Ziel-im-Visier - 2018: 1,5 Mio Mitglieder im DSB

  • Mal ganz ehrlich:
    Der Chef des Landesverbandes, der aus eigener Schuld die meisten Mitgliederverluste zu verantworten hat, ist gleichzeitig Chef dieser Kampagne zur Mitgliedergewinnung.
    Die desaströse Entwicklung der teilnehmenden Vereine würde in der Freien Wirtschaft zu weitreichenden personellen Konsequenzen führen. Warum nicht im DSB? Noch stümperhafter kann man wirklich kaum agieren.

    Um es Kurz auf den Punkt zu brinen:
    1. Herr Otten ist hier eine komplette Fehlbesetzung. Das versteht jeder ABC-Schütze.
    2. ich bin einfach sprachlos über eine solche geballte Inkompetenz. Dabei gbt es doch in anderen Landesverbänden gute Ansätze!
    3. Wenn da nicht in absehbarer Zeit gehandelt wird - und zwar kompetent - geht bald das Licht aus im DSB.

    Achja ... mein Verein hat Zuwächse, so viel, daß wir sie kaum ausreichend schießsportmäßig ausbilden können. Wir arbeiten aber auch ein klein wenig anders. Und haben dabei zur Zeit insgesamt 5 Landeskader. Man kann Freizeit(sport) und Leistungssport schon parallel ausführen. Kostet nur ein klein wenig Manpower.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

    Einmal editiert, zuletzt von Califax (5. Oktober 2015 um 00:34)

  • Das Programm ZIV hätte eine tolle Sache werden können, wurde aber durch das Versagen der Verantwortlichen zu dem was es jetzt ist. Wenn ich so etwas auf ziehe , braucht es Werbung, wenn ich was an den Mann/ Frau bringen will ist Werbung das A und O aber nicht nur Werbung durch die Vereine die sich daran beteiligen, sondern von oben und das ganz besonders, die haben die Mittel. Wo wurden die uns zur Verfügung stehenden Medien eingesetzt? Nichts dergleichen ist passiert, die Vereine waren auf sich gestellt. Dann gehe ich mal von unseren Kreis oder Bezirk aus, wo war da ein Angebot was man wie machen könnte? Es gibt Vereine die nicht in der Lage sind alleine so etwas zu machen die haben aufgegeben keine Unterstützung von oben. Ich kann jetzt nur von meinen Verein reden wir haben 2012 und 13 das mit einem anderen Verein zusammen gemacht, außer einen gemütlichen Tag mit einander der sehr schön war ist nichts passiert weil unsere Vereine auch zu weit aus einander liegen. Der damalige Kreispräsident war nicht in der Lage, oder er wollte nicht das wir was zusammen machen. Es sind da so viele Baustellen und da sollte sich die Erfinder dieser ZIV Sache mal überlegen wie man so etwas aufzieht, wir als Verein haben unseren Tag der offenen Tür dieses Jahr im Sommer gemacht und es war ein toller Erfolg. Wir haben auch schon einige Veranstaltungen gemacht wo wir uns sozialen Bereich eingebracht haben, dass waren auch erfolgreiche Veranstaltungen. So wie ZIEL IN VISIER jetzt angeboten wird, ist das ein Schuss der voll nach hinten los gegangen ist und wenn sich von oben nicht ganz schnell was ändert weiter hin los geht.

  • Hallo Freunde,

    wie ihr wisst, widerspreche ich euch ja nur sehr ungern, aber das Problem sind in diesem Fall in erster Linie die Vereine selbst. Sie sind es, die das Angebot bzw. die Idee dahinter trotz guter Hilfestellung entweder nicht umsetzen können oder es nicht umsetzen wollen oder es schon nach dem ersten und wahrscheinlich auch nur halbherzig umgesetzten Versuch fallen lassen haben.

    Ich kenne jedenfalls einen Verein, der die Idee von Anfang an dankbar aufgegriffen hat, dabei gar nicht mal etwas Besonderes gemacht hat, sich aber ein paar Gedanken über die Werbung vor Ort gemacht hat, sich etwas Mühe bei der Umsetzung gegeben hat und auch nicht schon nach dem ersten Tag mit nur ganz bescheidenem Zuspruch aufgegeben hat. Im letzten Jahr konnten sie sie dann weit über hundert Gäste begrüßen und auch dieses Jahr soll wieder großer Andrang auf dem Stand geherrscht haben. Durch die Veranstaltungen der letzten Jahre konnten so auch zahlreiche Neumitglieder gewonnen werden. Laut deren Aussagen hätten die Gäste alle irgendwie ein mehr oder weniger unbestimmtes Interesse am Schießsport gehabt, auch schienen die Hetzereien der Medien der letzten Jahre doch recht spurlos an ihnen vorübergegangen zu sein. Aber alle hatten auch nur ein eher unspezifisches Interesse, das eben auch eines Anstoßes bedurfte, zumal sie sich auch äußerten, ihnen wären die Möglichkeiten vor Ort bisher nicht so recht bewusst gewesen und sie hätten auch nicht gewusst, an wen sie sich da wenden sollten.


    Wie man sieht, es geht also. Aber man muss es als Verein eben auch wollen und dann auch machen. Und daran scheitert die ganze Sache wohl zuerst.

    Die meisten Vereine, die ich so kenne, dümpeln teilweise schon seit Jahrzehnten so vor sich hin. Darunter sind gar nicht so wenige, die wollen in Wirklichkeit gar keine neuen Mitglieder. Anderen ist zwar zumindest das Problem bewusst, aber sie bekommen sprichwörtlich den Popo nicht hoch. Und die wenigen guten und leistungsorientierten Vereine rekrutieren ihren Nachwuchs bisher oft (noch), indem sie die Talente abschöpfen. Für die ist der sprichwörtliche Streuschuss, den man in Bezug auf neue Mitglieder mit so einem Tag der offenen Tür ja auch abfeuert, auch wieder nicht effektiv genug. Die wollen halt oft gar keine Anfänger und Späteinsteiger oder Interessenten, bei denen der Breitensport und auch das soziale und gesellige Vereinsleben eine größere Rolle spielt.

    Ich persönlich bin jedenfalls fest davon überzeugt, dass es deutlich mehr Interessenten für den Schießsport gibt, als von uns gemeinhin angenommen. Ich behaupte sogar mal, es ist viel leichter, als wir vermuten. Aber es liegt auch und nur an uns, diese Interessenten auch zu erreichen. Dazu ist aber teilweise auch ein Umdenken nötig. Wir dürfen uns nicht mehr ständig nur auf den Nachwuchs konzentrieren. Und wir müssen uns auch bewusst sein, das Interesse der potenziellen neuen Mitglieder zu gewinnen ist deutlich einfacher als diese dann auch langfristig an die Vereine zu binden.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Das Angebot durch den Verband ist gut und auch die zur Verfügung gestellten Werbemittel sind gut.
    Ich denke, dass die niedrige Teilnehmerzahl der Vereine auch dadurch zustande kommt, dass viele Vereine ihren Tag der Offenen Tür nicht an diesem einen speziellen Wochenende, sondern wann anders durchgeführt haben (z.B. Burlafingen).

    Letztlich scheitert es immer an den Verantwortlichen vor Ort, dass sie etwas machen. Wir haben dieses Jahr auch nicht teilgenommen, weil wir im August an zwei Tagen am städtischen Ferienprogramm teilgenommen haben und wir dadurch jedes Jahr neue Mitglieder gewinnen.

  • @'Murmelchen:
    Ja, es sind nicht zuletzt die Vereine, die das verbocken. Was du beschreibst, sehe ich nicht selten.
    Aber genau diese Vereine (und nicht die, die sowieso aktiv in der Mitgliedergewinnung sind) sollte solch ein Programm "auf Spur" bringen.


    @MichaelB:
    Und genau dafür sind die Konzepte und - inzwischen kostenpflichtigen - Werbematerialien nicht gut geeignet.
    Denn wären sie wirklich attraktiv, würden sie auch genutzt werden.

    Wir gewinnen z.Zt. nicht wenige Mitglieder hinzu - ohne "Ziel im Visier".

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  • ZIV Newsletter:

    Wochenende der Schützenvereine
    2015 erfolgreich abgelaufen

    93 Vereine haben teilgenommen. Schlägt also immernoch ein wie eine Bombe. :thumbup:

    Gruß P.

  • 93 Vereine haben teilgenommen. Schlägt also immernoch ein wie eine Bombe. :thumbup:

    2014 waren es laut ZIV-Karte 235 Vereine.
    Wer da von "Erfolg" spricht, hat bei Comical Ali gelernt. Und bei Samuel Samuel Hahnemann.
    (Es gibt - Stand 12/2014 - 14.623 DSB-Vereine, da sind 93 davon teilnehmende = 6,36 Promille. Prost!)

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  • Also mir tun die Leute vom DSB (mit Ausnahme von Jonny dem Großen) euigentlich leid. Das ZIV-Team sind nette Leute. Klar ist Spott angesichts der Ergebnisse naheliegend.
    Aber wichtiger ist es, sich zu überlegen, warum wir hier einen der grandiosesten Misserfolge der GESAMTEN DEUTSCHEN SPORTGESCHICHTE vor unseren Augen sich abspielen sehen. Das liegt nämlich nicht am Dachverband - sondern an den Schlümpfen vor Ort.

    Carcano

  • Wobei natürlich auch die Frage ist, wieviele Schützenvereine einen Tag der offenen Türe (auch abseits vom 3./4. Oktober) veranstalten und diesen nur nicht auf der ZIV-Seite eintragen.

  • Aber wichtiger ist es, sich zu überlegen, warum wir hier einen der grandiosesten Misserfolge der GESAMTEN DEUTSCHEN SPORTGESCHICHTE vor unseren Augen sich abspielen sehen. Das liegt nämlich nicht am Dachverband - sondern an den Schlümpfen vor Ort.

    Zustimmung, Euer Ehren!
    Aber gerade weil man doch weiß, daß die Vereine nicht von den Besten geleitet werden, sondern nur von den besten, die sich breitschlagen ließen bzw. die man günstig bekommen konnte, müßte diese Kampagne ganz anders aufgezogen werden.

    Im ersten Jahr gab es richtig gute Starterpakete günstig bis kostenlos. Da waren die Verantwortlichen meines Vereines nur leider nicht blickig genug gewesen, diese korrekt zu bestellen. Oder die Post hats verschlampt, keine Ahnung. Jedenfalls kam nichts bei uns an. Cheffe war gefrustet. Schon das darauffolge Jahr waren die Pakete finanziell wesentlich unattraktiver. Vorstand (noch restgefrustet): "Nein!".

    Wie wäre es, wenn der DSB (denn den Landesverbänden traue ich das nicht flächendeckend zu) eine Marketingschulung für die Mitgliedsvereine organisieren würde? Meinetwegen als Online-Weiterbildung?

    Und was mich persönlich immer wieder ärgert, ist die allgemein verbreitete Einstellung, nie über den eigenen Tellerrand zu schauen. Das ist nicht nur bei denen, die sich für die einzig wahren "echten Sportschützen" halten, verbreitet, sondern auch bei den dynamischen "Freizeitschützen".

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  • Und was mich persönlich immer wieder ärgert, ist die allgemein verbreitete Einstellung, nie über den eigenen Tellerrand zu schauen. Das ist nicht nur bei denen, die sich für die einzig wahren "echten Sportschützen" halten, verbreitet, sondern auch bei den dynamischen "Freizeitschützen".


    Woran machst du das fest? Gerne als PM

    Axel

  • Was die Mitgliederentwicklung im DSB betrifft, macht ein Satz aus dem Bericht zur ZIV-Sitzung der Landesverbandsbeauftragten am 20.11. in Wiesbaden Hoffnung:
    Die Landesverbände berichteten ansonsten davon, dass die Mitgliederzahlen einen positiven Trend zeigen würden.

    Das sollte Motivation geben, die Aktion Ziel im Visier mit Robert Garmeister als verantwortlichen, hauptamtlicher Mitarbeiter für die Mitgliederentwicklungskampagne im DSB fortzusetzen.

    "Die Teilnehmer sahen die Sitzung als sehr positiv und gelungen an und betrachteten diese als Startschuss für einen Neuanfang, um der Mitgliederentwicklungskampagne neuen Auftrieb zu geben."

    http://www.ziel-im-visier.de/inhalt/ZIV_Sit…sbeauftragten_/

  • Die Landesverbände berichteten ansonsten davon, dass die Mitgliederzahlen einen positiven Trend zeigen würden.

    Bei den Politikern bestimmt schon, wenn ich da an die Frau Roth von den Grünen denke, dass hätte ich nun niemals gedacht, dass man mit studierter Dramatologie, sogar eine Waffe gebrauchen kann.

  • Zumindest für Sachsen kann ich die steigenden Mitgliederzahlen bestätigen. Aber der sächsische DSB (SSB) ist fast ein BDS.

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  • Hallo Califax,

    über die positive Gerüchteküche habe ich gehört, dass der in den letzten Jahren mitgliedermäßig so geschundene NWDSB für das Jahresende ein Mitgliederplus erwartet. Dazu beigetragen haben wohl auch einige "Rückkehrer".