im Moment einfällt, ist, dass wahrscheinlich die Klinkenüberschneidung etwas knapp eingestellt ist. Dann passiert wahrscheinlich folgendes: wenn du den Spanner zu schnell schließt ist die Erschütterung zu gross und die Klinke rutscht durch und dann löst der Schuss nicht mehr aus. Wenn das der Fall ist, müsste die Klinkenüberschneidung ein wenig angepasst werden.

    Gruss

    TAFKAS