Schützenwesen im NWDSB

  • Zitat von Schnecke :"Klarheit gibt es momentan doch nirgendwo" und " Es herrscht nur noch Misstrauen, weil immer neue Gerüchte auftauchen". Leider ist es wohl im ganzen NWDSB so. Von der immer wieder zugesagten Transparenz merken die Vereine nur wenig. Vielleicht hat man die Chance verpasst auf dem letzten NWDSB Delegiertentag alle "Karten auf den Tisch" zu legen, und schonungslos aufzuklären. Jetzt scheint es zu spät zu sein. :thumbdown:

  • Macht den alten Laden zu und macht einen neuen auf.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Wie es ausschaut wird der Bezirk Osnabrück implodieren.
    Nachdem durch drastischen Mitgliederrückgang die Haushaltslage insgesamt natürlich in Schiefstand geraten ist, folgen nun Forderungen des NWDSB für die ausgetretenen Mitglieder. Dieser hat, analog zum DSB, seine Abrechnung auf die Zahlen des 31.12. gefußt, der Bezirk aber immer die Meldungen zum 1.1. berücksichtigt und für das Folgejahr abgerechnet. Der LV besteht nun darauf, rückwirkend die Beiträge zu ziehen.
    Konkret sollen nun über 30.000 Euro für den Kreis Iburg gezahlt werden. Dazu kommen dann ja auch noch die restlichen Ausgetretenen im letzten Jahr, sowie die drei Kreise, die bisher in diesem Jahr gekündigt haben.
    Mitlerweile ist der Präsident zurückgetreten, die Hälfte des Präsidiums hat seinen Rücktritt beschlossen und es wird nun offen über eine Insolvenz nachgedacht, sollte der NWDSB nicht noch einlenken.
    Der NWDSB wird also die Kosten der Austritte um ein Jahr hinauszögern können, freilich auf Kosten der Bezirke.
    Daneben verschwinden die Kritiker und es scheint, die Strategie des Aussitzens fruchtet.
    Wenn auch mit einem verdammt hohen Preis.

  • Ich frage mich ob jetzt andere Untergliederungen endlich ihre Satzungen ändern, damit sie in Zukunft nicht mehr für bereits ausgetretene Mitglieder bezahlen müssen? Aber ich fürchte, da wird wieder einmal nichts dazugelernt. Weil in SO eine Situation wird man ja selbst nie kommen

    Axel :cursing:

  • Wenn ich die Satzung des NWDSB richtig lese, müssen auch die Vereine auf der Basis 31.12. des Vorjahres ihre Beiträge an den NWDSB bzw. die Bezirke zur Weiterleitung an diesen zahlen. Warum sollten also die Bezirke diese Gelder nicht vollständig weiterleiten müssen ?

    Letztlich müssen die Vereine für eine Satzungsänderung stimmen. Dieses wird meiner Meinung nach aber erst passieren, wenn denen klar wird, was da falsch läuft. Den dieses System ist nur bei fallenden Mitgliederzahlen schlecht für die Vereine. Bei mehr Neumitgliedern als wie Abmeldungen, wie es bis vor einigen Jahren noch war, hatte das Vorteile. ;)

  • Aber ich fürchte, da wird wieder einmal nichts dazugelernt. Weil in SO eine Situation wird man ja selbst nie kommen

    Dann nimmt man halt die Beiträge die die im Jahr des Beitritts der Mitglieder nicht abgeführt wurden zur Deckung her.

    Karl

  • Letztlich müssen die Vereine für eine Satzungsänderung stimmen. Dieses wird meiner Meinung nach aber erst passieren, wenn denen klar wird, was da falsch läuft. Den dieses System ist nur bei fallenden Mitgliederzahlen schlecht für die Vereine. Bei mehr Neumitgliedern als wie Abmeldungen, wie es bis vor einigen Jahren noch war, hatte das Vorteile. ;)

    Steigende Mitglieder Zahlen gab es zuletzt 1997, so langsam müssten sie aber mal erkennen wo der Weg hingeht ist ja jetzt schon einige Tage her. Einfach den Mitgliedern ein Ausscheiden zum 30.12. erlauben und schon sind die zum 31.12. nicht mehr in der Statistik.

  • Steigende Mitglieder Zahlen gab es zuletzt 1997, so langsam müssten sie aber mal erkennen wo der Weg hingeht ist ja jetzt schon einige Tage her. Einfach den Mitgliedern ein Ausscheiden zum 30.12. erlauben und schon sind die zum 31.12. nicht mehr in der Statistik.

    Was sollen denn diese Tricksereien ? Da wird möglicherweise rechtlich gegen vorgegangen, da der 30.12. nun mal nicht Jahresende ist. Und entweder man lässt auch unterjährige Austritte mit sofortiger Wirksamkeit zu (egal zu welchem Datum und ggf. mit Rückerstattungsanspruch für das restliche Jahr) oder man verändert das maßgebliche Datum für den Mitgliederbestand der oberen Satzung auf 01.01. des laufenden Jahres. Da ja im Prinzip alle davonbetroffen sind, sollte das doch kein Problem sein. Letztlich ist das ein einmaliger Anpassungsprozess, wo dieses mal heftiger zu Buche schlägt. Danach pendelt sich das wieder ein, denn fallen tun die Zahlen ja bei beiden Berechnungsarten, nur halt auf einem anderen Niveau.

  • Dir ist aber schon klar, dass ein Verein da ziemlich frei entscheiden kann was er sich da in die Satzung schreibt? Und da kann von außen nur sehr wenig dagegen gemacht werden. Wenn die Mitgliederversammlung es so beschließt, dann ist das so und ein LV kann da gar nichts dagegen machen. Ähnlich wie der DSB auch den Landesverbänden nur sehr wenig vorschreiben kann.

    Axel

  • Dir ist aber schon klar, dass ein Verein da ziemlich frei entscheiden kann was er sich da in die Satzung schreibt? Und da kann von außen nur sehr wenig dagegen gemacht werden. Wenn die Mitgliederversammlung es so beschließt, dann ist das so und ein LV kann da gar nichts dagegen machen. Ähnlich wie der DSB auch den Landesverbänden nur sehr wenig vorschreiben kann.

    Axel


    Jupp, ist mir klar. Deswegen könnte die Mitgliederversammlung der höheren Ebene IHRE Satzung natürlich auch ändern, indem sie IHR Datum anpasst. Hier z.B. die Formulierung der DSB Satzung:


    Aus 31.12. mache 30.12. und schon hat man das alte Problem. Also kein tricksen sondern diskutieren.

  • Das Problem hierbei ist, die Kosten werden an die Vereine weitergegeben. Im Falle des NWDSB wirkt das besonders.
    Zum einen verlassen viele Vereine den Verband, die Kosten auf Kreis- und Bezirksebene müssen kompensiert werden. Zum anderen sind die Kalkulationen für das LLZ mehr als knapp, der laufende Haushalt nicht auf weiteren Mitgliederschwund (>4 v.Hd.) eingeplant.
    Es wird also Beitragsanpassungen auf allen Ebenen und eine weitere Sonderzahlung für das LLZ (wenn man es denn überhaupt noch fertigstellen will) geben müssen. Und diesmal sollte man die Erhöhungen hoch genug ansetzen und die zu erwartendem Austritte, die auf diese Erhöhungen folgen, mit einplanen. Wir reden also von Mehrbelastungen jenseits der fünf Euro. Der Entwicklung in den Vereinen wird das schaden.
    Und vor allem wird es die Trennung von Traditions-/Breitensportschützen und den Leistungsschützen vorantreiben. Nicht nur mental, sondern, im Bereich des NWDSB besonders tragisch, auch organisatorisch.

  • Und vor allem wird es die Trennung von Traditions-/Breitensportschützen und den Leistungsschützen vorantreiben. Nicht nur mental, sondern, im Bereich des NWDSB besonders tragisch, auch organisatorisch.

    Was ist daran so tragisch? Es scheint doch mehr, dass die Nichtvereinbarkeit von Tradition und Sport die Ursache des Problems ist.

    Die Verluste sollte man auch nicht überbewerten, denn wer nicht gemeldet war kann auch nicht abgemeldet werden und das waren wir man früheren Beiträgen und Presseberichten entnehmen konnte ja eine nicht gerade unbedeutende Anzahl.

    Karl

  • Also dies nennt man ja wohl Milchmädchenrechnung. Ich empfehle einen Blick in die DSB Mitgliederstatistik. Am Ende fehlt Geld, weil man die Erhöhung mal wieder zu gering hat ausfallen lassen. Es langt nun wieder nicht um das LLZ zu bezahlen und so ist man keinen Schritt weiter, man hat halt "nur" einige Tausend Mitglieder weniger.

    Axel

  • Also dies nennt man ja wohl Milchmädchenrechnung. Ich empfehle einen Blick in die DSB Mitgliederstatistik.


    Das da Abgänge zu verzeichnen sind, ist klar und das man für diese auch noch ein Jahr DSB-Beiträge bezahlen muss, obwohl sie aus dem NWDSB raus sind, auch.
    Aber wenn ich Karl richtig verstanden habe, meint er den Anteil der Schützen, deren Meldung nur bis zum Bezirk gekommen ist und die nicht beim NWDSB und damit auch nicht beim DSB gemeldet waren. Demzufolge wurden für diese auch keine Beiträge auf diesen Ebenen fällig. Auf Bezirksebene dürfte man aber auch von diesen Beiträge kassiert haben, die die an NWDSB und DSB abzuführenden Beiträge einkalkuliert hatten. Insofern dürfte sich da ja vielleicht die letzten Jahre ein Überschuss gebildet haben. Natürlich nur bei den Bezirken. Der NWDSB hat da nichts von.
    Aber klar ist auch: Diejenigen, die bei NWDSB und DSB aus der Statistik ausscheiden, zahlen definitiv keine Beiträge mehr, egal wie viel sonst noch nur auf Bezirksebene ausscheiden, da sie von dort nicht weitergemeldet waren.


    Am Ende fehlt Geld, weil man die Erhöhung mal wieder zu gering hat ausfallen lassen. Es langt nun wieder nicht um das LLZ zu bezahlen und so ist man keinen Schritt weiter, man hat halt "nur" einige Tausend Mitglieder weniger.

    Tja, das nennt man Logik ! War wohl in gewisser Hinsicht abzusehen. Genauso logisch dürfte aber sein, dass eine NOCH höhere Erhöhung den Prozess nur beschleunigt. Es wird nicht ohne ausreichende Glaubhaftmachung der Notwendigkeit des LLZ IN DER SACHE gehen. Ein mantramäßiges Wiederholen, dass man das LLZ braucht, dieses aber nicht DIFFERENZIERT begründet (Wilhelm hat das ja schon oft genug ausgeführt, was da zugehört), wird es definitiv nicht gehen. Und ob sich dann damit genug Traditionalisten zufrieden geben, um doch im Verband zu bleiben, darf auch bezweifelt werden. Wenn die Erosion erst mal angefangen hat, bleibt der Berg oft im Rutschen.
    Die Sicherungen muss man vorher anbringen !

  • Der Bund Osnabrücker Schützen hat eine neue Webseite: www. bund-osnabruecker-schuetzen.de
    Und nach dieser Webseite ist der BOS auch schon im Vereinsregister eingetragen als e.V.